DE517191C - Kleinstromerzeuger zur Beleuchtung von Fahrzeugen - Google Patents

Description

Bei Stromerzeugern zur Beleuchtung von Fahrzeugen, welche mit Scheinwerfern und unter Umständen auch mit Akkumulatorenbatterien zusammenarbeiten und deshalb mit Fliehkraftreglern ausgerüstet sind, treten an den Fliehkraftreglern Mangel auf, die in der Hauptsache darin bestehen, daß ihre Teile durch Drähte verbunden und daher unzuverlässig sind und daß die einzelnen Teile der Regler, insbesondere für Kontrolle und Reparaturen, unzugänglich und unübersichtlich sind.

Diese Übelstände lassen sich gemäß vorliegender Erfindung dadurch beheben, daß in der mindestens auf die ganze Ankerlänge durchbohrten, den Anker tragenden Welle eine Schaltwelle angeordnet ist, mit Hilfe deren der auf der einen Seite des Ankers sitzende Fliehkraftregler auf einen auf der anderen Seite des Ankers befindlichen Schalter einwirkt.

Dadurch wird erreicht, daß sowohl der Schalter wie auch der Fliehkraftregler für sich und unabhängig voneinander zugänglich und übersichtlich sind, so daß sowohl die Einregulierung wie auch die Kontrolle und Reparaturen des Schalters mit Leichtigkeit vorgenommen werden können.

Die Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung wird das Gesagte verdeutlichen.

In der Abbildung ist ein Längsschnitt gezeigt. Der Anker 1 eines magnetelektrischen Stromerzeugers rotiert zusammen mit dem Kollektor 5 zwischen Dauermagneten und ist auf. der hohlen Ankerwelle 3 angeordnet. Auf der Seite des Ankers, auf der sich die Antriebsrolle 4 befindet, ist der Fliehkraftregler angebracht, der aus zwei Stahlflügeln 6 und 7 besteht, die an Stiftchen in einem Schlitz der hohlen Ankerwelle hängen. Die Rotation des Ankers bewirkt ein Auseinandergehen dieser Flügel, wobei eine in der Abbildung sichtbare, glockenförmig ausgebildete Schutzhülse den größten Abstand, der Flügelenden begrenzt. Die Flügel drücken nun beim Auseinandergehen mit ihren Nasen auf die Schalterwelle 8, und zwar in der Richtung gegen den Schalter 9, 9' zu, der sich auf der der Antriebsrolle entgegengesetzten Seite des Stromerzeugers befindet. Durch Verschiebung der Schalterwelle werden bei einer bestimmten Drehzahl ein oder mehrere Kontakte betätigt.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen auf der Hand. Die räumliche Trennung des beweglichen Reglers von dem feststehenden Schalter kommt einmal der Zuverlässigkeit zugute im Betriebe; auf der anderen Seite ist die übersichtliche Anordnung des !elektrischen Teiles des Schalters als selbständiger, vom Stromerzeuger getrennter und leicht zugänglicher Teil von großer Wichtigkeit bei Reparaturen, die vielfach von Nichtfachleuten der elektrischen Branche ausgeführt werden und besonders in allen Fällen, wenn die Maschine umgepolt werden muß. Bei der Unterbringung des eigentlichen Fliehkraftreglers im Halse der Dynamo zwischen Anker und Antriebsrolle liegt ebenfalls ein W> großer Vorteil in der Platzersparnis. Auch lassen sich die Flügel leicht als Ventilator ausbilden zur Kühlung des Ankers. Die lange Führung der Schalterwelle 'endlich garantiert eine große Zuverlässigkeit bei der Übertragung des Reglers auf den Schalter.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   .Kleinstromerzeuger zur Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere von Fahrrädern,. Motorrädern, Kraftwagen, Motorbooten usw., mit einem einen Schalter beeinflussenden Fliehkraftregler, dadurch gekennzeichnet, daß in der mindestens auf die ganze Ankerlänge durchbohrten, den Anker tragenden Welle eine Schaltwelle angeordnet ist, mit Hilfe deren der auf der einen Seite des Ankers sitzende Fliehkraftregler auf einen auf der anderen Seite des Ankers befindlichen Schalter einwirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen