DE2014889C3 - Drehvorrichtung für Drehpflüge ml( zweiteiliger Koppel - Google Patents

Drehvorrichtung für Drehpflüge ml( zweiteiliger Koppel

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DE2014889C3 DE19702014889 DE2014889A DE2014889C3 DE 2014889 C3 DE2014889 C3 DE 2014889C3 DE 19702014889 DE19702014889 DE 19702014889 DE 2014889 A DE2014889 A DE 2014889A DE 2014889 C3 DE2014889 C3 DE 2014889C3
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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
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    • A01B3/426Turn-wrest ploughs with a headstock frame made of two or more parts

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehvorrichtung für Drehpflüge mit zweiteiliger Koppel, deren die Pflugschare tragender Pflugbaum um seine in Zugrichtung liegende Längsachse in einem mit den unteren Lenkern eines Dreipunktgestänges verbindbaren Pflugvordergestell drehbar gelagert und zu diesem in seinen beiden Arbeitsstellungen verriegelbar ist, dessen mit dem oberen Lenker des Dreipunktgestänges verbindbarer, unter Federspannung stehender oberer Teii der Koppel zwischen Anschlägen gleitbeweglich mit dem unteren Teil der Koppel verbunden ist und der obere Teil der Koppel nach Auslösung der Verriegelung bei seiner Abwärtsbewegung einen mit dem unteren Teil der Koppel schwenkbar verbundenen Hebel betätigt, der mit dem oberen Ende einer Zugstange verbunden ist, die mit dem unteren Ende am Pflugbaum an einem exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen angreift und der durch eine federbelastete, am unteren Teil der Koppel abgestützten Klinge so lange in Sperrstellung gehalten wird, bis der Pflug bei der Drehung etwa die obere Totpunktlage erreicht hat, wobei nach Erreichen dieser Stellung die Klinke mittels der Feder selbsttätig außer Eingriff gelangt und die Drehung beendet wird, wobei im unteren Teil der Koppel in axialer Verlängerung mindestens zweier am oberen Ende des oberen Teils der Koppel angeordneter öffnungen für den Anschluß des oberen und auf Abstand hierzu zwei Längsschlitze als Führung für die mit dem oberen Teil der Koppel verbundenen, in die Längsschlitze eingreifenden und auf Abstand zueinander angeordneten Zapfen vorgesehen sind (nach Hauptpatent 1 941 484).
Die Lösung nach dem Hauptpatent verfolgt den Zweck, den bei bekannten Drehvorrichtungen auftretenden verhältnismäßig großen Abfall des Pflugbaumes nach Überwindung der Totpunktlage zu verringern und den Pflugbaum mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu drehen, um stoßartige Beanspruchungen der zur Verriegelung dienenden Rastmittel sowie Schwingungen des gesamten Pfluges zu vermeiden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, jene Drehvorrichtung dadurch zu verbessern, daß die Geschwindigkeit, mit der der Pflug nach einem Wendevorgang seine neue Arbeitsstellung wieder einnimmt, nach Wunsch geregelt werden kann, so daß je nach den gegebenen Pflugverhältnissen der Pflug seine Arbeitsstellung zuverlässig und betriebssicher einnimmt, ohne daß am Ende des Wendevorganges merkliche Stöße auftreten.
Für manche Pflugarbeiten sind Verstellvorrichtungen zweckvoll, beispielsweise, wenn es notwendig ist, das Ausmaß zu ändern, um welches der hintere Teil des Pfluges in bezug auf seine Schwenkachse versetzt ist. Mit einer solchen Verstellvorrichtung befaßt sich die Erfindung.
Bei der den Gegenstand des Hauptpatents darstellenden Wendevorrichtung ist zu dem dargelegten Zweck gemäß der Erfindung zumindest eine den Verschiebebereich der die Koppel darstellenden Schienen begrenzende Haltevorrichtung vorgesehen, die in der Höhe verstellbar ist. Dadurch, daß diese Haltevorrichtung höhergestellt oder abgesenkt wird, läßt sich eine unterschiedliche Begrenzung der Koppel erreichen und demzufolge auch die Zeitspanne beeinflussen, während welcher das Pfluggewicht dazu ausgenutzt wird, der Drehbewegung des Pfluges, wenn dieser auf den Boden abgesenkt wird, die anfängliche Geschwindigkeit zu erteilen.
Um das Einrasten des Pfluges am Ende des Wendevorganges mit größerer Zuverlässigkeit zu erreichen, wird die erwähnte Zeitspanne entsprechend erhöht, wohingegen diese Zeitspanne verringert wird, wenn der abschließende Stoß beim Einrasten des Pfluges ge-
mindert werden soll.
Für eine solche in der Höhe verstellbare Haltevorrichtung, die die Verschiebebewegung der Koppel je nach Wunsch in unterschiedlicher Höhe begrenzen kann, sind verschiedene Ausführungen denkbar.
Sehr zweckmäßig und praktisch ist as, an den die Koppel darstellenden Schienen einen Anschlagbolzen zu befestigen, dem im Bereich seiner Verschiebebewegung eine im Traggestell verdrehbar gelagerte, dann als Haltevorrichtung wirksame Nockenscheibe gegenüberliegt, die einen am Rand mit einer Reihe von Ausnehmungen versehenen spiralförmigen Umriß hat und deren Winkellage gegenüber den Traggestellplatten verriegelbar ist. in anderer, sehr einfacher Ausführung kann einem solchen Anschlagbolzen im Bereich seiner Verschiebebewegung auch eine mit den Traggestellplatten verbundene, in Richtung des Anschlagbolzens verschiebbare Kopfschraube gegenüberliegen, deren Kopf zweckmäßig eine etwa V-förmig gestaltete Einkerbung haben kann.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Wendevorrichtung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. I die Seitenansicht einer ersten Ausführung, in der das Gestänge die Lage einnimmt, wenn sich der Pflug in Arbeitsstellung befindet,
F i g. 2 eine entsprechende Seitenansicht, welche die Lage des Gestänges in dem Zeitpunkt wiedergibt, in dem der Pflug noch nicht eine Vierteldrehung durchgeführt hat,
F i g. 3 eine entsprechende Seitenansicht, welche die Lage des Gestänges nach etwa einer Viertelwendung des Pfluges wiedergibt,
Fig.4 eine entsprechende Seitenansicht, in der das Gestänge die Lage einnimmt, nachdem der Pflug eine volle halbe Drehung vollendet hat und im Begriff ist, in seine Pflugstellung zurückzukehren;
F i g. 1 A, 2 A, 3 A und 4 A zeigen Diagramme, welche die Stellung des Kurbelarmes wiedergeben, um die Wendebewegung des Pfluges zu erzeugen; diese Stellungen entsprechen den in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Lagen des Gestänges.
F i g. 5 ist ein Querschnitt im größeren Maßslab durch eine Regelvorrichtung für den Wendevorgang,
Fig.6 ist eine Draufsicht auf diese Regelvorrichtung;
F i g. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht unterschiedliche Winkelstellung^ der Regelvorrichtung im Zusammenwirken mit anderen in F i g. 1 gezeigten Teilen;
F i g. 9 zeigt einen der F i g. 5 entsprechenden Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführung der Regelvorrichtung;
Fig. 10 ist eine Ansicht bzw. ein Querschnitt längs der Linie X-Xin Fig.9.
Das in den F i g. 1 bis 4 veranschaulichte Gestänge dient zur Durchführung des Wendevorganges eines um 180° drehbaren Wendepfluges, dessen nur angedeuteter Pflugrahmen 4 an seinem vorderen Ende die mit ihm fest verbundene Wendewelle 3 trägt, die in einer das Pflugvordergestell darstellenden Gestellhülse 2 drehbar gelagert ist. Mit der Gestellhülse 2 sind zwei Seitenarme 6 verbunden, an welche die nur schematisch angedeuteten unteren Lenker bzw. Hubarme angreilen, deren mit 7 bezeichnete, strichpunktierte Lage die Stellung während der Arbeit des Pfluges und deren mit TA voll ausgezogene Lage diejenige Stellung wiedergibt, die der Pflug beim Ausheben einnimmt.
Mittels einer mit einem nicht dargestellten Sperrhaken versehenen Verriegelungsvorrichtung üblicher Bauart kann der Pflugbaum 4 Lm seinen beiden, um 180° verdrehten Lagen verriegelt werden. Zur Entriegelung des Sperrhakens dient ein von der Gestellhülse 2 getragener Betätigungshebel 11.
Mit der Hülse 2 ist ein Traggestell verbunden, das aus zwei in vertikaler Ebene angeordneten, zueinander parallelen, übereinstimmenden Platten 14 besteht. Zwischen diesen Platten sind zwei als Koppel wirkende
ίο Flachschienen 16 angeordnet, die durch eine Querstrebe 17 und durch zwei querverlaufende Zapfen 18, 19 miteinander verbunden sind. Die Zapfen greifen durch zwei in den Traggestellplatten 14 vorgesehene, gleichlange Längsschlitze 21, 22 hindurch, die in Verlänge-
rung zueinander liegen. Mittels der Zapfen 18, 19 sind die Schienen 16 gegenüber den Traggestellplatten 14 in ihrer Längsrichtung längsverschieblich. Die Enden der Längsschlitze dienen hierbei für die Zapfen 18, 19 als Anschläge. Die Flachschienen sind, abweichend von der
ao Vertikalebene, schräg nach hinten gerichtet, und in dieser Neigungslage sind sie auch verschieblich. Eine zwischen der Gestellhülse 2 und der Unterseite der Querstrebe 17 angeordnete, in der Zeichnung nur schemalisch angedeutete Druckfeder 25 drückt die Gleitschie-
a5 ne in ihre obere Lage, in der die Zapfen 18, 19 gegen den oberen Rand der Schlitze 21, 22 anliegen.
Das obere Ende der Gleitschienen 16 weist in unterschiedlicher Höhe Löcher 31, 32 auf, in welche das hintere Ende des oberen Lenkers gelenkig anschließbar ist. Dieser Lenker ist nur schematisch durch eine Linie dargestellt, und zwar veranschaulicht die strichpunktierte Linie 29 die Lage dieses oberen Lenkers in der Arbeitsstellung, die ausgezogene Linie 29Λ die Lage, wenn der Pflug ausgehoben ist.
Die Drehbewegung des Pfluges wird in üblicher Weise durch eine Zugstange 35 gesteuert, deren unteres Ende an einem exzentrisch am Pflugbaum 4 angebrachten Kurbelzapfen 36 angelenkt ist, über den sie beim Wendevorgang gegenüber der Gestellhülse 2 angehoben wird. Ihr oberes Ende ist über einen Gelenkbolzen 38 mit einem Hebel 39 gelenkig verbunden, der in diesem Beispiel gleichfalls aus zwei zueinander parallelen Streben besteht und gewissermaßen einen Doppelarm darstellt. Das vordere Ende dieses Hebels 39 ist gelenkig an den Zapfen 18 angeschlossen.
Eine am Hebel 39 an einem Zapfen 45 angelenkte Klinke 42 hat eine Anschlagfläche 42Λ, über welche sich die Klinke an einem an den Traggestellplatten 14 angebrachten Anschlag abstützen kann, der im Beispiel aus einem zwischen den Traggestellplatten 14 angebrachten Querzapfen 43 besteht, dessen axiale Lage z. B. durch einen Vorsteckbolzen gesichert ist. Anschließend an die Anschlagfläche 42Λ weist die Klinke 42 eine vorspringende Nase 42ßauf, deren Vorderseite zur Anlage gegen den Zapfen 43 kommen kann. Durch eine Zugfeder 47, die mit ihrem einen Ende am Zapfen 18 befestigt und mit ihrem anderen Erde an ein seitliches Auge der Klinke 42 angeschlossen ist, wird auf die Klinke in Auswirkung der Hebelarmwirkung E, die sich dadurch ergibt, daß der hintere Anschluß der Feder außerhalb der Verbindungslinie zwischen den Zapfen (8, 45, 38 liegt, in Richtung des Pfeils Λ eine Zugwirkung ausgeübt, die zur Folge hat, daß die Klinke sich mit ihrer Nase 425 gegen den Querbolzen 43 anlegt.
Zur Begrenzung der Gleitbewegung der Schienen 16 nach unten ist eine allgemein mit 51 bezeichnete Haltevorrichtung vorgesehen, die mit einem Anschlagbolzen
52 zusammenwirkt. Dieser Bolzen ist an einer Platte 53 angebracht, die an den Schienen 16 befestigt ist. Aus den F i g. 5, 6 ergibt sich die Ausbildung der verstellbaren Haltevorrichtung 51, die hiernach aus einer Nokkenscheibe 56 besteht, deren Umriß angenähert die Form einer Spirale hat. Die Scheibennabe 57 ist mittels eines Zapfens 58 auf einer Welle 59 befestigt, deren beide Enden drehbar in Löchern der Platten 14 gelagert sind.
Der Umfang der spiralförmigen Scheibe 56 weist eine bestimmte Anzahl — im Ausführungsbeispiel acht — Ausnehmungen 61A 615, 61C ... 61H auf, deren Abstand von der geometrischen Achse, entsprechend der Spiralform der Scheibe, zunehmend größer wird. Diese Ausnehmungen sind in Anpassung an den Anschlagbolzen 52 ausgerundet, so daß dieser, entsprechend der Winkellage der Scheibe, in eine dieser Ausnehmungen einfallen kann und darin gehalten wird, wodurch die Gleitbewegung der Schienen 16 abgestoppt wird. Wichtig ist nun, daß sich die gewünschte Ausnehmung 61 im Wege des Anschlagbolzens 52 befindet und dadurch die nach unten erfolgende Gleitbewegung der Schienen in der richtigen Höhe gehemmt wird. Um die gewünschte Ausnehmung in den Weg des Anschlagbolzens zu bringen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die Nockenscheibe 56 in einer bestimmten Winkelstellung blockiert. Diese Vorrichtung besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Stahlfeder 64, die eine aus F i g. 5 ersichtliche spezielle Ausbildung aufweist. Mit ihrem einen Ende 65 greift die Stahlfeder in ein diametral angeordnetes Loch am Ende der die Nockenscheibe 56 tragenden Welle 59 ein.
Ein Mittelteil der Stahlfeder ist als Wendel 66 ausgeführt, welche der Stahlfeder die erforderliche Nachgiebigkeit verleiht. Das andere Stahlfederende 67 greift in eines von den Löchern 68 ein, die auf einem Kreis um die Mittelachse der Welle 59 auf Abstand voneinander in einer der Traggestellplatten 14 angebracht sind. Diese Löcher sind so angeordnet, daß beim Eingriff des Federendes 67 in eines dieser Löcher sich eine der Aus nehmungen 61 der Nockenscheibe genau in der Verschiebebahn des Anschlagbolzens 52 befindet.
Soll die Winkellage der Nockenscheibe 56 geändert werden, braucht am längeren Arm der Feder nur ein Zug ausgeübt zu werden, um das Federende 67 aus dem Loch herauszuziehen, in dem es bisher verankert war. Dann ist die Nockenscheibe 56 frei, und es kann die dann als Betätigungshandhabe dienende Stahlfeder und mit ihr die Welle 59 und die auf ihr befestigte Nockenscheibe 56 verdreht werden, bis das Federende 67 vor das gewünschte Loch gelangt und dort einrasten kann.
Die Verschiebebewegung der Schienen 16 ist folglich nach unten hin durch die Nockenscheibe 56 begrenzt. Die tiefste Stellung, welche die Schienen einnehmen können, ist in F i g. 7 veranschaulicht. In dieser Lage schlägt der Anschlagbolzen 52 beim Niedergehen der Schienen 16 gegen die Ausnehmung 61A die der Mittelachse der Welle 59 am· nächsten liegt. Die kleinste Verschiebebewegung nach unten können die Schienen ausführen, wenn die Nockenscheibe die in F i g. 8 dargestellte Lage einnimmt, in der der Anschlagbolzen 52 gegen die Ausnehmung 61H zum Anschlag kommt, die den größten Abstand von der Mittelachse der Welle 59 aufweist.
Die Wirkungsweise dieser Wendevorrichtung ergibt sich aus nachfolgender Erläuterung:
Befindet sich der Pflug in der in F i g. 1 dargestellten Arbeitsstellung, nehmen die Unterlenker 7 und der Oberlenker 29 die strichpunktiert angedeuteten Stellungen ein. Die Lenker verlaufen dann in Richtung der voll ausgezogenen Linien JA und 29A Bis dahin treten im Wendegestange keine Änderungen ein. Der sich nunmehr in angehobener Stellung befindende Pflug übt auf den Oberlenker 29A eine Zugkraft aus. In Auswirkung dieser Zugkraft werden die Schienen längs der Schlitze 21, 22 nach unten gezogen. Eine Veränderung im Gestänge tritt auch jetzt noch nicht auf,
da alle Gestängeteile durch die Stange 35 verriegelt sind, c'ie mit dem Pflugbaum 4 und dieser mit dem Vordergestell 2 gekuppelt ist.
Zur Auslösung des Wendevorganges wird der Hebel 11 betätigt und dadurch der den Pflugbaum verriegeln-
»5 de Sperrhaken ausgelöst. Unter diesen Umständen bewirkt das Pfluggewicht eine Verschiebung der Schienen 16 entgegen der Kraft der Druckfeder 25. Während dieser Bewegung verschwenkt der Hebel 39 um seinen Lagerzapien 45, der zu diesem Zeitpunkt eine ortsfeste
»° Lage hat. da die verschwenkbare Klinke 42 auf dem als Anschlag wirkenden Querbolzen 43 aufruht. Als Folge hiervon bewegt sich das den Zapfen 38 tragende Ende des Hebels 39 aufwärts, wie in F i g. 2 veranschaulicht, und zieht hierbei die Stange 35 mit nach oben.
»5 Sobald der Anschlagbolzcn 52 gegen die ihm gegenüberliegende Ausnehmung der entsprechend eingestellten Nockenscheibe 56 anschlägt, wird die Abwärtsbewegung der Schienen 16 angehalten. Die Gestängeteile sind so aufeinander abgestimmt, daß der Pflug zu die-
scm Zeitpunkt noch nicht eine Vierteldrehung vollendet hat. Der Kurbelzapfen 36 nimmt dann die in I- ι g. 2A dargestellte Lage ein. In Auswirkung der kinematischen Energie, die sich im Pflug aufgespeichert hat, wahrend er durch die Hubbewegung der Stange 35 be-
tatigt wurde, bewegt sich der Kurbelzapfen 36 gemäß I- ι g. 3 weiter über eine kurze Strecke aufwärts, um in die in F ι g. 3A gezeigte Stellung zu gelangen, in der die verschwenkbare Klinke 42 sich gerade vom Anschlag 43 abgehoben hat. Die Drehbewegung setzt sich fort,
-.° und die erste Viertelwendung des Pfluges ist beendet.
Infolge der Schwenkbewegung des Hebels 39 um den Zapfen 18 verlagert der Hebelarm bzw. der mit E bezeichnete Abstand, wie in F i g. 2 dargestellt, in bezug auf den Lagerzapfen 45 zur anderen Seite hin, was
« zur Holge hat, daß die verschwenkbare Klinke 42 sich vom Anschlag 43 abhebt, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist.
Unter der Wirkung der im Pflug seit Beginn des Wendevorganges gespeicherten kinetischen Energie
so wird diese Drehung während der zweiten Viertelwendung fortgesetzt, wie dies Fig.4A zeigt. Als Folge hiervon bewegt sich der Kurbelzapfen 36 wieder abwärts. Hierbei durchläuft er seine größte Höhe, die der in l·· ι g. 3 wiedergegebenen Stellung unmittelbar folgt.
"nd nimmt schließlich die in F i g. 4 gezeigte Lage ein, oie der Beendigung des Wendevorganges entspricht, wahrend d.eser zweiten Viertelwendung ist auch die Klange 35 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt und hat dabei den Hebel 39 mitgenommen, der hierbei wiederum um den Zapfen 18 verschwenkt. Die Klinke 42 gleitet dabei am Anschlag 43 vorbei. Der Wendevorgang ist hiermit beendet, und auf der Rückfahrt kann die nächste Furche gewendet werden. Hierfür muß der Hr, ! a°er Rächst abgesenkt werden. Die Feder 25 ITT ^lerbei die Sch'enen 16 nach oben, wodurch die Klinke 42 durch die Feder 47 in ihre Ausgangslage über dem Anschlag 43 zurückgeschwenkt wird. Damit verlagert der Hebelarm E auch wieder nach der anderen
6,
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Seite, wie dies F i g. 1 zeigt. Der Pflug ist nunmehr arbeitsbereit.
Am Ende dieser nächsten Furche erfolgt der Wendevorgang unter den gleichen Umständen, nur mit dem Unterschied, daß jetzt der Pflug durch die anfängliche Abwärtsbewegung der Stange 35 eine halbe Drehung in entgegengesetzter Richtung vollführt, wie dies bei diesen Pflügen übliche Praxis ist.
Durch Änderung der Winkelstellung der verstellbaren Nockenscheibe 56 kann der Bereich der Vcrschiebung der Schienen 16 innerhalb der Traggestellplutten 14 geändert werden; die F i g. 7 und 8 veranschaulichen die Grenzstellungen. Dies wiederum ermöglicht eine Änderung der Zeilspanne, während welcher das Gewicht des Pfluges dazu benutzt wird, der Wendebewegung des Pfluges die Anfangsgeschwindigkeit zu erteilen, wenn dieser zum Boden hin abgesenkt wird. Es kann folglich die Geschwindigkeit, in welcher der Pflug nach jeder Wende wieder einrastet, nach Wunsch geregelt werden, um dadurch sicherzustellen, daß diese ao Wiedereinrastung zuverlässig und ohne unzulässige Stöße erfolgt. Um solche Stöße zu mindern, ist es notwendig, den Verschiebbereich der Schienen zu verkleinern und die Nockenscheibe demzufolge in eine neue Stellung zu bringen, in der der Bolzen 52 einer Schei- a5 benausnehmung gegenüberliegt, die von der Mittelachse der die Scheibe tragenden Welle einen größeren radialen Abstand hat. Sollte diese Wiedereinrastung nicht mit ausreichender Kraft erfolgen, muß der Verschiebebereich der Schienen vergrößert und die Nockenscheibe so verstellt werden, daß der Bolzen einer Ausnehmung in der Schiene gegenüberliegt, die von der Mittelachse der sie tragenden Welle einen kleineren radialen Abstand hat.
Diese erwähnten Verstellungen sind bei unterschiedliehen Pflugbedingungen erwünscht, wenn es sich beispielsweise als notwendig erweist, den Pflug gegenüber seiner Wendeachse in einem größeren Ausmaß zu versetzen.
Die Fig.9 und 10 zeigen eine andere Ausführung des verstellbaren Anschlages, der in diesem Falle aus einer Schraube 71 besteht. Diese hat einen eingekerbten, etwa V-förmig gestalteten, nach oben offenen Kopf 72, welcher die Ausnehmung darstellt, gegen die der Anschlagbolzen 52 bei der Verschiebebewegung der Schienen 16 anschlägt. Die Schraube 71 ist in eine mittige Bohrung eines Querbolzens 74 eingeschraubt, dessen beide Enden in den Traggestellplatten 14 montiert sind. Das eine dieser Bolzenenden hat einen viereckigen Querschnitt 75, und entsprechend ist die dieses Ende aufnehmende Öffnung der Traggestellplatie viereckig gestaltet. Auf diese Weise und mittels eines außen hindurchsteckbaren Splintes 76 ist die Stellung des Bolzens 74 festgelegt. Wie ohne weiteres erkennbar, kann die Schraube 71 mehr oder weniger tief in die Bohrung des Querbolzens 74 eingeschraubt und dadurch der Hub des Anschlagbolzens 52 bis zum Anschlag gegen den Kopf 72 eingeregelt werden.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann die Ausführung und die Anordnung der Haltevorrichtung Änderungen erfahren. So kann die zur Begrenzung der Verschiebebewegung der Schienen nach unten vorgesehene verstellbare Haltevorrichtung auch in einer anderen Höhe angeordnet sein. Während sie in den beschriebenen Ausführungsbeispielen im Bereich des unteren Endes der gleitbaren Schienen 16 angebracht ist, kann sie in gleich guter Weise auch im Bereich des oberen Endes dieser Schienen angeordnet sein. Auf diese Weise könnte nicht nur das untere Ende der Schiene, sondern auch deren oberes Ende abgestoppt werden, und in einer weiter abgewandelten Ausführung könnten doppelte Haltevorrichtungen vorgesehen sein, die sowohl die unteren Enden der Schienen als auch die oberen Enden dieser Schienen abstoppen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509610/156
I

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Drehvorrichtung für Drehpflüge mit zweiteiliger Koppel, deren die Pflugschare tragender Pflugbaum um seine in Zugrichtung liegende Längsachse in einem mit den unteren Lenkern eines Dreipunki gestänges verbindbaren Pflugvordergestell drehbar gelagert und zu diesem in seinen beiden Arbeitsstellungen verriegelbar ist, dessen mit dem oberen Lenker des Dreipunktgestänges verbindbarer, unter Federspannung stehender oberer Teil der Koppel zwischen Anschlägen gleitbeweglich mit dem unteren Teil der Koppel verbunden ist und der obere Teil der Koppel nach Auslösung der Verriegelung bei seiner Abwärtsbewegung einen mit dem unteren Teil der Koppel schwenkbar verbundenen Hebel betätigt, der mit dem oberen Ende einer Zugstange verbunden ist, die mit dem unteren Ende am Pflugbaum an einem exzentrisch angeordneten Kurbel- ao zapfen angreift und der durch eine federbelastete, am unteren Teil der Koppel abgestützten Klinke so lange in Sperrstellung gehalten wird, bis der Pflug bei der Drehung etwa die obere Totpunktlage erreicht hat. wobei nach Erreichen dieser Stellung die as Klinke mittels der Feder selbsttätig außer Eingriff gelangt und die Drehung beendet wird, wobei im unteren Teil der Koppel in axialer Verlängerung mindestens zweier am oberen Ende des oberen Teils der Koppel angeordneter Öffnungen für den Anschluß des oberen Lenkers und auf Abstand hierzu zwei Längsschlitze als Führung für die mit dem oberen Teil der Koppel verbundenen, in die Längsschlitze eingreifenden und auf Abstand zueinander angeordneten Zapfen vorgesehen sind (nach Hauptpatent 1941484), dadurch gekennzeich net, daß zumindest eine den Verschiebebereich der die Koppel darstellenden Schienen (16) begrenzende, höhenverstellbare Haltevorrichtung vorgesehen ist.
2. Drehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienen (16) ein Anschlagbolzen (52) befestigt ist. dem im Bereich seiner Verschiebebewegung eine in den Traggesiellplatten (14) verdrehbar gelagerte, als Haltevorrichtung wirksame Nockenscheibe (56) gegenüberliegt, die einen am Rand mit einer Reihe von Ausnehmungen (61 A bis 61 H) versehenen spiralförmigen Umriß hat und deren Winkellage gegenüber den Traggestellplatten (14) verriegelbar ist.
3. Drehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienen (16) ein Anschlagbolzen (52) befestigt ist, dem im Bereich seiner Verschiebebewegung eine mit den Traggestellplatten (14) verbundene, in Richtung des Anschlag- bclzens (52) verschraubbare Kopfschraube (71) gegenüberliegt.
4. Drehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (72) der Kopfschraube (71) eine etwa V-förmig gestaltete Einkerbung hat.
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