DE514250C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen der Heberwalze an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen der Heberwalze an Tiegeldruckpressen

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DE514250C
DE514250C DES87965D DES0087965D DE514250C DE 514250 C DE514250 C DE 514250C DE S87965 D DES87965 D DE S87965D DE S0087965 D DES0087965 D DE S0087965D DE 514250 C DE514250 C DE 514250C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Bei Tiegeldruckpressen sind Einrichtungen bekannt, welche ermöglichen, die Heberwalze, welche die Farbe von dem in den Farbkasten eintauchenden Duktor auf den Reibzylinder bzw. eine Vorverreibungswalze überträgt, in den Arbeitspausen derart abzustellen, daß sie weder an der Duktorwalze noch an dem Reibzylinder bzw. der Vorverreibungswalze anliegt. Die Heberwalze wird von Federn an
xo den Reibzylinder und von einer Hubscheibe der Federwirkung entgegen an den Duktor angedrückt und von der gewöhnlichen Walzenabstellvorrichtung zusammen mit den übrigen Walzen vom Reibzylinder abgedrückt.
ig Bei dieser Einrichtung ist nur eine Entfernung der Heberwalze von der Walze, an der sie kraftschlüssig anliegt, aber nicht von der Walze, an die sie von der Hubscheibe zwangsweise angedrückt wird, möglich. Die-
ao sem Mangel abzuhelfen, hat man bereits das Bewegungsgestänge bzw. einen Teil desselben in der Länge verstellbar angeordnet, um durch seine Verlängerung oder Verkürzung eine Entfernung der Heberwalze von dem Duktor oder dem Reibzylinder bzw. der Vorverreibungswalze zu ermöglichen. Die Möglichkeit der Verlängerung und Verkürzung ist hierbei dadurch geschaffen, daß ein Glied des Bewegungsgestänges der Heberwalze aus zwei miteinander verschraubten Teilen besteht, deren Verschraubung von Hand geändert werden muß. Dies ist verhältnismäßig umständlich. Auch bei dieser bekannten Einrichtung ist Vorsorge getroffen, daß gleichzeitig mit der allgemeinen Abstellung der Verreib- und Auftragwalzen auch die Heberwalze von der Walze, an der sie kraftschlüssig anliegt, abzuheben. Dies geschieht in ähnlicher Weise wie vorher erwähnt dadurch, daß ein Hebel, der mit einem zum Abheben der Verreib- und Auftragwalzen dienenden Riegel verbunden ist, vermittels einer Hubfläche die Heberwalze von der Walze, an welcher sie kraftschlüssig anliegt, entfernt.
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Vorrichtung, welche innerhalb des von einer Kurbel- oder Hubscheibe gesteuerten Bewegungsgestänges der Heberwalze angeordnet ist, in einem Gelenk mit verstellbarem exzentrischen Gelenkzapfen besteht, wodurch in einfacher und bequemer Weise eine Verlängerung und Verkürzung des Gestänges zwecks Abhebens der Heberwalze von der Verreibwalze bzw. Reibzylinders oder der Duktorwalze bewerkstelligt werden kann.
Erfindungsgemäß ist der drehbare exzentrische Gelenkzapfen mit der Vorrichtung zum Abstellen der Färb- und Verreibwalzen durch eine Hebelanordnung so verbunden, daß die im Sinne des Abhebens der Heberwalze von der Walze, an die sie zwangsweise von der Hubscheibe angedrückt wird, verstellt wird.
Endlich ist erfindungsgemäß Vorsorge getroffen, daß die Heberwalze auch in bereits bekannter, vorher erwähnter Weise von der Walze, an welche sie kraftschlüssig angedrückt wird, entfernt ist, wenn die Verreib- und Auftragwalzen abgestellt werden. Dies
geschieht in der bekannten Weise dadurch, daß ein an der Abstellvorrichtung der Verreib- und Auftragwalzen vorgesehener Mitnehmer mit einem an den Heberwalzen-S schwingarmen angebrachten Anschlagteil im Sinne des Abziehens der Heberwalze zusammenwirkt. Diese Verstellbewegung kann wegen der Anordnung eines Schlitzlochgelenks im Bewegungsgestänge der Heberwalze unbehindert auch dann vor sich gehen, wenn die Heberwalze kraftschlüssig' an die andere Walze angedrückt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt unter Fortlassung der zum Verständnis nicht erforderlichen Teile der Tiegeldruckpresse. Abb. ι ist eine Ansicht, in der die Heberwalze in einer Mittelstellung zwischen dem Duktor und einer Verreibwalze gezeichnet ist, in welche sie aus der punktiert angedeuteten Zwangsandruckstellung an der Verreibwalze durch Betätigung der Verstellvorrichtung gebracht ist.
Abb. 2 ist ein Grundriß dazu, teilweise im Schnitt.
Die Heberwalze 1 ist in den Schwingarmen 2, die auf einer Achse 3 sitzen, drehbar gelagert und pendelt zwischen der in den Farbkasten 23 eintauchenden Duktorwalze 6 und einer Vorverreibungswalze 4 hin und her. Die Pendelbewegung wird von einer Kurvenscheibe 7 gesteuert, und zwar vermittels eines Hebelgestänges, welches gleichzeitig die Duktorwalze 6 in bekannter Weise absatzweise dreht. Auf der Kurvenscheibe 7 läuft eine Rolle 8 eines bei 24 gelagerten Winkelhebels 9, der mit dem freien Ende seines anderen Arms das nicht gezeichnete Schaltgesperre der Duktorwalze 6 betätigt. An dem RoÜenarm des Winkelhebels 9 sitzt ein Mitnehmerstift 10, der sich in einem Schlitzloch 13 einer Gelenklasche 11 führt, die am anderen Ende mit einem auf der Schwingachse 3 der Heberwalzenschwingarme 2 sitzenden Arme 12 gelenkig verbunden ist. Das Eigengewicht der Heberwalze 2 hat das Bestreben, die Heberwalze mit der Duktorwalze 6 in Berührung zu halten. Wenn die Rolle 8 auf dem Kurvenabschnitt, der den kleineren Krümmungshalbmesser besitzt, läuft, läßt das Schlitzlochgelenk zwischen dem Rollenarm des Winkelhebels 9 und der Gelenklasche 11 dies zu. Wenn aber die Rolle 8 auf den Kurvenabschnitt, der den größeren Krümmungshalbmesser besitzt, aufläuft und der Winkelhebel 9 in entgegengesetztem Sinne bewegt wird, läuft der Mitnehmerstift 10 im Führungsschlitz 13 zunächst eine Zeitlang leer, bis die Duktorwalze 6 der Heberwalze 2 Farbe gegeben hat und nimmt später die Gelenklasche aufwärts mit, wodurch der Arm 12 samt der Schwingachse 3 und den Heberwalzenschwingarmen 2 derart bewegt wird, daß die Heberwalze 1 von der Duktorwalze 6 entfernt und an die Vorverreibungswalze 4 angedrückt wird.
Auf dem Gelenkbolzen 16, der die Gelenklasche 11 mit dem Arm 12 verbindet, sitzt drehbar und einstellbar innerhalb der Bohrung der Gelenklasche 11 ein Exzenter 15, das den Gelenkzapfen der Gelenklasche 11 bildet. Durch Verdrehung des Exzenters 15 auf dem Bolzen 16 kann die wirksame Länge der Gelenklasche 11 verlängert oder verkürzt werden und dadurch der Arm 12, in welchem der mit dem Exzenter 15 versehene Bolzen 16 angeordnet ist, ein wenig aufwärts oder abwärts bewegt werden, wenn die Gelenklasche 11 sich auf den Mitnehmerstift ι ο stützt. Die Exzentrizität bzw. die Drehung des Exzenters 15 wird so bemessen, daß die Bewegung des Armes 12 durch die Wirkung des Exzenters dazu ausreicht, die Heberwalze von der Vorverreibungswalze 4 zu entfernen.
Die Verstellung des Exzenters ist zweckmäßig mit der Vorrichtung zum Abheben der übrigen Walzen so verbunden, daß mit dem Abheben dieser Walzen zugleich auch die Heberwalze abgestellt wird. Zu diesem Zweck ist an einer Riegelschiene 17, die zum Abheben der Walzen vom Reibzylinder dient, ein Arm 18 befestigt, an dessen Ende ein Mitnehmerstift 19 befestigt ist. Der Mitnehmer 19 ist von dem Gabelende eines kurzen; Armes 25 umfaßt, der auf dem Bolzen 16 sitzt und mit dem Exzenter 15 fest verbunden oder aus einem Stück hergestellt ist. Wird die Riegelschiene 17 zum Abheben der Walzen aus der punktiert gezeichneten Stellung in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung verschoben, wird auch der kurze Arm 23 mit dem Exzenter 15 auf dem Bolzen 16 verdreht und dadurch der Arm 12 samt der Achse 3 und den Heberarmen 2 mit der Heberwalze 1 verdreht. Hierdurch wird die Heberwalze aus der Lage, in welcher sie die Vorverreibungswalze 4 berührt, in die in der Zeichnung voll ausgezogene Mittelstellung zwischen Vorverreibungswalze 4 und Duktorwalze 6 gebracht.
Damit die Heberwalze auch in dem Falle abgestellt werden kann, wenn sie beim Stillstand der Maschine die Duktorwalze berührt, ist an dem Heberarm 2 ein Anschlagwinkel 20 von bestimmter Länge festgeschraubt, dessen Anschlagnase 21 mit einem in der Riegelschiene 17 befestigten Mitnehmer stift 22 zusammenwirkt. Bei der Verschiebung der Riegelschiene 17 zum Abheben der Walzen nimmt der Mitnehmer 22 durch Anschlag an die Anschlagnase 21 des Anschlagwinkels 20 die Heber walzenarme 2 mit und zieht dadurch
die Heberwalze von der Duktorwalze 6 zurück in die mit vollen Linien gezeichnete Mittelstellung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen der Heberwalze an Tiegeldruckpressen, bei welcher innerhalb des von
ίο einer Kurvenscheibe o. dgl. gesteuerten Bewegungsgestänges der Heberwalze zur Vornahme von Längsänderungen des Gestänges eine Stellvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bewegungsgestänge der Heberwalze (1) ein Gelenk mit einem verstellbaren exzentrischen Gelenkzapfen (15) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare exzentrische Gelenkzapfen (15) mit der Verstellvorrichtung zum Abstellen der Färb- und Verreibwalzen mittels eines Hebelgestänges derart verbunden ist, daß beim Abstellen der Färb- und Verreibwalzen zugleich der exzentrische Gelenkzapfen (15) im Sinne der Zurückziehung der Heberwalze aus der Zwangsandruckstellung gedruckt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstellung der Heberwalze aus der kraftschlüssigen Andrückstellung in bekannter Weise ein an der Abstellvorrichtung der Farb- und Verreibwalzen vorgesehener Mitnehmer (22) mit einem an den Heberwalzenschwingarmen (2) angebrachten Anschlagteil (20, 21) zusammenwirkt und im Bewegungsgestänge der Heberwalze ein Schlitzlochgelenk (10, 13) derart angeordnet ist, daß die Verstellung des Gestänges auch in der Zwangsandrückstellung der Heberwalze vor sich gehen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der
DES87965D 1928-10-10 1928-10-10 Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen der Heberwalze an Tiegeldruckpressen Expired DE514250C (de)

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