DE514282C

DE514282C - Selbstkassierender elektrischer Benzinverkaeufer

Info

Publication number: DE514282C
Application number: DEK112847D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-12-10

Description

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein selbstkassierender elektrischer Benzinverkäufer, der bei Einwurf einer bestimmten Münze eine vorgeschriebene Menge Benzin zur Ausgabe bringt. Durch die Münze wird eine Münzwaage in Tätigkeit gesetzt, die bei richtigem Münzengewicht den Stromkreis eines Elektromagneten schließt, durch dessen Erregung ein Räderwerk für ίο eine dem Münzwert entsprechende Dauer aufgezogen und eine mit ihrem Saugrohr in den Vorratsbehälter reichende elektrische Pumpe angelassen wird, die während des Ablaufens des Räderwerkes eine dem Münzwert entsprechende Benzinmenge in den Ausgabebehälter pumpt. Der Elektromagnet dient gleichzeitig auch zur Steuerung der Meßgeräte und der Absperrorgane bzw. von Anzeigevorrichtungen. Während der Ablauf dauer des Räderwerkes ist der Stromkreis des Elektromagneten geöffnet, und es kann daher sein Kern ungehindert in die Anfangsstellung zurückkehren, in welcher die Zufuhrleitung der Pumpe wieder sich in Absperrstellung befindet.

Auf der Zeichnung ist ein solcher Benzinverkäufer mit Ausgabevorrichtung und Schaltungsschema in teilweisem Schnitt beispielsweise schematisch zur Darstellung gebracht,

In der Vorderwand des Verkäufers befindet sich ein Schlitz für den Einwurf einer Münze, welche einer bestimmten Menge Benzin entspricht, die zur Ausgabe gelangen soll. An den Schlitz schließt sich ein Münzenkanal ι an, welcher die Münze auf eine von einer Feder 3 unterstützte Münzwaage 2 leitet, so daß sie bei richtigem Gewicht und Wert in den Sammelbehälter 4 gelangen kann, im anderen Falle dagegen ohne weitere Wirkung wieder zurückgegeben wird. Die um ihren Tragzapfen 5 schwingbar angeordnete Münzwaage trägt noch einen Kontakthebel 6, der durch Leitung 7 mit der positiven Leirung 8 einer nicht gezeigten Stromquelle verbunden ist, deren negative Leitung 9 an dem negativen Pol eines Elektromagneten 10 angeschlossen ist. Eine Zweigleitung 1 r führt zu einer elektrisch angetriebenen Pumpe 12. Von der Leitung 8 führt eine Zweigleitung zu einem Kontakt 13 unterhalb des schwingbar gelagerten Doppelhebels 14, 15. Der Hebelarm 14 wird durch eine Feder mit dem Kontakt 17 in Berührung gehalten, der durch die Leitung 18 mit dem Kontakt 19 in Verbindung steht. Bei Einwurf einer Münze " senkt diese die Münzwaage 2, bis ihr Kontakthebel 6 sich gegen den Kontakt 19 anlegt und somit Stromschluß bewirkt. Hierdurch findet eine Erregung des gleichzeitig mit Hebelarm 14 bei 16 Kontakt herstellenden Elektromagneten 10 statt. Diese bewirkt einerseits durch Vermittlung eines Kontakthebels das Aufziehen eines nicht gezeigten Räderwerkes bekannter Art und andererseits ein Anziehen des Hebelarmes 15. Demzufolge wird der Kontakt bei 17 unterbrochen und dafür eine Verbindung des Hebels mit dem Kontakt 13 und der Leitung 8 sowie mit dem Kontakt 21 der Pumpenleitung 22 hergestellt, wodurch die Pumpe 12 angelassen wird. Für die Dauer des Arbeitens der Pumpe saugt diese Benzin durch das Leitungs- oder Saugrohr 23 an und befördert es durch das Rohr 24 in den Ausgabebehälter 25. Letzterer besitzt ein mittels Hahn 27 verschließbares Ablaßrohr 26, an das sich der Abfüllschlauch 28 anschließt. Zum Nachfüllen des \^orratsbehälters dient das Leitungsrohr 29.

Ist das Räderwerk abgelaufen, so unterbricht es die Stromzufuhr zur Pumpe 12, indem ein von ihm bewegter Hebel beim Rückgang in seine Anfangsstellung auch den Doppelhebel 14, 15 umschaltet, d. h. wieder in die gezeigte Anfangsstellung überführt. Das in den Behälter 25 gepumpte Benzin kann nunmehr zur Ausgabe gelangen. Hiernach ist die ganze Vorrichtung für einen neuen Münzeinwurf bereit. -go

Claims

Patentanspruch:

Selbstkassierender elektrischer Benzinverkäufer, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Münzen waage (2) auslösbarer Schalthebel (14, 15) sowohl als Stromschließer des Pumpenstromkreises (8, 13, 21, 11, 9) als auch desjenigen eines Steuerelektromagneten wirkt, dessen Erregung ein Räderwerk in Ablauf stellung bringt, dessen jeweilige Ablauf dauer die Förderdauer der Pumpe bestimmt und damit die Menge der anschließend zur Ausgabe gelangenden Flüssigkeit regelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen