DE515937C - Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter KapazitaetInfo
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- DE515937C DE515937C DES93076D DES0093076D DE515937C DE 515937 C DE515937 C DE 515937C DE S93076 D DES93076 D DE S93076D DE S0093076 D DES0093076 D DE S0093076D DE 515937 C DE515937 C DE 515937C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
Landscapes
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln bestimmter
Kapazität, bei denen die Kapazitäten von Kabeln zu kleiner Kapazität zwischen zwei
Spulenpunkten dadurch auf einen ganz bestimmten Betrag gebracht werden, daß man zwischen zwei Spulenpunkten Kabelstücke
höherer Kapazität von entsprechender Länge in die Kabel einfügt und die gesamte Kabelstrecke
zwischen den beiden Spulenpunkten auf die gleiche Kapazität bringt, wie die Kapazität
der benachbarten Spulenfelder beträgt. Es hat sich nun gezeigt, daß es in vielen Fällen nicht
gelingt, sowohl die Betriebskapazität der Paare als auch die der Vierer in gleichem Maße zu erhöhen.
Diese Schwierigkeiten sind insbesondere bei Kabeln mit mehreren Leiterstärken aufgetreten,
so daß häufig die Betriebskapazitäten aller Paare einen anderen Steigerungsbetrag als
die der Vierer aufwiesen. Um diese Nachteile zu beseitigen, könnte man zwischen zwei Spulenpunkten
Kabelstücke einfügen, deren Kapazität etwas geringer als die wirklich erforderliche ist,
und dann den fehlenden Betrag an Kapazität durch Einfügen von Kondensatoren ersetzen.
Dabei tritt dann aber der Nachteil auf, daß in jeden Vierer sechs Kondensatoren eingeschaltet
werden müssen, nämlich vier Kondensatoren zur Erhöhung der Teilkapazitäten zur Erzielung
der gewünschten Viererkapazität und weitere zwei Kondensatoren zur Erreichung der angestrebten
Paarkapazität. Wenn die vier Kondensatoren für die Kapazität des Viererkreises nicht
gleich groß sind und gleiche elektrische Eigenschaften besitzen oder ihre Temperaturkoeffizienten
und Alterungserscheinungen voneinander abweichen und sich im Verlaufe der Zeit ändern,
dann können Nebensprechstörungen auftreten. Diese rühren daher, daß die eingefügten Kondensatoren
parallel zu den Teilkapazitäten liegen und, wenn sie einander nicht gleich sind, Unsymmetrien
hervorrufen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, wenn man die einzufügenden Kabelstücke
so bemißt, daß die Höhe der angestrebten Viererkapazitäten erreicht wird, die Kapazitäten
der Paare dagegen einen kleineren Wert erhalten, als es für die Höhe der angestrebten
Paarkapazitäten der Kabelstrecke zwischen den beiden Spulenpunkten erforderlich ist. Nachdem
man dann durch Messungen festgestellt hat, welche Beträge an Paarkapazität fehlen,
fügt man diese in Form von Kondensatoren zwischen die beiden Adern eines jeden Paares
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
515
ein. Dadurch können dann keine Nebensprechstörungen entstehen, weil die eingefügten Kondensatoren
nicht parallel zu den Teilkapazitäten liegen.
Es wird also bei dem Verfahren nach der Erfindung von dem Gedanken ausgegangen, zum
Ausgleich der Kabelstücke hoher Kapazität nur solche Kondensatoren zu benutzen, die keine
Nebensprechstörungen zur Folge haben können. ίο Das sind die zur Erhöhung der Paarkapazität
dienenden Kondensatoren. Um nur solche Kondensatoren zum Ausgleich nötig zu haben,
ist es jedoch unumgänglich erforderlich, die Sprechkreise der Kabelstücke anders als sonst
üblich aufzubauen. Das geschieht nach der Erfindung in der Weise, daß man das Verhältnis
der Viererkapazität zur Paarkapazität größer als bisher macht, indem man die Paarkapazitäten
schon während der Fabrikation so senkt, daß eine nachträgliche Erhöhung der Paarkapazität
durch Kondensatoren noch möglich ist, ohne daß dadurch das Verhältnis der Viererkapazität
zur Paarkapazität zu klein wird. Die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung wäre
naturgemäß nicht nötig, wenn es bei der Fabrikation gelingen würde, das angestrebte Verhältnis
der Viererkapazität zur Paarkapazität genau zu treffen. Da das aber aus fabrikatorischen
Gründen unmöglich ist, kann man nur durch das Verfahren gemäß der Erfindung das störende Nebensprechen, insbesondere bei
mehreren Leiterstärken innerhalb des Kabels, verhindern, wobei sich gleichzeitig der Vorteil
ergibt, daß nur die Hälfte der sonst notwendigen kleinen Zusatzkondensatoren erforderlich ist.
In der Abb. 1 ist als Ausführungsbeispiel ein
Kabel mit einem Sternvierer dargestellt, in welchem die Adern 1, 2 das erste Paar und die
Adern 3, 4 das zweite Paar bilden. C11, C12, C13,
c14 sind die Teilkapazitäten, die bei Nebensprechfreiheit
gleich sein müssen. Die Abb. 2 zeigt ein zur Erzielung der gewünschten Kapazität
in die Kabelstrecke eingefügtes Kabelstück, das so hergestellt ist, daß die erforderlichen Kapazitäten
noch nicht ganz erreicht sind. Um die gewünschten Werte zu erhalten, sind die Kapazitäten
C21, c24, c22, C23 zur Erhöhung der Vierer-
- kapazität, die Kondensatoren C25, C26 zur Erhöhung der Paarkapazitäten auf die verlängten
Werte eingeschaltet. Da die Kondensatoren C21, C24, c2ä, C23 parallel zu den Teilkapazitäten
C11, C14, c12, c13 liegen, können leicht Nebensprechstörungen
auftreten, wenn die eingefügten Kondensatoren nicht genau gleich groß sind und völlig gleiche elektrische Eigenschaften
besitzen und behalten.
Gemäß der Erfindung werden solche Nebensprechstörungen stets vermieden, wenn man,
wie es die Abb. 3 zeigt, die Teilkapazitäten C31,
C34, c32, C33 in dem eingefügten Kabelstück so
bemessen hat, daß die gewünschte Viererkapazität des Kabels zwischen zwei Spulenpunkten
erreicht ist, die Paarkapazitäten im Kabelstück jedoch kleiner sind, als es für die endgültige
Höhe der Paarkapazitäten erforderlich ist. Die noch fehlenden Paarkapazitäten ersetzt man
durch Einschalten der Kondensatoren C26 und
C25 zwischen den Adern. 1, 2 einerseits und 3, 4
anderseits der beiden Paare.
In der Abb. 4 ist ein aus einem Vierer bestehendes
Kabel mit den Spulenpunkten 61 bis 64 dargestellt. Dabei sind 65, 66 und 67 die
einzelnen Kabelstrecken zwischen den Spulenpunkten. Die Strecken 65 und 67 sind gleich
lang, die Strecke 66 ist kürzer als die beiden anderen Strecken und hat daher kleinere Kapazität.
Ihre Kapazität wird durch ein Kabelstück 68 auf die gleiche Höhe gebracht, wie die der
beiden anderen Strecken 65 und 67 beträgt. Der fehlende Betrag an Paarkapazität ist durch
Kondensatoren 69 und 70 ersetzt, die zwischen den Adern 1, 2, 3 und 4 der Paare eingeschaltet
sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln bestimmter Kapazität nach Patent 421 795, bei dem bei zu niedriger Kapazität der Leitungen zwischen zwei Spulenpunkten besondere Kabelstücke höherer Kapazität go eingefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten der Viererkreise des Kabelstückes so bemessen werden, daß sie den angestrebten Viererkapazitätswert erreichen, die Kapazitäten der Paare jedoch kleiner als der angestrebte Paarkapazitätswert gehalten werden und nachträglich durch Kondensatoren, die zwischen die Adern der Paare geschaltet werden, auf die erforderliche Höhe gebracht werden.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenfeftÜN. GEDpUCKT IK DER REICHSDRUCKSttl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93076D DE515937C (de) | 1929-07-28 | 1929-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93076D DE515937C (de) | 1929-07-28 | 1929-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515937C true DE515937C (de) | 1931-01-15 |
Family
ID=7517710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93076D Expired DE515937C (de) | 1929-07-28 | 1929-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515937C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116761B (de) * | 1957-12-23 | 1961-11-09 | Oberspree Kabelwerke Veb K | Verfahren zum Ausgleich von Fernuebersprechkopplungen |
-
1929
- 1929-07-28 DE DES93076D patent/DE515937C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116761B (de) * | 1957-12-23 | 1961-11-09 | Oberspree Kabelwerke Veb K | Verfahren zum Ausgleich von Fernuebersprechkopplungen |
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