DE515276C - Farbfilter fuer photographische Zwecke - Google Patents
Farbfilter fuer photographische ZweckeInfo
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- DE515276C DE515276C DEJ40160D DEJ0040160D DE515276C DE 515276 C DE515276 C DE 515276C DE J40160 D DEJ40160 D DE J40160D DE J0040160 D DEJ0040160 D DE J0040160D DE 515276 C DE515276 C DE 515276C
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- Germany
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- yellow
- film
- cassette
- color filters
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B11/00—Filters or other obturators specially adapted for photographic purposes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Blocking Light For Cameras (AREA)
Description
Bekanntlich ist das photographische Negativmaterial gegen die dem menschlichen Auge
dunkler erscheinenden- Blaustrahlen wesentlich empfindlicher als die dem Auge viel heller erscheinenden
Gelbstrahlen; d. h. auf dem photographischen Positivbild erscheinen die Aufnahmegegenstände
mit blauen Tönen unnatürlich hell und die Aufnahmegegenstände mit gelben Tönen unnatürlich dunkel.
ίο Gewissenhafte Lichtbildner gleichen diese Lichtwertverzerrung dadurch aus, daß sie erstens pan- oder orthochromatisches Negativmaterial verwenden und zweitens der Aufnahmelinse ihrer Kamera ein Gelbfilter vorsetzen. Dieses GeIbfilter läßt die weniger wirksamen gelben Lichtstrahlen ungehindert hindurch und hält die kräftiger wirkenden blauen Lichtstrahlen zurück, so daß eine etwas ausgeglichenere Beeinflussung der lichtempfindlichen Schicht des Negativmaterials stattfindet.
ίο Gewissenhafte Lichtbildner gleichen diese Lichtwertverzerrung dadurch aus, daß sie erstens pan- oder orthochromatisches Negativmaterial verwenden und zweitens der Aufnahmelinse ihrer Kamera ein Gelbfilter vorsetzen. Dieses GeIbfilter läßt die weniger wirksamen gelben Lichtstrahlen ungehindert hindurch und hält die kräftiger wirkenden blauen Lichtstrahlen zurück, so daß eine etwas ausgeglichenere Beeinflussung der lichtempfindlichen Schicht des Negativmaterials stattfindet.
Nun ist aber der Gehalt an blauen und gelben Lichtstrahlen bei verschiedenen Aufnahmegegenständen
ganz verschieden, und der Lichtbildner ist gezwungen, immer einen ganzen Satz verschieden dichter Gelbfilter mit sich zu
führen. Oft überwiegt der Gehalt an blauen Strahlen in einem Bildfeld eines einzigen Aufnahmegegenstandes
gegenüber einem anderen Bildfeld derart, daß der Lichtbildner nur mit einer sogenannten verlaufenden Gelbscheibe
zurechtkommt, die das Bildfeld mit den vielen blauen Strahlen gelb abdeckt, das andere Bildfeld
dagegen in seiner natürlichen Erscheinung in die Kamera eintreten läßt.
Derartige Gelbfilter bestehen aus einzelnen, außerordentlich rein gegossenen und peinlich
genau abgetönten Glasscheiben, die in auf das Kameraobjektiv aufzusetzende Rahmen eingeschoben
werden. Die Herstellung derartiger Scheiben ist kostspielig, und die Scheiben selbst
sind derart empfindlich, daß sie ständig in besonderen, oft sehr umfangreichen Etuis aufbewahrt
werden müssen. Ab und zu kommt es immer wieder vor, daß eine derartige Scheibe beim Aufsetzen oder Abnehmen beschmutzt
wird oder aus dem Rahmen herausfällt und zerbricht.
Die Erfindung beseitigt diese Mißstände durch eine Vorrichtung, die nicht nur einen ganzen
Satz einzelner Scheiben, sondern auch die An-Schaffung sogenannter verlaufender Filter erspart.
Die Erfindung betrifft einen Gelbfiltervorsatz für photographische Aufnahmelinsen, der
aus einem in einer kleinen Rollfilmkassette untergebrachten Filmband mit mehreren, einem bisherigen
Gelbfiltersatz entsprechenden Farbzonen besteht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. i, 2 und 3 die auf das Kameraobjektiv aufzusetzende Rollfilmkassette mit dem inliegenden
Farbfilterfilm in Vorderansicht, Querschnitt und Rückansicht und
Abb. 4 das auf kleine Spulen aufgewickelte Filterfilmband in schaubildlicher Darstellung.
Die Filtervorrichtung besteht aus einer vorderen ebenen Platte 1 mit einem mittleren,
dem Objektivdurchmesser entsprechenden kreisrunden Ausschnitt 2 und beiderseits rohrförmig
eingerollten Enden 3, 4.
Zwischen die eingerollten Enden 3, 4 der Platte ι ist in einem gewissen Abstand 5 von
dieser eine ebene Platte 6 eingesetzt mit einem dem Ausschnitt 2 gleich großen und mit diesem
in einer Flucht liegenden Ausschnitt 7. Zwei um diesen Ausschnitt sich herumlegende und
einander gegenüberliegende Federspangen 8 dienen zur Befestigung der auf das Objektiv
aufsteckbaren Vorrichtung. In der oberen und unteren Einrollung 3, 4 ist je eine Spule 9, 9
(Abb. 4) mit einem aufgewickelten und befestigten Filmwand 10 gelagert. Das .Filmband 10
durchläuft den zwischen den beiden Platten 1, 6 befindlichen Zwischenraum 5 und weist vier
gleichmäßig dichte Farbzonen a, b, c, d (Abb. 4)
auf, und zwar eine rote, eine orangefarbene, eine dunkel- und eine hellgelbe, die aber an
ihren Randzonen allmählich ineinander übergehen. Die durch die Platten 1 und 6 gebildete
Kassette ist durch Seitenwände 11 lichtdicht
abgeschlossen, und beide Wände 11 werden von den Achsen 12 der Spulen 9, 9 durchsetzt,
auf denen kleine Drehknöpfe 13 sitzen.
Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: -
Die kleine Rollfilmkassette wird wie der Rahmen einer üblichen Gelbscheibe derart auf
den Objektivrand 14 (Abb. 3) des photographischen Apparates aufgeschoben.
Je nachdem es sich nun bezüglich des Aufnahmeobjektes um eine offene Landschaft, ein
Seestück, eine Gebirgsaufnahme mit größeren Schneemassen o. dgl. handelt, wird nun eine der
Farbzonen α, b, c, d des Filmes 10 zwischen die
Öffnungen 2, 7 gebracht, und zwar dadurch, daß man entweder an der oberen oder unteren
Scheibe 13 dreht und den Film 10 in die entsprechende
Lage bewegt. Soll nun ein Objekt aufgenommen werden, bei dem im oberen Bildfeld
mehr Blaustrahlen sind als im unteren, z. B. eine Seelandschaft oder eine Landschaft
mit weiter Fernsicht, so bringt man den Film 10 in eine solche Lage, daß eine Übergangsstufe
von der einen zur anderen Farbzone zwischen den Öffnungen 2, 7 liegt, und zwar derart, daß _
die farbkräftigere Filmzone das von den blauen
Lichtstrahlen beherrschte Bildfeld abdeckt und der eingestellte Filmstreifenteil wie ein verlaufendes
Filter wirkt.
An Stelle von vier Zonen, deren Abstufung den meist aus vier Scheiben bestehenden, bisher
üblichen Glasfiltersätzen entspricht, können auch beliebig viele Zonen vorgesehen sein und
die Dichte von der hellsten bis zur dunkelsten Zone in beliebiger Steilheit verlaufen. Auch die
Art des Halteorgaiies für die kleine Rollkassette
ist beliebig. Die öffnungen 2 und 7 können auch durch eine farblose Folie oder durch ein
farbloses Glasfenster abgedeckt sein, um ein Berühren des Filterbandes 10 mit den Fingern
oder dessen Durchstoßen und Verkratzen zu verhindern.
Claims (3)
1. Farbfilter für photographische Zwecke, gekennzeichnet durch ein in einer kleinen
auf das Objektiv zu setzenden Rollfilmkassette verschiebbares Filmband mit mehreren,
einem bisherigen Gelbfiltersatz entsprechenden Farbzonen.
2. Farbfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filmband eine rote, eine orangefarbene, eine dunkel- und
eine hellgelbe Zone mit beliebigen Zwischenstufen aufweist.
3. Farbfilter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfelder über «ine
den Kassettenausschnitten entsprechende Fläche eine gleichmäßige Färbung aufweisen,
dagegen an ihren Randzonen allmählich ineinander übergehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ40160D DE515276C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Farbfilter fuer photographische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ40160D DE515276C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Farbfilter fuer photographische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515276C true DE515276C (de) | 1931-06-12 |
Family
ID=7205924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ40160D Expired DE515276C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Farbfilter fuer photographische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515276C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2444512A (en) * | 1946-11-20 | 1948-07-06 | Norman A Kath | Optical filter attachment |
DE971090C (de) * | 1949-06-17 | 1958-12-04 | Ludwig Binder & Co Stahlbau Un | Schwingfoerder- oder -siebeinrichtung mit zwei gegensinnig in Richtung der Verbindungslinie ihrer Schwerpunkte schwingenden Massen |
-
1929
- 1929-12-15 DE DEJ40160D patent/DE515276C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2444512A (en) * | 1946-11-20 | 1948-07-06 | Norman A Kath | Optical filter attachment |
DE971090C (de) * | 1949-06-17 | 1958-12-04 | Ludwig Binder & Co Stahlbau Un | Schwingfoerder- oder -siebeinrichtung mit zwei gegensinnig in Richtung der Verbindungslinie ihrer Schwerpunkte schwingenden Massen |
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