-
Doppeltwirkendes Druck- und Schneidwerkzeug zum Bedrucken und Abschneiden
von Papierstreifen Die Erfindung bezieht sich auf ein doppeltwirkendes Druck- und
Schneidwerkzeug zum Bedrucken und Abschneiden von Papierstreifen o. dgl., welches
auf ein aus einem Grundblatt und einem Kuponteil bestehendes Registrierblatt einwirkt,
derart, daß es entsprechende, sich ergänzende Markierungen sowohl auf dem Grundblatt
wie auf dem Kuponteil vornimmt und die Trennung des Kupons vom Grundblatt bewirkt,
wodurch sowohl (las markierte Grundblatt als auch der markierte und abgetrennte
Kupon eine ordnungsgemäß gewünschte Registrierung erhält.
-
Die Erfindung hat im besonderen ein derartiges Werkzeug zum Gegenstand,
welches zur Betätigung der aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge der Druck- und Schneideelemente
einen um einen am Gehäuse befestigten Bolzen drehbaren Handgriff besitzt, dessen
Verlängerung ein die Markierungen voneinander trennendes Schneidelement trägt und
mit einem mit einer Hebelvorrichtung der Druckelemente in Eingriff stehenden Hubhebel
ausgerüstet ist.
-
Im weiteren ist die Erfindung so ausgestaltet, daß ein von dem einen
Arm des Hubhebels des beweglichen Handgriffs betätigter sowie um einen am Gehäuse
befestigten Bolzen schwingender Hebel mit dem einen oberen Druckelement verseben
ist, während das untere andere Druckelement, dessen eine Kante zu einer Schneide
für das Schneidelement ausgebildet ist, auf einem eine Längsbewegung ausführenden
Schlitten angeordnet ist.
-
Nach dem Druckvorgang greift ein Zapfen in eine in dem Schlitten des
unteren Druckelementes angeordnete Nut ein und veranlaßt bei der weiteren Bewegung
des beweglichen Handgriffs vor und nach dem Schneidvorgang den Schlitten, eine hin
und her gehende geradlinige Bewegung auszuführen.
-
Bei der Ausführung des Drucke organges liegt der Schwinghebel unter
Ausführung einer Drehbewegung gegen den Hubhebel und wird bei der weiteren Bewegung
des Handgriffes nach dem Druckvorgang vermittels einer Feder in seine Anfangsstellung
zurückgebracht.
-
Zum Erfassen des Papierstreifens o. dgl. ist im Gehäuse eine federnde,
an einem Bolzen befestigte Klammer vorgesehen, welche mittels einer Feder an ihrem
einen Ende gegen den auf einer Stützfläche des Gehäuses ruhenden Papierstreifen
o. dgl. gedrückt «-ire und somit eine genaue Lagerung des letzteren gewährleistet.
Zur
Aufnahme der abgeschnittenen Ktipoiis ist ein abnehmbarer Behälter vorgesehen, welcher
ein Paar nach oben stehende Lappen mit nach außen vorstehenden Zapfen trägt, welch
letztere in kurvenförmige Schlitze am Gehäuse eingeführt und mittels einer Klemmvorrichtung
befestigt werden.
-
Für mehrere verschiedene ':Markierungen ist der Schwinghebel mit einem
oder mehreren auf einer Welle sitzenden Typenrädern ausgerüstet, welche mittels
einer bekannten, mit einem in einem Schlitz des Gehäuses laufenden Zapfen in Eingriff
stehenden Sperrvorrichtung in Umdrehung versetzt werden.
-
Hierbei können in der Form, Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen
Teile Abänderungen und Verbesserungen -eintreten, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
-
Eine praktische Ausgestaltung der Erfindung ist auf der beiliegenden
Zeichnung dargestellt, auf der angibt: Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 einen mittleren Längsschnitt durch dieselbe, wobei die Teile in einer Untätigkeitsstellung
sich befinden, Abb.3 einen Schnitt in der Ebene der Linie III-111 in Abb. 2 in der
Richtung der Pfeile, Abb.4 einen Schnitt in der Ebene der Linie IV-IV in Abb. 2
in der Richtung der Pfeile, Ahli. 5 eine der Abb.2 ähnliche Ansicht, wobei jedoch
die Druckelemente sich in Arbeiitsstellting befinden, Abb.6 eine ähnliche Ansicht,
wobei sich die Schneidelemente in Arbeitsstellung befinden, Abb.7 einen Schnitt
in der Ebene der Linie VII-VII der Abb. 6 in der Richtung der Pfeile, Abb.8 eine
Einzelansicht des Registrierblattes, bestehend aus dem eigentlichen Grun.dhlatt
und den Kuponteilen auf beiden Seiten desselben, Abb.9 eine vergrößerte Einzeldarstellung
eines einzelnen Kuponteiles mit einem daran haftenden Teil des Grundblattes und
der benachbarten Kuponteile, _-',.bb. io eine Einzelansicht des Magazins mit Zubehörteilen
zur Aufnahme des Kupons und Abb. i i eine Einzelansicht in derselben Schnittebene
wie Abb. 2, jedoch eine andere _^'#tisbildung des Werkzeuges darstellend.
-
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist beispielsweise verwendbar zur
Registrierung von Vermerken und Kosten bei Fabriken, die Einzelstücke in Serie herstellen,
wie beispielsweise Schuhfabriken. Hierbei wird das Registrierblatt, und zwar sowohl
das Grundblatt wie d'ie Kuponteile, mit Aufschriften versehen, die die verschiedenen,
vom Arbeiter auszuführenden Arbeitsvorgänge angeben, ebenso wie den Stückpreis,
der für die Vollendung jeder Arbeitstätigkeit erzielt wird. Eine derartige Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist bestimmt, mit einem solchen Registrierblatt zusammen verwendet
zu werden, und zwar derart, daß sie auf dem Kupon und dem benachbarten Teile des
eigentlichen Grundblattes eine Markierung oder Einschrift erzeugt, welche die Identität
desjenigen Arbeiters, welcher die bestimmte Stückarbeit vorgenommen hat, nachweist
und gleichzeitig die Abtrennung des Kupons vom Grundblatt entweder durch Abschneiden,
Falten, Ritzen o. dgl. besorgt. Nach Abtrennung des Kupons kann der Arbeiter denselben
behalten, während der Arbeitgeber das Grundblatt zurückbehält. Dieser Vorgang wiederholt
sich, wenn der Arbeiter jedes Stück Arbeit vollendet hat, so daß am Ende des Tages
der Arbeiter eine Reihe von Kupons besitzt, die seine gesamte Tagesarbeit und die
hierdurch verdiente Geldsumme angeben, während der Arbeitgeber entsprechende Eintragungen
auf dem. zurückbehaltenen Grundblatt besitzt. Die obigen Ausführungen enthalten
lediglich allgemeine Erklärungen der Erfindung und sollen keine Beschränkung in
der Ausführung der Vorrichtung und ihrer Wirkungsweise bedeuten.
-
Die auf den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform ähnelt den bei
Schaffnern gehräuchlichen Knipsern und besteht aus zwei Hauptteilen r und 2, welche
zueinander bewegl'ich bei 3 verbunden sind und deren rückwärtige Verlängerungen
Handgriffe zur Handbetätigung bilden.
-
Der Teil i ist vorzugsweise aus Metallblechgebogen, beispielsweise
aus Stahl, und zwar derart, daß er etwa U-förmigen Querschnitt erhält, so daB ein
oberer und zwei damit verbundene Seitenteile entstehen. Der Teil 2 ist ebenfalls
vorzugsweise aus Metallblech gepreßt und kann gleichfalls U-förmigen O_uerschnitt
erhalten, ist jedoch in seiner Größe etwas geringer, so daß er sich teilweise innerhalb
und zwischen die Seiten des Teiles i einpassen läßt.
-
Der Zapfen 3, welcher zwecks Verbindung der Teile i und 2 durch in
letzteren vorgesehene Löcher hindurchgeht, kann aus zwei Teilen bestehen und mit
zueinander passenden Verschraubungen versehen sein, um das Ancinanderpassen der
beiden Teile i und 2 zu erleichtern.
-
Eine Rückzugsfeder 4 ist mit einem Ende an dem am Glied i angebrachten
Zapfen 5 befestigt, während das andere Ende in einem Loch 6 befestigt ist, welches
im Teil 2 Oberhalb
des Drehzapfens 3 sitzt, derart, daß die Glieder
i und 2 für gewöhnlich in untätiger, d. h. auseinandergespreizter Lage gehalten
werden zum Zwecke des Eigreifens durch den Benutzer, wie: aus Abb. 2 klar hervorgeht.
-
Ein Zapfen 7 wird von den Seiten des Gliedes 2 getragen und kann sich
frei im Glied i bewegen, wenn das Glied 2 um den Drehzapfen 3 gedreht wird. Der
Zapfen ; tragt ein; n Hubhebel 8, dessen eines Ende nachgiebig in Eingriff mit der
den Zapfen 3 umge'-enden Muffe 9 gedrückt wird, und zwar durch eine Rückzugsfeder
io, deren eines Ende am Rückteil des Hubhebels 8 befestigt ist, wie bei i i angegeben,
wobei das andere Ende an einem Zapfen 12 befestigt ist, der an den Seiten des Gliedes
2 festsitzt.
-
Ein Schwingarm 13 sitzt auf dem Zapfen 14, der wiederum von den Seiten
des Gliedes i getragen wird, wobei ein Ende des .-',rmes 13 einen Zapfen 15 aufweist,
der eine auf die Hubflächen des Hubhebels 8 wirkende Muffe 16 trägt. Eine Rückzugsfeder
17, deren eines Ende bei 18 am Glied i befestigt ist, während ihr anderes Ende an
einem Zapfen i9 des Armes 13 sitzt, dient dazu, die Muffe 16 in nachgiebiger Berührung
mit der Hubfläche des Hubhebels 8 zu halten. Das andere Ende des Armes
13 trägt das Druckelement 2o der Druckvorrichtung, welches aus Typen, Drucklettern
o. dgl. bestehen kann.
-
Es ist ohne weiteres verständlich, daß, wenn das Glied 2 durch den
Handgriff des Benutzers tun den Zapfen. 3 gedreht wird, es gleichzeitig den Zapfen-
ausschwingen und dadurch die Hubfläche des Hubhebels 8 derart bewegen wird, daß
letzterer durch sein Zusammenwirken mit der Muffe 16 den Arm 13 um den Zapfen 14
drehen und somit das Druckelement 20 in die in Abb. 5 gezeichnete Stellung herabdrücken
wird, um letzteres zu seiner Druckar.,eit zu veranlassen. Die fortgesetzte Bewegung
des Gliedes 2 ergibt ein Ausklinken des Hubhebels 8 nach jenseits der Muffe 16,
so daß die Feder 17 das Druckelement 20 in die in Abb.2 gezeichnete Untätigkeitsstellung
zurückzuziehen vermag.
-
Die mit 2i bezeichnete Druckplatte kann aus geeignetem druckfähigem
Material, wie beispielsweise einer Bleilegierung, bestehen und Aufnahme finden in
einem Kopfteil 22, der in einem Schlitten 23 befestigt ist, wobei der Schlitten
aus zwei mittels eines durch. den Kopf 22 hindurchgehenden Zapfens 2_1 zusammengehaltenen
Seitengliedern besteht. jener Schlitten ist am einen Ende durch ein Paar Träger
25 unterstützt, die mit den Seiten des Gliedes i vernietet oder anderswie geeignet
befestigt sind, während das andere Ende des Schlittens durch den den Zapfen 3 umgreifenden
Schlitz 26 Lagerung findet. Ein Zapfen 27 hält die Seitenteile 23 in richtiger benachbarter
Stellung zum Schlitz 26. Der Schlitten besitzt außerdem eine Hubnase 28, die dazu
bestimmt ist, mit einem Zapfen, 12 des Gliedes 2 zusammenzuwirken, wobei die Seitenflächen
der Hubnase so ausgestaltet sind, daß, wenn das Glied 2 um den Zapfen 3 schwingt,
wie oben beschrieben, der Zapfen 12 in den Schlitz 28 eintreten und den die Druckplatte
21 tragenden Schlitten nach vorwärts in die in Abb.6 gezeichnete Stellung bewegen
wird. Hiergegen wird die umgekehrte Bewegung des Gliedes 2 um den Zapfen 3 den genannten
Schlitten in die in Abl;. z gezeichnete Stellung zurückbringen. Die zeitliche Wirkung
der Einzelteile ist so, daß der Zapfen 12 nicht eher auf die Hubnase 28 einwirkt,
als bis das Druckelement 20 eben in wirksame Stellung mit der Druckplatte 21 gelangt
ist, derart, daß der Druckvorgang beendet ist, ehe der Schlitten unter cler Wirkung
des Zapfens 12 eine Vorwärtsbe,\vegung auszuführen beginnt.
-
Ein Teil des Kopfes 22 ist zu einer Schneidkante 2r@ ausgebildet,
die bestimmt ist, mit dem vom vorderen Ende 31 des Gliedes 2 getragenen Schneidmesser
30 zusammenzuwirken. Jenes vordere Ende 31 besteht aus zwei Seitengliedern,
von denen jedes in seiner unteren Fläche eine Schneidkante aufweist, wobei beide
Schneidkanten in der Verlängerung mittels Stiften o. dgl., wie in Abb. 2 dargestellt,
befestigt sein können. Die oberen Kanten der Seitenteile 23 des Schlittens sind
ebenfalls als Schneidkanten ausgebildet, zum Zwecke, mit den Schneidkanten der Verlängerung
31 zusammenzuwirken.
-
Aus obigem läßt sich ohne weiteres. ersehen, daß, nachdem das Druckelement
20 zwecks Berührung mit der Druckplatte 21 herabgedrückt und alsdann in die L ntätigkeitsstellung
wieder angehoben ist, wie- oben beschrieben, der Schlitten mittels des Zapfens 12
nach vorwärts in eine solche Stellung gebracht ist, daß seine Scbneidlcante 29 mit
dem Schne.idmesser 3o bei der weiteren Bewegung des Gliedes 2 zusammenwirken wird,
wie deutlich aus Abb. 6 hervorgeht. Zu gleicher Zeit wirken die Schneidkanten der
Verlängerung 31 mit den Schneidkanten der Seitenglieder 23 des Schlittens derart
zusammen, daß ein Teil des Blattmaterials aus- oder abgeschnitten wird. Hiernach
wird, bei Nachlassen des Handdruckes auf den Handgriff des Teiles z, letzterer zum
Entfernen vom Handgriff des Teiles i veranlaßt, und zwar unter der Wirkung der Feder
.l, wobei die verschiedenen Teile in die in Abb. 2 gezeichnete Untätigkeitsstellung
zurückkehren werden. .
Das Glied i trägt eine federnde Klammer,
die dazu dient, das Registrierblattmaterial in der richtigen Lage während des Druckens
und Schneidens zu halten, wobei diese Federklammer aus einem gebogenen Metallstreifen
32 besteht, der auf einem- durch die Seitenteile des Gliedes i hindurchgehenden
Zapfen 33 sitzt. Eine Feder 34 umgibt den Zapfen 33 und hat ihr eines Ende gegen
den Klemmteil 32 und ihr anderes Ende gegen den an. dem Glied i befestigten Stift
35 gelagert, derart, daß sie für gewöhnlich das untere Ende 36 des Klemmteiles nach
abwärts gegen eine vom vorderen Ende des Gliedes i getragene Stütze 37 drückt. Das
rückwärtige Ende des Klemmteiles 32 ist mit einem Knopf versehen, der von Hand gegen
die Wirkung der Feder 34 niedergedrückt werden kann, zum Zwecke, das untere Ende
36 von der Stütze 37 anzuheben und die Einführung des Druckblattes zu gestatten.
-
Die Vorrichtung enthält weiter einen Aufnahmebehälter 39, der am unteren
Teil des Gliedes i abnehmbar befestigt und geeignet ist, die abgetrennten Kupons
aufzunehmen. Jener Aufnahmebehälter besteht aus einem gebogenen Metallstreifen,
der ein, Paar nach oben stehende Lappen 40 aufweist, die wiederum nach außen vorstehende
Zapfen 41 tragen. Diese Zapfen vermögen in kurvenförmige, an den Seiten des Gliedes
i angeordnete Schlitze 42 derart einzutreten, daß der Behälter in der richtigen
Lage gehalten wird.
-
Eine Klemmvorrichtung 43 von U-förmigem Querschnitt ist drehbar auf
den Zapfen 41 derart angeordnet, däß sie in Schlitze 44 an den unteren Seitenrändern
des Gliedes i eingreift, wenn der Kuponbehälter sich in der Registriervorrichtung
befindet, wie deutlich aus Abb.2 hervorgeht. Der Eintritt der Klemmvorrichtung 43
in die Schlitze 44 hält den Kuponbehälter 39 in der richtigen Lage, da sie verhindert,
daß die Zapfen 41 aus den gebogenen Schlitzen 42 heraustreten. Hierbei ist beabsichtigt,
daß, sobald der Kuponbehälter mit abgetrennten Kupons angefüllt ist, er von der
Registriervorrichtung einfach durch Auslösen der Klemmvorrichtung 43 aus den Schlitzen
44 und der Zapfen 41 aus den Schlitzen 42 abgenommen werden kann. Die Klemmvorrichtung
43 kann alsdann in eine Stellung ausgeschwungen werden, in der sie die Seiten und
die Oberfläche des Kuponstoßes umfaßt und sie so im Behälter festhält, wie in Abb.
io in punktierter Linde dargestellt.
-
Im Kuponbehälter ist ferner ein Führungsbolzen 45 angeordnet,' der
durch ein in sämtlichen Kuponteilen vorgesehenes Loch 46 hindurchzutreten geeignet
ist und hierbei zum richtigen Einlegen des zu bedruckenden Materials in die Registriervorrichtung
oder das Werkzeug und gleichzeitig zum Halten der abgetrennten Kupons im Behälter
dient.
-
Das den Aufdruck empfangende Registriermaterial, also beispielsweise
das Registrierblatt, ist in Abb. 8 und 9 dargestellt, wobei das eigentliche Grundblatt
mit 47 und die beiderseitig angeordneten Kuponteile mit 48 bezeichnet sind. Wie
ersichtlich, ist der Haupt-oder Grundteil gleichfalls mit Löchern 49 versehen, in
die die auf der Stütze 37 siitzenden Zapfen 50 einzutreten bestimmt sind.
Es iist ohne weiteres ersichtlich, daß, wenn das Blattmaterial in die Registriervorrichtung
zwecks Aufdruckens eingeführt wird, das Aufsitzen der Kuponlöcher q.6 auf dem Führungsbolzen
45 und das-Aufsitzen der zwei Löcher 49 am eigentlichen Grundblatt auf den Zapfen
50 eine genaue Einlegung des Blattes in der Vorrichtung bewirkt, derart, daß die
Druck- und Schneidvorgänge mit Sicherheit genau an den gewünschten Stellen vor sich
gehen.
-
Nachdem die Benutzungswevse der einzelnen Teile in Verbindung mit
ihrer technischen Kennzeichnung oben näher beschrieben wurde., scheint es kaum erforderlich,
die Wirkungsweise der Registriervorrichtung eingehend zu beschreiben. immerhin sei
ausgeführt, daß das zum Einregistrieren dienende Material, wie beispielsweise in
Abb.8 dargestellt, in die in den Seiten des Gliedes i befindlichen Schlitze
51 so weit eingeführt wird, bis das Loch 46 im Kupon gerade auf den Führungsbolzen
45 und die zwei Löcher 49 des eigentlichen Blattkörpers auf die Zapfen 5o zu liegen
kommen. Um diese Einführung zu ermöglichen, ist ein Niederdrücken des Knopfes 38
von Hand erforderlich, wodurch ein leichtes Anheben des Unterteiles 36 vom Stützlager
37 erfolgt. Nach Beendigung des Druckes auf den Knopf 38 wird alsdann das zu bedruckende
Material zwischen den Unterteil 36 und das Stützlager 37 eingeklemmt. Hierauf drückt
der Benutzer die Handgriffe der Glieder i und 2 zusammen, worauf d!ie Druckelemente
2o und 21 gemeinsam in Wirkung treten und übereinstimmende, sich ergänzende Markierungen
auf dem Kupon und dem eigentlichen Blattkörper bewirken, welche Markierungen vorzugsweise
völlig 01 eich sind, wie bdi 52 und 53 in den einzelnen Abbildungen dargestellt.
Fortgesetztes Zusammendrücken, der Glieder i und 2 ergibt eine Trennung der Druckelemente,
ferner eine Vorwärtsbewegung des die Druckplatte tragenden Schlittens, sowie die
Betätigung der Schneidelemente, um den Kuponteil vorn Grundblatt abzuschneiden,
worauf der Kupon in den Behälter 39 einfällt, während der Zapfen 45 im Loche 46
verbleibt. Das Nachlassen des Handdruckes auf die Glieder i und 2 gestattet den
einzelnen Teilen, in ihre Untätigkeitslage
zurückzukehren, woben
diese Druckbetätigung selbstverständlich jedes.mal nach Wunsch wiederholt werden
kann, sobald die Registriervorrichtung verwendet wird. Es ist hinzuzufügen, daß
die Teile so zueinander eingestellt sind, daß, nachdem übereinstimmende Markierungen
52, 53 auf dem Kupon und dem eigentlichen Blattkörper erfolgt sind, der dR:e Schneidkante
2g tragende Schlitten, so weit vorwärts bewegt wird, daß genannte Kante zwischen
die Markierungen 52 und 53 zu liegen kommt, wo sie mit dem Schneidmesser 3o in Zusammenwirkung
tritt zwecks Trennung des Registrierb-lattes zwischen genannten Markierungen, wobei.
eine der Markierungen auf dem Blattkörper und die andere auf dem Kupon verbleibt.
Sobald die gewünschte Anzahl Kupons markiert und vom Blattkörper abgetrennt sind
oder sobald der Kuponbehälter vollkommen angefüllt ist, kann letzterer, wie oben
beschrieben, entfernt und die Klemmvorrichtung 43 nach oben geschwungen werden,
derart, daß sie den. Kuponstoß umfaßt und ihn auf dem Führungsbolzen festhält. Somit
läßt sich der gesamte Behälter vom Arbeiter in der Hand oder in seiner Tasche befördern,
ohne daß die Gefahr des Verlustes der Kupons eintritt.
-
Bezugnehmend auf die weitere Ausführungsform gemäß Abb. i i ist auszuführen,
daß dieselbe sich: von der oben näher beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, daß ein oder mehrere Typenräder sowie eine Farbgebungsvorrichtung
an Stelle des Druckelementes 2o auf dem Arm 13 treten. In diesem Falle erhält der
dem Arm 13 entsprechende Arm die Nummer 54, da er um einiges in der Form vom Arm
13 abweicht. Das Vorderende des Armes 54 trägt mit seinen Seitenteilen eine Welle
55, auf der sechs Typenräder 56 sitzen, welche bestimmt sind, sechs für die Markierungen
52, 53 dienende Zahlen zu drucken. Um diese beiden Reihen von Markierungen zu erzeugen,
trägt jeder Kranz der Druckräder Doppelnummern zum gleichzeitigen Drucken auf beiden
Seiten der zwischen dem eigentlichen Blattkörper 47 und dem Kuponteil 48 angeordneten
Trennlinie. Ferner sind Mittel vorgesehen zum absatzweisen Drehen der Typenräder,
derart, daß eine Einheit eines oder mehrerer Typenräder zu den Markierungen 52 und
53 bei jeder Betätigung des Druckwerkzeugs zugesetzt wird, um somit eine reihenweise
Numerierung sowohl des eigentlichen Blattkörpers wie des Kupons zu erzielen, wodurch
die Übersicht der Eintragungen erleichtert wird.
-
Es ist verständlich, daß die Zahlfiguren auf dem Kranz der Typenräder
zu diesem Zwecke angeordnet sind, welche Anordnung bekannt ist und daher nicht näher
beschrieben zu werden braucht. Zu den Mitteln zum absatzweisen Drehen der Räder
gehört ein U-förmiges Joch 57, dessen Enden auf den beiden äußeren Enden der Welle
55 aufsitzen. Dieses Joch trägt einen Zapfen 58, auf dem ein Sperrfinger 59 sitzt,
der für gewöhnlich mittels der Feder 6o nach abwärts gedrückt wird, um in bekannter
Weise in die Sperrzähne, die auf den Exzentern der Typenräder 56 gebildet sind,
einzugreifen. Ein vom Joch 57 getragener Zapfen 61 gleitet in einem in der einen
Seite des Gliedes i eingeschnittenen, gebogenen Schlitz 62, und es ist ersichtlich,
daß, sobald der Arm 54 bei Benutzung des Werkzeuges nach oben geschwungen wird,
die Form des Schlitzes 62 das obere Ende des Joches 57 und den von ihm getragenen
Sperrfinger 59 nach links gemäß Abb. i i treiben wird, derart, daß die Räder 56
,ein entsprechendes Stück gedreht werden. Die umgekehrte Ber#vegung des Armes 54
wird den Sperrfinger 59 über die Sperrzähne zurückziehen, bis er in bekannter
Weise den nächsten Zahn erfaßt. Eine am Arm 54 befestigte Feder dient dazu, die
Räder 56 nachgiebig in ihrer Ruhelage zu halten.
-
Eine Farbgebungsvorrichtung für die Typenräder ist gleichfalls vorgesehen
und besteht aus einer Farbrolle 64, die auf einem an den Seiten des Gliedes i bei
66 beweglich gelagerten Rahmen 65 sitzt. Eine Schraubenfeder 67 dient dazu, die
Farbrolle 64 für gewöhnlich ih der aus Ab-b. i i ersichtlichen. Arbeitslage zu halten,
während die Niederbewegung des Armes 54 eine Bewegung der Farbrolle nach links gemäß
Abb. i i durch die Räder 56 gegen die Wirkung der Feder 67 erzeugen und dadurch
den Typenkränzen der Räder gestatten wird, mit dem eigentlichen Registrierblatt
und den Kuponteilen in Eingriff zu treten. Die Rückwärtsbewegung des Armes 54 wird
der Feder 67 gestatten, die Farbrolle 64 in die in Abb. i i gezeichnete Lage zurückzuführen.
-
Die Wirkungsweise dieser besonderen Ausführungsform ist dieselbe wie
bei der erstgenannten, bevorzugten Ausgestaltung, wobei lediglich die Aufdruckwirkung
der Typenräder 56 an die Stelle der Druckwirkung des Druckelementes 2o gesetzt ist.
-
Es ist selbstverständlich, daß beliebige Änderungen in der Form, Ausbildung
und Anordnung der einzelnen Teile vorgenommen werden können, ohne aus dem Rahmen
der Erfindung zu fallen. Im besonderen ist darauf hinzuweisen, daß, wenn hier und
in den Ansprüchen auf Schneid- und Trennmittel Bezug genommen wird, hierin auch
alle Mittel inbegriffen sein sollen, die an Stelle eines vollständigen Durchschneidens
Bein Anritzen, Falten, Durchlochen o. dgl. erzeugen.