DE512879C - Mittel zum Loeten von Ketten und Ringgeflecht - Google Patents

Mittel zum Loeten von Ketten und Ringgeflecht

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DE512879C
DE512879C DEB130383D DEB0130383D DE512879C DE 512879 C DE512879 C DE 512879C DE B130383 D DEB130383 D DE B130383D DE B0130383 D DEB0130383 D DE B0130383D DE 512879 C DE512879 C DE 512879C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F15/00Connecting wire to wire or other metallic material or objects; Connecting parts by means of wire
    • B21F15/02Connecting wire to wire or other metallic material or objects; Connecting parts by means of wire wire with wire
    • B21F15/06Connecting wire to wire or other metallic material or objects; Connecting parts by means of wire wire with wire with additional connecting elements or material
    • B21F15/08Connecting wire to wire or other metallic material or objects; Connecting parts by means of wire wire with wire with additional connecting elements or material making use of soldering or welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

  • mittel zum Löten von Ketten und Ringgeflecht In dem Patent 511 880 ist amorpher Phosphor als ein Bestandteil eines Lötmittels angegeben, welches außerdem noch ein Metallpulver und einen öl- oder fettartigen Stoff in innigem Gemisch enthält. Es hat sich nun überraschenderweise heran sgestellt"daß amorpher Phosphor allein schon ein ausgezeichnetes Lötmittel ist und man deshalb von dem Metallpulver unter Umständen, im besonderen für das Löten von Dubleeketten und -geflecht und für Ketten und Geflecht aus Unedelmetall und Legierungen, ganz absehen kann.
  • Die verbindende Wirkung des Phosphors ist hier durch die Bildung von Phosphorlegierungen und eine ganz oberflächliche Schmelzung der Fugenflächen zu erklären, welche einerseits in. bekannter Weise mittels Durchgangs durch eine Lötflamme und andererseits durch die Verbrennung des Phosphors erhitzt werden, während der Draht sonst nicht zu einer seine Festigkeit störenden Höhe erhitzt wird. Es ist also auch hier der Ausdruck Löten in einem gegenüber dem bisherigen Sprachgebrauch erweiterten Sinne gebraucht, für welche der Ausdruck Schweißeng ebensogut in erweitertem Sinne gebraucht werden könnte. Diese Eigenschaften des Phosphors können nun im besonderen bei einer Ausführungsweise der Erfindung zur Geltung gebracht werden, wenn der Phosphorstaub noch mit anderen Stoffen gemischt wird, insbesondere mit öl- oder fettartigen Stoffen, welche den, Zusammenhalt und die Haftung :des Staubes im besonderen bei der Füllung von Fugen bewirkt und mit eigentlichen Flußmitteln, wie in dem Hauptpatent angegeben, gemischt wird.
  • Die Phosphormenge darf nicht zu groß sein, da sich sonst eine deutlich sichtbare Fuge von dunklen Phosphorlegierungen bildet. Das bei .der Verbrennung entstehende Phosphorpentoxyd hat eine ,stark oxydierende Wirkung, kann also das Metall wieder oxydierend angreifen, wenn es im Überschuß vorhanden ist oder nicht schnell genug entweicht. Deshalb setzt man Zusatzstoffe zu. Als solche Zusatzstoffe kommen in erster Linie die konzentrierten, wasserfreien oder wasserarmen Flußmittel, im besonderen auf der Grundlage von Borax oder Borsäure, in Betracht, wie sie im Patent 511 88o beschrieben sind, also calcinierter Borax oder Borax-Oxalsäure-Verbindungen oder -Mischungen. Solche Mittel nehmen den Üäerschuß des Phosphorpentoxyd.s auf und werden aus der Fuge wieder ausgepreßt, wenn diese sich metallisch schließt.
  • Die reduzierende Kraft des Phosphors ist so groß, daß sie auch Metalle aus ihren Oxyden frei machen. kann. Es können deshalb auch geeignete Metalloxyde beigemischt werden, z. B. Kieselsäure als Ouarzinehl. Dieses frei werdende Metall kann in verschiedener Richtung nützlich wirken. Das frei werdende Sil.icium wirkt selbst wieder reduzierend und legierend. Es hat sich im besonderen ergeben, daß es die üblichen Unterlagen von Dublee weicher und weniger brüchig macht> so daß es bei der Drehung zu Panzerketten die hierbei auftretende starke Festigkeitsbeanspruchung besser aushält.
  • Der frei wendende Sauerstoff trägt zur Schnelligkeit der Verbrennung wesentlich bei, namentlich bei dickeren Kettendrähten, bei welchen der Luftsauerstoff weniger leicht in das Innere der Fuge gelangt und hier teilweise durch die innige Beimischung sauerstoffhaltiger Stoffe ersetzt werden kann.
  • Die stark reduzierende Wirkung des verbrennenden Phosphors äußert sich im besonderen auch durch eine Erweichung der Fugenflächen von Drähten aus Legierungen. Diese Legierungen enthalten immer auch ein wenig Metalloxyd, welches schwer schmelzend ist. Die so entstehenden reinen Metalloberflächen erweichen also leichter und neigen mehr zu dem Schweißvorgang.
  • Es ist wahrscheinlich, daß das Kupfer der Legierungen bei dieser Art von Lötschweißung eine Hauptrolle spielt, da es sich am leichtesten mit dem Phosphor legiert.
  • Der Zusatz von Metalloxyden, wie Quarzmehl, erhöht auch die Sicherheit gegen Steiflöten.
  • Während das metallfreie Gemisch geeignet für Ketten aus unechtem Metall und Dublee mit irrechter Unterlage ist, aber auch für stark kupferhaltiges Gold, etwa 8 Karat, wird für das Löten von Edelmetall ein gewisser Zusatz von Metallstaub genommen, z. B. für Silber, aber auch Alpaka, Zinkstaub, für Gold Kupferstaub. Die zweckmäßigste Maßnahme, um die genannten Lötmittel in geeigneter Menge und regelmäßiger Verteilung in die Fugen zu bringen, ist, daß man die festen Bestandteile, also roten Phosphor, mit Flußmitteln, wie calcinnertem Borax u. dgl. und evtl. Metallstaub und Oxyden, innig mischt und das mit Öl von dem Herstellungsvorgang in dünner Schicht bedeckte oder nachträglich mit einer solchen Schicht versehene Lötgut mit diesem Pulver einreibt und so die bisher übliche Reinigung von diesem Öl erspart. In vielen Fällen wird jedoch dieses Öl nicht hinreichend sein. Dann kann das Pulver noch mit etwas Öl angemacht werden, welches von demselben so energisch aufgenommen wind, daß sein Pulvercharakter dadurch nicht wesentlich verändert wird. Die Einreibung mit einem breiartigen Gemisch ist auch möglich.
  • Zur Entfernung des Lötmittels von der Kette oder dem Geflecht, mit Ausnahme der Fuge, ist es zweckmäßig, das Lötgut in trockenem Staub, entweder des Lötmittels selbst oder eines Bestandteiles desselben, z. B. Borax, Metallstaub usw., zu schütteln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittel zum Löten von Ketten und Ringgeflecht nach Patent 51188o, dadurch gekennzeichnet, daß es wesentlich aus staubförmigem amorphem Phosphor ohne Metallstaub besteht. z. Lötmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Beimischung von fett-oder ölartigen Körpern. ` 3. Lötmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Beimischung von wasserfreien oder wasserarmen Flußm.itteln bekannter Art. q.. Lötmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Beimischung von metallischen Sauerstoffverbindungen, inshesondere Kieselsäure.
DEB130383D 1927-03-18 1927-03-18 Mittel zum Loeten von Ketten und Ringgeflecht Expired DE512879C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182939B (de) * 1957-08-28 1964-12-03 Engelhard Ind Inc Flussmittel fuer das Loeten mit Hartloten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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