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Schablonenhalter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten
der Schablonen bei Ausführung von D@korationsmalerarbeiten, bestehend aus einer
linealartig ausgebildeten Hülse, in der eine Klemmvorrichtung zum Festhalten der
Schablone vorgesehen ist. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die Hülse an
ihren beiden Stirnseiten mit nach einwärts gerichteten schrägen Seitenwänden versehen
ist und daß ferner in dem Boden der Hülse eine Öffnung vorgesehen ist, an die ein
als Hohlkörper ausgebildeter Handgriff, fest oder lösbar mit der Hülse verbunden,
angeschlossen ist, in dem die von der Schablone ablaufende Farbe gesammelt wird.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Spannen und Halten der Schablonen
bekannt, die mit Rücksicht auf Form und Ausdehnung der verschiedenen zur Verwendung
kommenden Schablonen beweglich ausgebildet sind und ein glattes Anliegen der Schablone
an der Wandfläche ermöglichen. Bei diesen- Schablonenhaltern sind jedoch keine Mittel
vorgesehen, die von der Schablone ablaufende Farbe sammeln zu können, so daß durch
die abtropfende Farbe eine Beschmutzung der Wände vorkommen kann. .
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Ferner sind zur Ausführung von Dekorationsmalerarbeiten, sogenannter
Spritzarbeiten, Schablonenhalter bekannt, welche aus einer als Rinne ausgebildeten,
auf der Innenseite mit verschiebbaren Halteklammern und außen mit einem Handgriff
versehenen Vorrichtung bestehen. Beim Gebrauch dieser Schablonenträger sammelt sich
die ablaufende Farbe in der Rinne. Wird aber der Schablonenträger in eine Schräglage
gebracht, z. B. bei Ausführung von Arbeiten auf Treppenaufgängen oder bei Ausführung
von Arbeiten in Diagonalen, so kann die Farbe über die Stirnseiten des Schablonenträgers
übertreten und eine Beschmutzung der Wände erfolgen. Die Stirnseiten dieser bekannten
Schablonenträger sind rechtwinklig vorgesehen. Dies ist ebenfalls nachteilig für
den Gebrauch des Schablonenhalters in Schräglagen, da hierdurch sehr leicht ein
Übertreten der Farbe erfolgen kann. Außerdem ist bei den bekannten Schablonenhaltern
jedesmal eine besondere Einstellung von Halteklammern für die Befestigung der Schablonen
erforderlich, was aber insofern nachteilig ist, als die beweglichen Teile mit Farbe
in Berührung kommen und bei Trockenwerden der Farbe dann an den Führungsteilen ankleben.
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Zweck der Erfindung ist deshalb die Schaffung:eines Schablonenträgers,
der Gewähr dafür bietet, daß in allen dessen Gebrauchslagen ein Übertreten der Farbe
über die Kanten hinweg vermieden wird.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform
schematisch dargestellt. Darin zeigen Abb. i eine Vorderansicht mit eingesteckter
Schablone, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb.
i,
Abb. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfei= les X der Abb. i.
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Die Schablonenhaltev orrichtung besteht aus einer oben offengehaltenen
Hülse a in Enealartiger Ausbildung. Die beiden Stirnseiten b dieser Hülse sind nach
innen abgeschrägt. In der Hülse sind federartig wirkende Klemmleisten c, cl angeordnet,
durch die die zur Verwendung kommende Schablone e in der Hülse festgehalten wird.
An dem Boden- der Hülse a ist ein Handgriff f fest oder lösbar angebracht. Der Handgriff
f ist als Hohlkörper ausgebildet und besitzt an der Anschlußstelle an dem Boden
der Hülse a eine Öffnung, so daß die Farbe aus der Hülse in den Hohlraum des Handgriffes
laufen kann. Der Handgriff f ist an seinem unteren Teil mit einem leicht lösbaren
Verschluß g, z. B. einem Kork, Hahn o. dgl., versehen. An einer der Längsseiten
der Hülse a sind mehrere Ösen 11
vorgesehen. In diese Ösen können dünne Stäbchen
eingeführt werden, die bei Verwendung von hohen Schablonen zu deren Stützung dienen.
Die Ösen h können fest oder seitlich verschiebbar an der Hülse angeordnet werden.
In den Abschlußwänden b sind Schlitze i zur Einführung der Schablonen vorgesehen.
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Die Hülse a mit ihren Klemmleisten c kann auch ausziehbar eingerichtet
werden, zu welchem Zweck doppelte Böden mit Dichtung und in entsprechender Anordnung
die Seitenwände und die Klemmleisten vorgesehen werden.
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Die zur Verwendung gelangende Schablone wird seitlich in einen der
Schlitze i zwischen die Klemmleisten c, cl eingeführt und auf dem Boden der Hülse
a abgestützt. In dieser Anordnung sitzt die Schablone vollkommen fest und rechtwinklig
in der Hülse. Vermittels des Handgriffes wird nun die Hülse bzw. die Schablone angelegt,
und es kann die bekoration vorgenommen werden. Der bei der Vornahme der Arbeiten
von der Schablone ablaufende Farbstoff tritt in die Hülse ein und sammelt sich in
dem behälterartig ausgebildeten Handgriff f. Eine Verunreinigung der Wände, Fußboden
usw. kann also nicht mehr eintreten.
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Die zweckmäßige Anordnung der schrägen Seitenwände b bietet den Vorteil,
daß bei Verwendung der Haltevorrichtung in Schräglage kein Farbstoff aus der Hülse
heraustreten kann. Weitere Vorteile der Haltevorrichtung sind darin zu sehen, daß
der Maler die Schablone vollkommen fest in seiner Hand führen kann. Ein seitliches
Verrutschen, wie es bisher beim Halten der Schablone mit der Hand sehr oft vorkam,
ist bei Benutzung der Haltevorrichtung so gut wie ausgeschlossen. Außerdem ist die
Führung der Schablone an der Wand beim Fortschreiten der Arbeiten viel bequemer
und sicherer als bisher. Das Anlegen der Schablone kann infolge der linealartigen
Ausbildung der Hülse viel schneller durchgeführt werden.