DE515157C

DE515157C - Reitstock

Info

Publication number: DE515157C
Application number: DE1930515157D
Authority: DE
Original assignee: KARL FRIEDRICH BRILL DIPL ING
Current assignee: KARL FRIEDRICH BRILL DIPL ING
Priority date: 1929-03-27
Filing date: 1930-02-28
Publication date: 1930-12-29
Also published as: GB342203A; US1921502A; BE368887A; GB345508A; FR692615A

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch Patent 508 526 geschützten Reitstockes, bei welchem Längenänderungen des Werkstückes während der Bearbeitung hydraulisch ausgeglichen werden.

Die Erfindung besteht darin, daß an Stelle eines gewöhnlichen Manometers zum Anzeigen des Druckes in der Druckkammer am Reitstock ein an sich bekanntes Kontakfmanometer verwendet wird, das beim Über- oder Unterschreiten der eingestellten Druckhöhe des hydraulischen Preßmittels in der Lage ist, den elektrischen Strom für einen Motor zu schalten. Dieser Motor tritt bei Verwendung eines Pumpenaggregats nur bei Druckabfall in Tätigkeit, während er sonst stillsteht. Bei Verwendung eines Verdrängers wird dieser durch einen durch das Kontaktmanometer zu schaltenden kleinen Motor bei Drucksteigerung zurückgezogen und bei Druckabfall vorgedrückt. Bei gleichbleibendem Druck in der eingestellten Höhe steht der Motor still. Durch diese Ausbildung arbeitet auch der Reitstock mit Verdränger selbsttätig.

Die Sicherung gegen Herausfallen des Werkstückes beim Versagen der hydraulischen Einrichtung ist für die Verdrängerausbildung nochmal besonders gezeichnet. Danach beträgt die Beweglichkeit des Pinolenkolbens nie mehr als die größte Ausdehnung des eingespannten Werkstückes und stets weniger als etwa die Hälfte der Körnereingriffstiefe in die Zentrierbohrung des Werkstückes.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an den erwähnten Ausführungsbeispielen. Das an die Druckkammer im Pinolengehäuse angeschlossene Luftkissen kann natürlich auch in Fortfall kommen, so daß das Manometer unmittelbare Verbindung mit der Druckkammer hat.

Abb. ι zeigt den Reitstock, bei welchem die Preßflüssigkeit durch eine besondere Leitung zugeführt wird, im Schnitt, und

Abb. 2 und 3 stellen im Längsschnitt in Stirnansicht einen Reitstock dar, bei dem der Flüssigkeitsdruck durch einen Verdränger erzeugt wird.

In Abb. ι ist an das mit der Druckkammer 7 in Verbindung stehende Kontaktmanometer 28 die elektrische Leitung 29 zu einem nicht dargestellten Pumpenimotor angeschlossen, wobei der Motor bei Druckabfall in der Kammer 7, vom Manometer aus beeinflußt, so lange unter Strom gesetzt wird, bis der eingestellte Druck durch die Pumpe wieder erreicht ist* Die Druckmittelleitung ist mit 12 bezeichnet.

In Abb. 2 ist der Antrieb der Pinolenschraube 18 in bekannter Weise über ein Schneckengetriebe 30 auf die Längsseite des Reitstockes verlegt, wo sich auch das Hand-

rad 19 befindet. Mit der Spindel 21' des Verdrängers 20 ist das Zahnrad 31 mittels Keiles drehbar verbunden, wobei sich jedoch die Spindel axial verschieben kann. In das Zahnrad 31 greift das Ritzel 31', das auf der Welle des Motors 32 sitzt, der mit dem Kontaktmanometer 28 durch die elektrischen Leitungen 29 verbunden ist und für beide Drehrichtungen eingeschaltet werden kann, so daß je nach Erfordernis der Verdränger 20 herausgezogen oder hineingedrückt wird. Das Handrad 25 auf der Verdrängerspindel 21' bleibt für das Aufspannen und den Handbetrieb.

In die elektrische Stromleitung 29 kann im besonderen noch ein sieht- oder hörbares Signalmittel eingeschaltet werden, das aufleuchtet oder ertönt, sobald sich der eingestellte Druck der Preßflüssigkeit ändert.

Der Keil 10 begrenzt den Hub des Pinolenkolbens sowohl mach vorn als auch nach hinten.

Claims

Patentansprüche:

ι. Reitstock nach Patent 508 526, gekennzeichnet durch ein unter dem Einfluß des auf die Körnerspitzenpinole wirkenden Druckmittels stehenden Kontaktmanometers (28).
2. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmanometer (28) den Pumpenmotor bei Druckabfall im Preßmittel einschaltet und bei Erreichung der oberen Druckgrenze wieder ausschaltet.
3. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmanometer (28) einen auf Links- und Rechtslauf schaltbaren Motor (32) steuer- so daß er den Verdränger (20) bei Drucksteigerung im Preßmittel zurückzieht und diesen bei Druckabfall im Preßmittel vorschiebt. . ■ . ■ '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen