DE516205C - Uhrarmbandschloss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Uhrarmbandschloß mit drei aneinandergelenkten, ■ aufeinanderklappbaren Gliedern, die in ihrer Schließlage durch eine federnde, aus der Anschlußöse des äußeren Gliedes- gebildete Zunge zusammengehalten werden.

Bei den bekannten Ausführungen dieser Art ist die Zunge meist senkrecht zur Ebene der Gelenke angeordnet und greift riegelartig in einen Schlitz des nächsten Gelenkes. Die Zunge muß deshalb kurz ausgeführt werden, wodurch ein sicheres Halten in Schließlage nicht gewährleistet ist. Insbesondere wird ein in Längsrichtung auf das Armband ausgeübter Zug die Verbindung lösen oder zumindest die Zunge verbiegen. Die Erfindung zeigt eine Bauart, bei der ein unbeabsichtigtes Öffnen des Schlosses nicht eintreten kann, insbesondere nicht durch einen auf die Gelenke ausgeübten Zug.

Gemäß der Erfindung wird die Zunge durch Schlitzen der Anschlußöse gebildet und an ihrem freien Ende zu einem die beiden übrigen Glieder miteinander verbindenden s5 Haken aufgebogen, der den Gelenkbolzen in seiner Mitte umgreift.

Dadurch wird das Lösen des Verschlusses durch einen auf das Armband ausgeübten - Zug nicht nur verhindert, sondern "die Ver-Schlußwirkung wird sogar erhöht, da die ineinandergreifenden Verschlußteile dadurch in stärkeren Eingriff miteinander treten. In der Zeichnung zeigt
Abb. ι eine Armbanduhr mit dem am Band befestigten und am Uhrgehäuse angelenkten Schloß,

Abb. 2 eine Ansicht des geöffneten Schlosses von oben,

Abb. 3 eine Ansicht des geöffneten Schlosses von unten,

Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Mitte des geöffneten Schlosses,

Abb. 5 einen Längsschnitt des geschlossenen Verschlusses in größerem Maßstäbe und Ί5 Abb. 6 einen Schnitt durch die federnde Zunge während ihres Eingriffs mit dem Verschlußbolzen.

Zur Aufnahme der Gelenkbolzen 12 besitzt das Uhrgehäuse 10 Ösen 11.

Das Schloß besteht aus einer Blechplatte 13, deren eines Ende umgerollt eine Öse: 14 bildet, durch welche der Gelenkbolzen 12 des Uhrgehäuses zwecks Anlenkung des Schlosses am Gehäuse hindurchgeht (Abb. 1). Die Öse 14 ist durch Schlitze 15 unterteilt, wodurch eine federnde Zunge 16 gebildet ist, die zu einem Haken 17 umgebogen ist, wie Abb. 4 bis 6 zeigen.

Die Gelenkplatte 13 besitzt umgebogene Endteile 27 zur Aufnahme seitlicher Zapfen 28 des nächsten Schloßgliedes 18, das mit dem am Band befestigten Glied 19 durch einen Bolzen 20 zusammengelenkt ist. Das zweite Glied 1S ist bei 21 ausgenommen, damit der mittlere Teil des Gelenkbolzens 20 in Eingriff mit der federnden Zunge 17 treten kann (Abb. 5).

Wie Abb. 6 zeigt, wird bei einem Zug in Richtung des Pfeiles A bei zusammengelegtem Schloß der Bolzen 20 entlang der schrägen Fläche 23 des Hakens nach innen in die Rundung 26 gezogen, so daß der Eingriff der den Verschluß bewirkenden Teile erhöht wird. Die federnde Zunge 17 ist verhältnismäßig breit, so daß ein Verbiegen derselben nicht zu befürchten ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Uhrarmbandschloß, mit drei aneinandergelenkten, auf einanderklappbaren Gliedern, die in ihrer Schließlage durch eine federnde, aus der Anschlußöse des äußeren Gliedes gebildete Zunge zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge durch Schlitzen der Anschlußöse gebildet und an ihrem freien Ende zu einem den die beiden übrigen Glieder miteinander verbindenden Gelenkbolzen in seiner Mitte umgreifenden Haken aufgebogen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen