DE517508C - - Google Patents

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DE517508C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/06Non-run fabrics or articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. FESRUAH 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIRJ
KLASSE 25 a GRUPPE 17
S 7 485g VIII as a Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 22. Januar
Gebr. Sussmann in Chemnitz Wirkware und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1926 ab
Die Erfindung bezweckt das Fortlaufen der Maschen in Strümpfen in und unter dem Doppelrand, insbesondere bei solchen, die aus glattem Material, wie Seide, Kunstseide, mcrcerisiertem Flor usw., hergestellt werden, zu verhindern.
Gewirkte Damenstrümpfe wurden bisher oben beim Einschlupf, dem sogenannten Doppelrand, aus einem gleichmäßig starken Faden gearbeitet. Diese Ausführung ist jedoch bei feinmaschigen Strümpfen von großem Nachteil, da die Strumpfhalter darin nicht festsitzen und die nur aus einem Faden hergestellten Maschen des Doppelrandes \on den Strumpfhalterklemmen leicht durchgescheuert und zerissen werden können. Es entstehen dadurch Laufmaschen, die den Strumpf unbrauchbar machen.
Man hat bisher versucht, die Laufmaschen durch Überdecken von Maschen zu verhindern, jedoch mit wenig praktischem Erfolg. Diese oben angeführten Mängel sind nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß in die Wirkware Streifen aus stärkerem Garn eingearbeitet sind, deren Maschen zwecks Erhaltung der Elastizität der Ware größer sind als die Maschen des übrigen Teiles der Ware. Dadurch wird erreicht, daß etwa zerrissene Fäden des dünnen Materials in den Maschen des starken Materials aufgehalten werden. Dabei büßt die Ware von ihrer normalen Elastizität nichts ein, da die Maschengröße verändert wird. Der Arbeitsvorgang ist ein normaler wie bei Herstellung gewöhnlicher Ringelware.
Nach der Erfindung würde also beispielsweise der Doppelrand eines Strumpfes gearbeitet werden aus 28 Reihen Seide, welche eine Feinheit von 120 den. besitzt, abwechselnd mit 12 Reihen 1Z20BaUmAVoIIe. Wenn durch Zerreißung von Fäden in den Seidenreihen Laufmaschen entstehen, so würde das Fortlaufen der Maschen durch die starken Baumwollreihen gehemmt. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit, die Laufmasche im Anfang aufzufangen und auszubessern, so daß dadurch der Strumpf wieder seine \olle Verwendungsfähigkeit bekommt.
Die Regelung der Maschenbildung zur Herstellung einer derartigen Wirkware geschient auf Flachwirkmaschinen nach der Erfindung dadurch, daß außer der üblichen ReguHerrolIe zur Veränderung des Abstandes der Nadelbarre von den Platinen und damit der Maschengröße eine zweite Regulierrolle verstellbar auf einem exzentrischen Bolzen angeordnet ist, die durch die Ringelvorrichtung in den Bereich eines zweiten größeren Exzenters gebracht werden kann. Eine beispielsweise Ausführungsform dieser Regelvorrichtung ist in Abb. 1 bis 4 dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 die auf einer Cotton-Maschine angebrachte Regelvorrichtung in Vorderansicht, Abb. 2 einen Teilgrundriß davon, Abb. 3 die Seitenansicht zu Abb. 2, Abb. 4 den Antrieb der Rollenverschiebung, Abb. 5 zeigt ein Bild der Ware.
Auf der den Antrieb der Maschine bewirkenden Hauptexzenterwelle 5 sind die beiden Exzenter 6 und 7 befestigt. Die Einstellung
der Wirkmaschine richtet sich nach den feinen Garnnummern, sie wird mittels einer normalen Regulierrolle 2 und eines nur zur Langreihenbildung dienenden Reguliierexzenters 0 bewirkt. Exzenter 0 wird von der Hauptexzenterwelle 5 in Umdrehung gesetzt und drückt die mit ihm in gleicher Richtung stehende Regulierrolle 2 in bestimmten Zeitabschnitten nach nuten (s. Abb. 3). Die Reguiierrolle 2 sitzt in bekannter Weise auf einem Bock 4 welcher fest an einer drehbaren Regulierwelle 8 angebracht ist und von einer Zugfeder 9 dauernd gegen die auf der Hauptwelle 5 sitzenden Exzenter 6, 7 gezogen wird.
Durch die vorerwähnte Einwirkung des Exzenters 6 auf die Regulierrolle 2 machen auch der Bock 4 sowie die damit fest verbundene, drehbare Regulierwelle 8 die in bestimmten Zeiitabständen erfolgende zwangsläufige Schwenkbewegung mit.
Diese Schwenkbewegung wird mittels einer bekannten Vorrichtung auf die Nadelbarre übertragen und so die Bildung bzw. die Größe der Maschen entsprechend beeinflußt. Je weiter die Nadelbarre beim Bilden der Masche von den Kulicrplatinen entfernt ist, um so größer wird die fertige Masche gebildet. Bei Verarbeitung einheitlich starken Garnes genügt die eine Regulierrolle 2 mit dazugehörigem Exzenter 6.
Zur Nebeneinanderverarbeitung sehr verschieden starken Garnmaterials sind erfindungsgemäß an der Maschine zwei Regulierrollen 2, 3 und zwei sie wechselweise beeinflussende Exzenter U, 7 \orgesehen. Die beiden Regulierrollen 2, 3 sind, um ein sicheres und vereinfachtes Regulieren zu ermöglichen, auf einem exzentrischen Bolzen 1 angeordnet. Beim Wechsel auf das starke Garn trifft der auf der Hauptexzenterwelle 5 vorgesehene zweite Exzenter 7 auf die auf dem exzentrischen Bolzen 1 des Regulierbockes 4 beweglich angeordnete Regulierrolle 3, und es wiederholt sich das die Nadelbarre beein-Müssende Schwenken des Bockes 4 um die Achse 8, wobei eine größere Masche dadurch erzielt wird, daß die Nadelbarre weiter von den Platinen weggedrückt wird. Durch ein Zahnrädchen ι ο kann die Regulierrolle 3 durch die exzentrische Lagerung der WTelle 1 in beliebige Entfernung vom Exzenter 7 gebracht werden.
Da die Reguiierrolle 3 in unmittelbarer Verbindung mit der Regulierwelle 8 und diese in bekannter Weise mit der Nadelbarre steht, können entsprechend der Entfernung der Regulierrolle 3 vom Exzenter 7 beliebig starke oder eine beliebige Anzahl von Fäden zur Verwendung gelangen. Bei fortlaufend wechselseiitiger Verarbeitung (z. B. Ringelart) wechseln die beiden mittels des Zahnrädchens ro verschieden einstellbaren Regulierrollen 2 und 3 auf je einem Exzenter (^ und 7.
Die selbsttätige Regelung der wechselseitigen Maschenbildung bewirkt /..B. eine Ringelvorrichtung von bekannter Art (Abb. 4). Die Regulierkette ii ist mit Knöpfen, die je nach der Breite des zu arbeitenden Ringels angebracht werden können, verschen. Auf der Kette 1 r liegt in bekannter Weise ein 7" Kettenhebel 12, der beweglich am Bolzen 13 angebracht ist. Sobald von der sich laufend drehenden Kette ti ein Knopf unter den Kettcnhcbel 12 tritt, wird dieser hochgedrückt, und der dabei um den Drehpunkt 13 bewegte Hebelarm 14 zieht die Gleitstange 20 in Pfeilrichtung zurück. Ein Unterschied der Drehbewegung des Hebelarmes 14 und der geradlinigen Gleitstange 20 wird hierbei \om Scharnierstück ii> ausgeglichen. Durch das Zurückziehen der Gleitstange 20 wird die auf der Muffe 15 durch Schraube 18 befestigte Feder j 7 gespannt, die mit ihrem anderen Ende am Maschinengestell befestigt ist.
Mit dem Zurückziehen der Gleitstange 20 wird gleichzeitig die Rolle 3 durch Gabel ι 9 in das Arbeitsbereich des Exzenters 7 gebracht (Abb. 2), während die Rolle 2 das Exzenter 6 verläßt. Durch das jetzt in Tätigkeit tretende größere Exzenter 7 wird die Rolle 3 und mit diesem der Regulierbock 4 mehr nach unten gedrückt als von Exzenter 6. Gleichzeitig wird aber auch die Nadelbarre durch größere Verdrehung der Regulierwelle 8 in bekannter Weise von den Platinen entfernt, und somit werden größere Maschen gebildet. Sobald der betreffende Knopf an der Regulierkette den Kettenhebel i2, 14 nicht mehr beeinflußt, wird dieser Hebel durch die gespannte Feder 17 wieder in seine Grundstellung gebracht. Gleichzeitig kehren aber auch durch die Gleitstange 20 die beiden Regulierrollen 2 und 3 in ihre ursprüngliche Lage zurück. Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft in der Ware der Wechsel des Materials stattfindet. Nach vorangegangener Beschreibung ist es gleichgültig, an welcher Stelle der Ware und wie oft der Wechsel der Maschenregelung eintreten soll, da man die Knöpfe auf Ketten no (Abb. 4) beliebig setzen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wirkware, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung des Maschenfaliens Streifen aus stärkerem Garn eingearbeitet bind, deren Maschen zwecks Erhaltung der Elastizität der Ware größer sind als die Maschen des übrigen Teiles der Ware.
2. Regelvorrichtung für die Maschenbildung bei Herstellung einer Wirkware nach Anspruch 1 auf Flachwirkmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß außer der üblichen Regulierrolle (2), welche die Entfernung der Nadelbarre von den Platinen und mit dieser tue Maschengröüe verändert, eine zweite Regulierrolle (3) angeordnet ist, die auf einem exzentrisch geformten Bolzen (1) verstellbar sitzt und durch die Ringelvorrichtung in das Arbeitsbereich eines zweiten größeren Exzenters (7) gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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