DE518676C - Streckvorrichtung zur Behandlung von Knochenbruechen o. dgl. - Google Patents

Streckvorrichtung zur Behandlung von Knochenbruechen o. dgl.

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DE518676C
DE518676C DER80014D DER0080014D DE518676C DE 518676 C DE518676 C DE 518676C DE R80014 D DER80014 D DE R80014D DE R0080014 D DER0080014 D DE R0080014D DE 518676 C DE518676 C DE 518676C
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DE
Germany
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stretching device
stretching
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ankle
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DER80014D
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STEPHAN ROSENAK DR
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STEPHAN ROSENAK DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints

Description

  • Streckvorrichtung zur Behandlung von Knochenbrüchen o. dgl. Bei der Behandlung von Knöchelbrüchen zielen die neueren Bestrebungen auf die mögliche Wiederherstellung der ursprünglichen anatomischen Lage hin. Die modernen Heilverfahren sind bestrebt, durch Streckverfahren verschiedener Systeme die richtige Achseneinstellung des Oberfußes und der Bruchenden zu erreichen. Die praktischen Erfahrungen zeigten jedoch, daß es nicht genügt, den Fuß zu strecken, sondern daß ein befriedigender Erfolg nur dann zu erwarten ist, wenn außer dem Strecken auch die Knöchelgabel zusammengepreßt wird. Zu diesem Zwecke wurde nach den bisherigen Methoden der Fuß in eine ringsherum gepolsterte Gipshülle gelegt und die Hülle allmählich zusammengedrückt. Diese Methode erwies sich als nicht genügend erfolgreich, was folgende Ursachen hat: i. Das Zusammenpressen wirkt nicht nur auf den Knöchel, sondern auch auf die Ferse und den Oberfuß.
  • 2. Der Druck kann nicht kontrolliert werden, und seine Größe ist infolge des Zusaminenpressens der polsternden Watteschichten auch nicht beständig.
  • 3. Während der Behandlung kann die Knöchelhaut weder beobachtet noch gepflegt werden.
  • Der Oberfuß bleibt bis zum Ende fixiert, und schließlich 5. muß auf die mit dem Streckverband verbundenen Vorteile verzichtet werden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Strecken des Fußes mit dein Zusainmenpressen des Knöchels vereint wird. Die Vorrichtung kann leicht angebracht und abgenommen werden, sie kann mit dem Kranken befördert werden, und die durch sie ausgeübte Wirkung, d. h. sowohl das Strecken als auch das Pressen, kann geregelt und mit freiem Auge oder auch mit Röntgendurchleuchtung zu jeder Zeit kontrolliert werden.
  • Die Streckvorrichtung zur Behandlung von Knochenbrüchen o. dgl. gemäß der Erfindung ist durch einen von Unterschenkelschienen gehaltenen Querbügel gekennzeichnet, der als Träger einer in ihrer Längsrichtung beweglichen und unter der Einwirkung eines Streckmittels stehenden Tragschiene für eine mittels Kugelklemmgelenkes beliebig ein- und feststellbare Sohlenstütze und als Träger von zwei einander gegenüberstehenden Knöchelklemmbacken dient.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Vorrichtung. Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 einen Grundriß der Sohlenstütze und Fig. q. eine Ansicht des zum Lagern der Knöchell;lemmbacken dienenden Rahmens nach Abnahme der Knöchelklemmbacken.
  • Von dem am Schenkel mittels Riemen befestigten, ähnlich den Fußprothesen ausgebildeten Teil der Vorrichtung sind nur die Schienenenden i dargestellt. An den Schienen i sind mittels der Kniekehle , entsprechenden Gelenken 2 entlang des Beines sich erstreckende Schienen 3 angebracht. Das Ende der letzteren bilden die Führungen 4., welche die in der Fortsetzung der Schienen 3 liegenden und bis zum Knöchel sich erstreckenden Schienen 5 aufnehmen. Die Schienen 3 und 5 können gegeneinander verschoben und in ihrer der Länge des Fußes entsprechend eingestellten Lage mittels der Schrauben 6 festgestellt werden. Die Schienen 3 werden mittels der Ledermanschette 7 und der Riemen 8, 8 am Bein befestigt.
  • An den Schienen 5 ist ein oben offener Rahmen io mittels Schrauben 9 befestigt. An dem die Schienen 5 kreuzenden Teil des Rahmens ist in der Mitte eine Führung i i vorgesehen, in welcher die Tragstange 1 3 der Sohlenstütze 12 verschiebbar ist. Die Stange 13 wird in der Führung 1 I durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Klemmschraube festgehalten. Das untere Ende der Stange 13 ist im rechten Winkel gebogen (Abb. 2) und mit der Sohlenstütze i2 mittels eines Kugelgelenkes 14 verbunden. Auf diese Weise kann der an die Sohlenstütze angeschnallte Fuß in jeder Lage festgehalten und unabhängig hiervon auch gestreckt werden.
  • In der einen Ecke des Rahmens io sind Führungen 16 befestigt, welche eire Stange 17 tragen, an deren gebogenere, unterem Ende eine Leitrolle i 8 und an einem weher oben liegenden Punkt eine Leitrolle i9 gelagert ist. Über diese Rollen wird das Zugorgan 20 geführt, dessen eines Ende mit einem an der unteren Seite der Sohlenstütze 12 befestigten Haken 21, während das obere Ende desselben mit einer an der Schiene 3 befestigten und mit dieser parallel verlaufenden Streckfeder 22 verbunden ist. Die Stange 17 kann in der Längsrichtung der Vorrichtung eingestellt und in ihrer Lage mittels der Klemmschraube 23 festgehalten werden.
  • Das Pressen der Knöchel wird durch die in den Seitenteilen iod des Rahmens io gelagerten Klemmbacken 2.4 bewirkt, welche auf das glatte, freie Ende von Bolzen 25 lose aufgesteckt sind. In den Seitenteilen zoll sind Ausscbiiitte 25 vorgesehen (Abb. 4.), welche beliebig, z. B. kreisförmig oder elliptisch, gestaltet sein können und größer als der Durchmesser der Bolzen 25 sind, damit die Klemmbacken der Lage des Knöchels entsprechend frei eingestellt werden können. Die Bolzen 25 werden in Hülsen 27 mit Außen-und Innengewinde geschraubt. Die Ausschnitte 26 werden innen durch Scheiben 28 und außen durch Scheiben 29 verdeckt. Die Hülsen 27 durchsetzen lose die Scheiben. ?9, während sie mit den inneren Scheiben 28 fest verbunden sind. Auf den Hülsen 27 sitzen Muttern 30 und auf den Bolzen 25 Gegenmuttern 31. Beim Einstellen der Knöchelklemmbacken werden die Muttern 30, 31 gelockert und die Bolzen.25 mit den Klemmbacken 24. in die gewünschte Lage gebracht. Hernach werden durch Anziehen der Muttern 30. 31 die Knöchelklemmbacken in ihrer Lage festgelegt.
  • Beim Gebrauch der beschriebenen Streckvorrichtung werden die Schienen 1, 3, 5 an das Bein geschnallt und der Oberfuß durch Riemen an der mittels des Kugelgelenkes 1:I in die erforderliche Lage eingestellten Sohlenstütze 12 befestigt. Sodann werden die Klemmbacken 24 durch Verschieben in den Ulfnungen des Rahmens io in die gewünschte Lage gebracht und in dieser befestigt. Das so festgelegte Bein wird nach Lockern der Schraube 23 durch die Feder 22 unter Vermittlung des Zugorganes 2o ständig gestreckt, wobei die Klemmbacken a:I den Knöchel zusammengepreßt halten. Der Grad der Streckung kann durch Einstellen der Spannung der Feder 22 und der auf den Knöchel ausgeübte Druck durch Anziehen oder Lockern der Bolzen 25 geregelt werden. Der Gang der Heilung kann mit freiem Auge oder durch Röntgendurchleuchtung zu jeder Zeit beobachtet werden.
  • Die baulichen Einzelheiten der Vorrichtung können innerhalb des Rahmens der Erfindung abgeändert werden. So z. B. kann die Stange 17 einen kreisrunden Querschnitt haben, um die Streckvorrichtung verdrehen zu können, auch kann das untere Ende der Stange 17 vom übrigen Teil der Stange getrennt und in bezug auf diesen Teil um einen Stift v erdrehbar sein. Als Kleminbackenmaterial kann nicht nur Holz, sondern auch ein Gummiluftkissen oder ein mit Wasser gefüllter Gummischlauch dienen.
  • Das Strecken selbst kann statt durch Ziehen der Sohlenstütze auch unmittelbar am Fersenknochen geschehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streckvorrichtung zur Behandlung von Knochenbrüchen o. dgl., gekennzeichnet durch einen von den Unterschenkelschienen (5) gehaltenen Querbügel (io) als Träger einer in ihrer Längsrichtung beweglichen und unter der Einwirkung eines Streckmittels stehenden Tragschiene (13) für eine mittels Kugelklemmgelenkes (f4) beliebig ein- und feststellbare Sohlenstütze (12) und als Träger von zwei einander gegenüberstehenden Knöchelklemmbacken (24).
  2. 2. Streckvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Zug auf die Tragschiene (13) durch ein an dieser angreifendes, über Leitrollen (18, i9) eines vom Tragbügel (io) gehaltenen Galgens (17) geführtes Zugmittel (2o) und durch eine das andere Ende des letzteren erfassende Feder (22) bewirkt wird.
  3. 3. Streckvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Durchführung der Tragbolzen für die Knöchelklenmbacken (24) dienenden Öffnungen im Querbügel (io) einen erheblich größeren Durchmesser als die Tragbolzen haben, um eine entsprechend größere Seitenbeweglichkeit der Klemmpolster zu ermöglichen.
DER80014D 1929-12-06 1929-12-06 Streckvorrichtung zur Behandlung von Knochenbruechen o. dgl. Expired DE518676C (de)

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ID=7416194

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DE (1) DE518676C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5807294A (en) * 1997-03-21 1998-09-15 Breg, Inc. Adjustable hinge assembly for an osteoarthritic knee brace

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5807294A (en) * 1997-03-21 1998-09-15 Breg, Inc. Adjustable hinge assembly for an osteoarthritic knee brace

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