DE51907C - Luftdicht abgeschlossenes Zwischengeläfs mit Rückstauventil für Wasserdruckleitungen für Kraft- und Arbeitsmaschinen - Google Patents

Luftdicht abgeschlossenes Zwischengeläfs mit Rückstauventil für Wasserdruckleitungen für Kraft- und Arbeitsmaschinen

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DE51907C
DE51907C DENDAT51907D DE51907DA DE51907C DE 51907 C DE51907 C DE 51907C DE NDAT51907 D DENDAT51907 D DE NDAT51907D DE 51907D A DE51907D A DE 51907DA DE 51907 C DE51907 C DE 51907C
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Germany
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pressure
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Application number
DENDAT51907D
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C. HOPPE in Berlin N., Gartenstr. 9—12
Publication of DE51907C publication Critical patent/DE51907C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/04Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures actuated pneumatically or hydraulically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Sicherheitsvorrichtung besteht aus einem in oder an einem Windkessel bezw. Kraftsammler A beliebiger Construction angebrachten Schwimmerventil oder Hahn D, dessen mit der Zuflufsleitung B in Verbindung stehende Mündung b sowohl in der Luft, Fig. 1, 2, 4 und 5, als auch im Wasser, Fig. 3, liegen kann.
In Fig. i, welche gleichzeitig eine schematische Anordnung des Kraftsammlers zum Betriebe eines Fahrstuhles F zeigt, liegt die Mündung b, das Ventil D und der Schwimmer d im oberen Theil des Windkessels A, und
Fig. 2 zeigt dieselbe im unteren Theil des Behälters A, jedoch oberhalb des Wasserspiegels.
In Fig. 3 ist die Mündung b und das Ventil jD im Wasser und der Schwimmer im oberen Theil von A und
in Fig. 4 die Mündung, das Ventil D oben und der Schwimmer d unten, jedoch oberhalb des Wasserspiegels angenommen.
In Fig. 5 ist das gesammfe Schwimmerventil der besseren Zugänglichkeit wegen seitlich am Windkessel A angebracht und können auch bei dieser Anordnung die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Abänderungen in Anwendung kommen; C ist in Fig. 1 bis 5 das Druckrohr von A.
Die Wirkungsweise dieses mit genannter Sicherheitsvorrichtung versehenen Kraftsammlers sei in Anwendung zum Betriebe eines Wasserkraftaufzuges durch ein Beispiel erläutert.
Der Kraftsammler A soll beispielsweise einen Inhalt gleich dem zwölffachen eines ganzen Aufzughubes haben und unter gewöhnlichen Verhältnissen zur Hälfte mit Luft von 4 Atmosphären Ueberdruck bezw. 5 Atmosphären absoluter Spannung, welche dem Druck in der Zuflufsleitung B entspricht, angefüllt sein. Das Schwimmerventil soll so eingestellt sein, dafs beim zufälligen Entweichen der Luft dasselbe vollkommen abgeschlossen ist, wenn das Luftvolumen nur noch gleich dem einfachen Inhalt eines ganzen Aufzughubes ist.
Macht nun der Aufzug unter gewöhnlichen Verhältnissen schnell einen ganzen Hub, so wird der Druck in dem Kraftsammler, wenn das spärlich aus der Zuleitung zufliefsende Wasser nicht mit berücksichtigt wird, von
5 Atmosphären auf —= 42/7 Atmosphären
und bei zwei schnell auf einander folgenden
Hüben von 5 Atmosphären auf = 3%
Atmosphären fallen, welch' letzterer Druck noch zum Betriebe des Aufzuges ausreichen soll.
Sobald der Druck in dem Kraftsammler etwas fällt, wird auch, da das Schwimmerventil vollständig geöffnet ist, sofort etwas Wasser aus der Zuleitung nachfliefsen, und zwar um so schneller, je gröfser der Druckunterschied zwischen Sammler und Zuleitung ist und wird auch wiederum langsam ganz aufhören zuzufliefsen, wenn die Drucke im Sammler und der Zuleitung wieder gleich sind. 1 Man kann also, wie hieraus sich ergiebt, durch Vergröfserung des Kraftsammlers bezw. dessen Luftinhalts beliebig viele Aufzughübe
aufspeichern und durch Vergröfserung der Zuflufsleitung beliebig oft fahren.
Entweicht auf irgend eine Art Luft aus dem Kraftsammler, so wird, da das Schwimmerventil geöffnet ist, dementsprechend Wasser zufliefsen; der Wasserspiegel wird steigen, und die Luft wird so lange unter gewöhnlicher Spannung erhalten, bis der Wasserspiegel den Schwimmer ganz angehoben und das Ventil geschlossen hat. Entweicht dann noch mehr Luft, so wird, da Wasser nicht mehr nachfliefsen kann, der Druck allmä'lig bis auf den atmosphärischen Druck sinken, und wenn noch Wasser, z. B. durch Undichtigkeiten des Schwimmerventils, nachtreten kann, ganz verschwinden.
Nimmt man nun an, der Luftinhalt im Kraftsammler hat sich derart verringert, dafs der Schwimmer, das Ventil gerade schliefst, d. h. der Luftinhalt wäre hier gleich dem Inhalt eines ganzen Aufzughubes und hätte noch 5 Atmosphären Spannung, so wird, wenn mit dem Aufzug gefahren wird, derselbe zuerst langsam hochgehen, aber während seines Hubes irgendwo nahezu stillstehen müssen, weil der Druck im Kraftsammler für einen ganzen Hub von 5 Atmosphären auf 2!/2 Atmosphären sinken würde, welcher Druck zum Betriebe nicht mehr ausreicht.
Da nunmehr beim Fallen des Wasserspiegels das Schwimmerventil sofort geöffnet wird, so wird der Fahrstuhl nicht vollständig zum Stillstand kommen, sondern, nachdem der Druck unter dem Kolben des Aufzuges gleich demjenigen im Kraftsammler geworden ist, mit einer Geschwindigkeit, welche dem Zuflufs aus dem Schwimmerventil entspricht, weiter gehen. Dafs auch nunmehr Stöfse und Rückschläge durch plötzliches Absperren des Aufzuges nicht entstehen können, ist leicht ersichtlich; denn das Wasser wird bei der plötzlichen Absperrung des Aufzuges zuerst mit derselben Geschwindigkeit in den Kraftsammler weiter einströmen und erst mit dem Steigen des Wasserspiegels in demselben langsam gedrosselt und zuletzt ganz abgesperrt werden.
Ebenso liegt auf der Hand, dafs auch dann, wenn der anfängliche Druck nicht mehr 5 Atmosphären, sondern weniger beträgt, Rückschläge nicht eintreten können, und dafs der Betrieb ganz aufhören mufs, wenn der Druckverlust eine gewisse Grenze überschritten hat.
Ferner ergiebt sich aus dem Vorhergesagten, dafs bei diesem Kraftsammler nicht erforderlich ist, den Wasserstand im Behälter A auf einer bestimmten Höhe zu erhalten, sondern der Wasserstand in A kann, und wird völlig beliebig sein; denn je nach der in A dem jeweiligen Betriebe gemäfs vorgeschriebenen geringsten Luftmenge wird der Wasserspiegel in A niedriger oder höher stehen.
Dieser Kraftsammler soll nicht nur bei Hebezeugen bezw. Pressen, sondern auch überall da angewendet werden, wo bedeutende, unter Druck stehende Wassermengen plötzlich gebraucht werden sollen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Wasserdruckleitungen für Kraft- und Arbeitsmaschinen ein luftdicht abgeschlossenes Gefäfs, in dessen oberen Theil das Zuleitungsrohr mündet, während das zur Verwendungsstelle gehende Druckrohr an dem unteren Theil des Gefäfses, welches so lange mit Flüssigkeit gefüllt wird, bis der in demselben erzeugte Luftdruck dem im Zuleitungsrohr wirkenden Druck das Gleichgewicht hält, angeschlossen ist, in Verbindung mit einem selbstthätigen Ventil, welches bei unbeabsichtigtem Steigen des Flüssigkeitsspiegels im Gefäfs die Mündung des Zuleitungsrohres verschliefst, zu dem Zweck, ein Zurücktreten der Druckflüssigkeit in die Zuleitung zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51907D Luftdicht abgeschlossenes Zwischengeläfs mit Rückstauventil für Wasserdruckleitungen für Kraft- und Arbeitsmaschinen Expired - Lifetime DE51907C (de)

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