DE518985C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

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DE518985C
DE518985C DEV22038D DEV0022038D DE518985C DE 518985 C DE518985 C DE 518985C DE V22038 D DEV22038 D DE V22038D DE V0022038 D DEV0022038 D DE V0022038D DE 518985 C DE518985 C DE 518985C
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DE
Germany
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digestion
production
pulp
chlorine
wood
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DEV22038D
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Inventor
Dr Roland Runkel
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VER fur CHEMISCHE IND AKT GES
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VER fur CHEMISCHE IND AKT GES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/18Pulping cellulose-containing materials with halogens or halogen-generating compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C1/00Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
    • D21C1/02Pretreatment of the finely-divided materials before digesting with water or steam

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zellstoff Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus den Koniferen nicht zugehörigen, stark verholzten oder stark inhrustierten pentosanreichen Pflanzenrohstoffen, wie Buchenholz, Bambusrohr o. dgl., beschrieben, welches sich zur Vorbereitung für den Chloraufschluß einer Behandlung mit milde wirkenden alkalischen oder sauren Flüssigkeiten bedient, die nur einweichende Wirkung besitzen, ein Herauslösen der Inkrusten jedoch nur in ganz untergeordnetem Maße bewirken. Das Einweichen hat den Zweck, die Teilbarkeit des Rohmaterials in feine Fasern ohne deren Schädigung auf einfache Weise mittels bekannter Vorrichtung zu ermöglichen, welche für die Hölzer, wie insbesondere für Buchenholz, aber auch z. B. für Bambus, als Grundbedingung für das Gelingen eines -gleichmäßigen Chloraufschlusses anzusehen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß der zerkleinerte Rohstoff mit den milde wirkenden alkalischen oder sauren Flüssigkeiten im Gegensatz zu dem Patent 507 f;69 bei gewöhnlicher oder niedriger Temperatur oder in der Wärme auch nur mit Wasser eingeweicht, der -Zerfaserung und dem Chloraufschluß unterworfen werden kann, und daß man auch hierbei bei den besagten Hölzern und Gräsern zu dem erstrebten Ziele gelangt.
  • Das Verfahren unter Anwendung der Einweichung in kalten Chemikalien ist ganz. ohne Erhitzung durchführbar, woraus sich die Möglichkeit ergibt, den Aufschluß von Harthölzern auf kaltem Wege durchzuführen.
  • Aus der neuen Arbeitsweise ergeben sich wesentliche Vorteile, teils wirtschaftlicher, teils technischer Natur.
  • Als wirtschaftliche Vorteile sind Dampf-bzw. Chemikalienersparnisse zu nennen, als technische die Entbehrlichkeit der sonst in der Zellstoffabrikation nötigen umfangreichen Kesselhausanlagen, welche geschultes Personal erfordern, wodurch sogar die Anwendung des Verfahrens in den Tropen an der Gewinnungsstelle exotischer Hölzer oder Gräser, wie Bambus, ermöglicht wird.
  • Die in der obergenannten Weise vorbehandelten Pflanzenfasern, z. B. Buchenholz, können dann nach der Öffnung in Kollergängen usw., wie nach Hauptpatent, in bekannter Weise einem Chlorierungsverfahren unterworfen werden. Dies ist zweckmäßig in mehreren Stufen durchzuführen, was im Interesse einer Schonung der empfindlichen Buchenholzcellulose besonders wesentlich ist.
  • Jede der Stufen zerfällt in ebenfalls bekannter Weise in die eigentliche Chlorierung und die nachfolgende basische Extraktion.
  • Wie bei dein Verfahren nach-dem Hauptpatent wird nach jeder Einzelphase innerhalb der Stufe und zwischen den einzelnen Stufen die Fasermasse einer Auspressung oder Zentrifugierung unterworfen, um die gebildeten Inkrustenlösungen möglichst weitgehend zu entfernen, wobei ein Auswaschen mit Wasser, namentlich nach der basischen Behandlung, wegen Fällungs- und Flockungserscheinungen, die den Aufschließungsvorgang nur hemmen würden, unterbleiben soll.
  • Ausführungsbeispiele T. .22,o g lufttrockene Buchenholzhackspäne werden in zoöo ccm einer 6°/oigen -Natronlauge mit oder ohne Zusatz von Zoo g Kochsalz ?q. Stunden bei Lufttemperatur stehengelassen. Das eingeweichte Material wird dann in irgendeiner bekannten Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise einen Kollergang, zerfasert und anschließend einem Chloraufschlußprozeß bekannter Art unterworfen. Mit besonderem Vorteil werden mehrere Chlorierungsstufen angewandt, und beim Arbeiten mit Chlorwasser, wie nach dem Hauptpatent, wird nach jeder Chlorierungs- und nach jeder Auslaugungsstufe anstatt auszuwaschen nur ausgepreßt oder zentrifugiert. Beim Arbeiten unter hoher Stoffdichte wird nach jeder Auslaugungsstufe abgeschleudert und ohne Auswaschen weiter chloriert.
  • 2. 22o g lufttrockene Buchenholzhackspäne werden 18 Stunden in rooö ccm Wasser unter Atmosphärendruck gekocht. Es kann auch unter Überdruck gekocht oder das Kochen durch Dämpfen ersetzt werden. Das durchweichte Material -wird in gleichen Vorrichtungen, wie oben unter Beispiel i .genannt; zerfasert. Zurückbleibende grobe Splitter werden von der feinfaserigen Masse auf bekannten Sortiervorrichtungen getrennt und für sich abermals der Zer faserungsvorr ichtüng, z. B. dem Köllergang, zugeführt. Das Material wird dann, wie in Beispiel z, einem Chloraufschlußprozeß unterworfen.
  • Zur Erzeugung von Zellstoff und Zellstofffutter ist es bereits bekannt, Holz oder Holzabfälle zu dämpfen oder mit Chemikalien vor der Chlorierung vorzubehandeln. Das bekannte Verfahren ist jedoch anderer Art wie das vorliegende, bei welchem von ganz speziellen Rohstoffen, wie Buchenholz, Bambus usw., ausgegangen wird, die nach Einweicbung in milde wirkenden Chemikalien einer Zerfaserung und anschließend erst der Chlorierung,ausgesetzt werden.
  • Es ist auch ferner bekannt, Zellstoff aus Holz und Stroh zu gewinnen, wobei diese Stoffe auf kaltem Wege, also ohne Kochprozeß und ohne Anwendung von Druck; zuerst mit einer Chlorkalklösung behandelt, dann zerfasert, gewaschen und hierauf mit Laugen behandelt, oder umgekehrt zuerst mit Lauge vorbehandelt dann zerfasert und endlich der Einwirkung der Chlorkalklösung unterworfen werden. Dieses Verfahren bezieht sich nicht auf Laubhölzer, und gerade bei den Laubhölzern ist erfindungsgemäß eine milde alkalische oder saure Vorbehandlung von besonderer Wirkung im Hinblick auf die Zerfaserüngsfähigkeit und den -schonenden, ausbeuteerhöhenden und festigkeiterhältenden Fertigaufschluß: Es ist ferner schon bekannt, Holz und andere Rohstoffe einer Vorbehandlung mit Chemikalien vor der Chlorierung zu unterziehen mit dein Ziel, die Diffusion des durch seine an sich beringe Tiefenwirkung gekennzeichneten Chlors zu verstärken, nicht aber zum Zwecke der feinen Zerfaserung. Diese Maßnahmen wurden bisher stets bei Siedetemperatur mit oder ohne Druck ausgeführt und waren. deshalb bereits mit einer mehr oder weniger weitgehenden Entfernung der Inkrusten verbunden, ehe der Restaufschluß mittels Chlors durchgeführt wurde.
  • Andere Verfahren bedienen sich zwar eines Stoffes; dessen inkrustenentfernendeWirkung gering ist, nämlich der Salzsäure, erreichen aber auf diesem Wege nicht den Aufschluß von Holz und zielen auch nicht auf eine einweichende Wirkung zum Zwecke der nachfolgenden Zerfaserung hin:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zellstoff nach. Patent 507 869, dadurch gekennzeichnet, daß der zerkleinerte Rohstoff bei gewöhnlicher oder niedriger Temperatur mit den milde wirkenden alkalischen oder sauren Flüssigkeiten oder in der Wärme nur mit Wassereingeweicht, dann zerfasert und dein Chloraufschluß unterworfen wird.
DEV22038D 1925-04-16 1927-01-18 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff Expired DE518985C (de)

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DEV21284D DE507869C (de) 1925-04-16 1926-05-21 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus stark verholzten oder stark inkrustierten pentosanreichen Pflanzenrohstoffen
DEV21658D DE534057C (de) 1925-04-16 1926-09-11 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff
DEV22038D DE518985C (de) 1925-04-16 1927-01-18 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

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US148094A US1731433A (en) 1925-04-16 1926-11-12 Nondeliquescent product from sulphite waste liquor
DEV22038D DE518985C (de) 1925-04-16 1927-01-18 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff

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