DE515040C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstduengers aus dunghaltigen Stoffen, Abfallstoffen und dunghaltigen Abwaessern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstduengers aus dunghaltigen Stoffen, Abfallstoffen und dunghaltigen Abwaessern

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DE515040C
DE515040C DEST42714D DEST042714D DE515040C DE 515040 C DE515040 C DE 515040C DE ST42714 D DEST42714 D DE ST42714D DE ST042714 D DEST042714 D DE ST042714D DE 515040 C DE515040 C DE 515040C
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    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/005Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from meat-wastes or from other wastes of animal origin, e.g. skins, hair, hoofs, feathers, blood
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
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    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstdüngers aus dunghaltigen Stoffen, Abfallstoffen und dunghaltigen Abwässern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstdüngers aus dunghaltigen Stoffen, Abfallstoffen und dunghaltigen Abwässern aller Art, wie sie insbesondere in größeren Städten in großen Mengen wohlfeil zu haben sind.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die genannten Stoffe in zerstäubtem Zustande in Gasstichflammen (Acetylen-Sauerstoff-Stichflamme, Blaugas-Sauerstoff-Stichflamme, Stickstoff-Sauerstoff-Stichflamme oder Wasserstoff-Sauerstoff-Stichflamme) behandelt und darin getrocknet werden und als streubares Pulver abfallen, wobei die abziehenden Gase zwecks weiterer Verwertung in besonderen Behältern aufgefangen, abgekühlt und der späteren Verwendung zugeführt werden.
  • Bei dem neuen Verfahren werden Gase gemischt und von innen stark erhitzt durch Entzündung explosiver Gemische, wodurch der Stickstoff der atmosphärischen Luft und der in dem zu verarbeitenden Rohmaterial vorhandene Stickstoff an der Verbrennung teilnehmen. Es bildet sich hierbei zuerst Stickoxyd, welches in Salpetersäure übergeht.
  • Die Ausführung des Verfahrens beruht auf der direkten Gewinnung von Salpetersäure durch Verbrennung der dunghaltigen Rohstoffe, wie z. B. Stadtmüll, Stallmist, Schlachthausabfälle, Abwässer usw., mittels eines Luft-Brennstoff- oder eines Luft-Sauerstoff-Brennstoff-Gemisches unter Zuhilfenahme von thermischer Wärme.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, eine direkte Verbindung des Stickstoffes und Sauerstoffes durch Verbrennung des Luft-Brennstoff- bzw. des Luft-Sauerstoff-Brennstoff-Gemisches herbeizuführen. Die durch die Verbindung des Stickstoffes und Sauerstoffes gebildete Salpetersäure wird hierbei durch Verpuffen eines komprimierten Gemisches von Luft und Gas hergestellt.
  • Bei dieser bekannten Luftverbrennung nach dem Verfahren von Birke 1 a n d & E y d 1e handelt es sich im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung nicht um die Verwertung und Verarbeitung städtischer Abfallstoffe, sondern lediglich um die Herstellung von Salpetersäure.
  • Es ist ferner auch schon versucht worden, städtisches Müll durch gewöhnliche Verbrennung zu beseitigen. Hierbei ist auch in Erwägung gezogen worden, das Müll einer Vergasung zu unterwerfen, also aus ihm Gas zu erzeugen, doch hat dieses Verfahren zu einer praktischen Verwertung des Mülls nicht geführt. Diese gewöhnliche Verbrennung des Mülls bzw. reine Vergasung des Mülls hat mit dem vorliegenden Verfahren zur Verwertung der städtischen Abfallstoffe nichts gemeinsam, wo es sich darum handelt, aus den städtischen Abfallstoffen ein brauchbares Düngemittel herzustellen.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist durch einen Ofenraum gekennzeichnet, in welchen die zuvor gemischten Abfallstoffe o. dgl. durch Zerstäuber eingeführt und mit aus Gasdüsen austretenden Flammen zusammengebracht werden, während die verbrannten Gase durch einen Abzug einem Kühlraum zugeführt werden. Der Ofenraum kann mit Öffnungen zum Zuführen von komprimierten Gasen oder komprimierter Luft versehen sein. Zweckmäßig ist der Kühlraum unterteilt und mit Wasserkühlung versehen.
  • Gemäß der Erfindung ist es ermöglicht, aus den städtischen Abfallstoffen einen hochwertigen, maschinenstreufähigen Kunstdünger herzustellen, der Stickstoff, Phosphorsäure und Kali enthält.
  • Die große Einfachheit und Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens und die vielseitige Verwendbarkeit des neuen Düngemittels ermöglichen dessen allgemeine, nutzbringende Verbreitung in der Landwirtschaft.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Die zu Dünger zu verarbeitenden flüssigen Rohstoffe und Abwässer gelangen zuerst durch den Einlauf s in ein Rührwerk r. Hier werden die flüssigen Massen mit den genannten festen Rohstoffen versetzt und gemischt. Die Mischung im Rührwerk dauert etwa 15 bis 2o Minuten, worauf die wässerige Dungschlammasse in den Behälter L abgelassen wird. Aus diesem Behälter wird die so gemischte und präparierte wässerige Schlammmasse durch das Rohr m nach dem Zerstäubungsapparat n gehoben und von hier aus in den Ofenraum f vor den Gasbrennerdüsen e nebelhaft zerstäubt und durch die aus den Düsen e austretenden Stichflammen auf i 8oo° C erhitzt. Durch besondere Ventile können den Brennerdüsen die Gase aus den Stahlflaschen x zugeführt werden. Bei g wird durch Rohre ein überhitztes, stickstoffreiches Gasgemisch in den Ofenraum f eingepreßt, wobei es durch die Stichflammen e streichen muß und hierbei oxydiert wird.
  • Während man vorgeschlagen hat, hohen Druck oder die Explosionsfähigkeit gewisser Brennstoffe zu Hilfe zu. nehmen, ist gemäß der Erfindung versucht worden, das Ziel durch eine bestimmte konzentrische Wirkung der Gasstichflamme zu regeln, die sich aus der besonderen Konstruktion und Anordnung der Brennnerdüsen e des Apparates ergibt. Sobald der Ofenraum f auf die nötige hohe Temperatur gebracht ist, wird durch zwei Rohre g ein überhitztes, stickstoffreiches Gasgemisch in den Ofenraum f eingepreßt, das durch die Stichflammen e streichen muß und hierbei oxydiert wird. Das Gasgemisch wird dann durch das Rohr 1a nach dem Raum c abgeführt, wo es von außen und durch Wasserberieselung i gekühlt wird, um die Rückzersetzung zu vermindern. Aus dem Raum d gelangt das Gas nach der Abkühlung in den Gasometer h, oder es wird nach der Verflüssigungsmaschine im Raum 7er abgelassen. Es kann in Stahlflaschen von h aus entweder als Gas oder in flüssigem Zustande verfrachtet bzw. verwendet werden.
  • Die durch die Stichflamme entstehende Asche bildet das hochwertige Düngemittel. Der Pflanzennährstoff desselben richtet sich natürlich nach den zu verarbeitenden dunghaltigen Stoffen und Abfallstoffen. Trotz seines hohen Gehaltes an Pflanzennährstoffen kann das neue Düngemittel billig an die Landwirtschaft abgegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Kunstdüngers aus dunghaltigen Stoffen, Abfallstoffen und dunghaltigen Abwässern durch Verbrennung in komprimierter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in zerstäubtem Zustande in Gasstichflammen behandelt, darin getrocknet werden und als streubares Pulver abfallen, wobei die abziehenden Gase zwecks weiterer Verwertung in besonderen Behältern aufgefangen und abgekühlt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrannten Gase gekühlt und in Gasometern gesammelt, in Flaschen abgefüllt, verflüssigt oder als Betriebsstoff verwendet werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Ofenraum (f), in welchen die zuvor gemischten Abfallstoffe o. dgl. durch Zerstäuber (n) eingeführt und mit aus Gasdüsen (e) austretenden Flammen zusammengebracht werden, während die verbrannten Gase durch einen Abzug (h) einem Kühlraum (c, d) zugeführt werden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (f) mit Öffnungen (g, b) zum Zuführen von komprimierten Gasen oder komprimierter Luft versehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlraum (c, d) unterteilt und mit Wasserldihlung (i) versehen ist.
DEST42714D 1927-05-25 1927-05-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunstduengers aus dunghaltigen Stoffen, Abfallstoffen und dunghaltigen Abwaessern Expired DE515040C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928173C (de) * 1953-01-18 1955-05-26 Arie T Hart Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mineralischen Duengemittels
EP1134206B1 (de) * 2000-03-16 2013-05-15 GFR Gesellschaft für die Aufbereitung und Verwertung von Reststoffen mbH Verwendung von Klärschlammverbrennungsaschen als Phosphatdünger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928173C (de) * 1953-01-18 1955-05-26 Arie T Hart Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mineralischen Duengemittels
EP1134206B1 (de) * 2000-03-16 2013-05-15 GFR Gesellschaft für die Aufbereitung und Verwertung von Reststoffen mbH Verwendung von Klärschlammverbrennungsaschen als Phosphatdünger

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