DE652593C - Umhuellte Schweisselektrode - Google Patents
Umhuellte SchweisselektrodeInfo
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- DE652593C DE652593C DEE42976D DEE0042976D DE652593C DE 652593 C DE652593 C DE 652593C DE E42976 D DEE42976 D DE E42976D DE E0042976 D DEE0042976 D DE E0042976D DE 652593 C DE652593 C DE 652593C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3601—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
- B23K35/3607—Silica or silicates
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schweißelektrode mit einer Umhüllung, die außer den in
ihr enthaltenen Metallen, gasbildenden Substanzen oder Bindemitteln in überwiegendem
Maße aus metallurgischer oder synthetischer Schlacke besteht.
Es ist bekannt, Elektroden für elektrische Lichtbogenschweißung mit einer Umhüllung
zu versehen, welche zur Aufgabe hat, teils die Materialbeförderung im Lichtbogen' zu
erleichtern, teils durch Gas- und Schlackenbildung das schmelzende Metall gegen die
Einwirkung der Luft zu schützen. Gleichzeitig werden der Umhüllung Legierungsstoffe
zugesetzt, um diese Stoffe dem Schweißmetall zuzuführen. Die bisher gebräuchlichen Umhüllungen
bestehen, abgesehen von metallischen und brennbaren organischen Stoffen und Bindemitteln, im wesentlichen aus Siliciumoxyd,
Aluminiumoxyd, Eisenoxyden, Manganoxyden und Calciumcarbonat oder damit verwandten
Stoffen.
Eine solche Bekleidung, bestehend aus einem Gemisch von verschiedenen Oxyden,
hat aber in metallurgischer Hinsicht große Nachteile. Sowohl Fe2O3 und Fe3O4 wie
Mn3O4 und MnO2 wirken bei den in dem
Lichtbogen herrschenden Temperaturen kräftig oxydierend und führen zur Bildung eines
sauerstoffhaltigen Schweißmetalls. Durch Zusatz von Calciumcarbonat wird ein Teil der
Energie für dessen Dissoziation verbraucht, gleichzeitig wird schwer schmelzbares CaO
gebildet. Da der Schmelzprozeß sehr schnell verläuft, entsteht zwischen den schwer schmelzbaren
Oxyden CaO, Al2O3 und SiO2 kein
Gleichgewicht in der Schlacke, so daß diese nicht homogen wird.
Es ist auch schon bekannt, eine basische Schlacke in der Umhüllung zu verwenden,
aber einerseits war dann die Menge der verwendeten Schlacke relativ sehr gering, und
andererseits waren auch stark oxydierende Stoffe, wie Fe2O3 und Fe3O4, anwesend, weshalb
die Vorteile einer Bekleidung gemäß der Erfindung nicht erzielt wurden. Auch Schweißelektroden
mit einer Umhüllung, die in überwiegendem Maße fein gepulverten Schlackensand
enthält, sind bereits bekannt.
Ferner ist bereits bekannt, den oberen Teil (verlorenen Kopf) des Ingots bei der Stahlherstellung
zum Schweißdraht auszuwalzen, da sich dort Schlacke von dem Herstellungsprozeß sammelt. Da aber die Schlacke, die
in den Draht eingewalzt wird, teils sehr gering ist, höchstens i°/0 des Elektrodengewichts,
teils eine andere Zusammensetzung hat als die gesondert erhaltene Schlacke, erzielt man
auch nicht auf diese Weise die Vorteile der Erfindung.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Umhüllung
aus einer Schlacke besteht, die dieselbe Zusammensetzung aufweist wie die gesondert als
Nebenprodukt bei der Herstellung des Metallkernes der Elektrode gewonnene Schlacke.
Die Vorteile eines solchen Verfahrens gehen schon aus dem oben Angeführten hervor. Das
. vorhandene Eisenoxyd und Manganoxyd sind dann an SiO2 gebunden, d.h. nicht oxydierend
wirkend, und bilden bei Schweißen eine wertgehend homogene Schlacke. Das Abbrennen=;
des Kohlenstoffs und der Legierungsstoffe dies Elektrodenkerns sowie der der Bekleidung zttgeführten
Legierungsstoffe wird herabgesetzt.-Die chemischen Umsetzungen werden wesentlich
geringer und damit auch der Schmelzpunkt des Schutzmaterial konstanter, der Schmelzverlauf
gleichmäßiger und das Schweißen erleichtert. '
Am zweckmäßigsten sind die Schlacken, welche gesondert als JJsfebenprodukt bei der
Herstellung des Elektrodenkernmetalls erhalten werden, also Schlacken aus einem
saueren öder basischen Siemens-Martin-,
Bessemer- oder Elektrostahlofen für Stahlelektroden, Hochofenschlacke für Gußeisenelektroden,
Schlacke aus der Kupfer- und Aluminiumherstellung für Kupfer- bzw. Aluminiumelektroden
usw.
Die Schlacke kann auch synthetisch, d. h. besonders für den Zweck durch Schmelzen
oder Fritten hergestellt sein, die chemische ^Zusammensetzung muß dann der der metallurgen
Schlacke ähnlich sein. Sie besitzt ""'
der metallurgischen Schlacke den Vorteil, daß sie reiner von Verunreinigungen ist und
mit konstanter Zusammensetzung erhalten werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schweißelektrode mit einer Umhüllung, die außer den in ihr enthaltenen Metallen,' gasbildenden Substanzen oder Bindemitteln in überwiegendem Maße aus metallurgischer oder synthetischer Schlacke besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Schlacke dieselbe Zusammen-, Setzung aufweist wie die gesondert als Nebenprodukt bei der Herstellung des Metallkernes der Elektrode gewonnene Schlacke.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE42976D DE652593C (de) | 1932-06-29 | 1932-06-29 | Umhuellte Schweisselektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE42976D DE652593C (de) | 1932-06-29 | 1932-06-29 | Umhuellte Schweisselektrode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652593C true DE652593C (de) | 1937-11-03 |
Family
ID=7079429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE42976D Expired DE652593C (de) | 1932-06-29 | 1932-06-29 | Umhuellte Schweisselektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652593C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975840C (de) * | 1944-02-29 | 1962-10-18 | Kjellberg Esab G M B H | Verfahren zur Metall-Lichtbogenschweissung von Stahl mit einer Tiefeinbrand-Elektrode |
DE1238544B (de) * | 1965-07-23 | 1967-04-13 | Licentia Gmbh | Vakuumschalter fuer hohe Spannungen |
-
1932
- 1932-06-29 DE DEE42976D patent/DE652593C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975840C (de) * | 1944-02-29 | 1962-10-18 | Kjellberg Esab G M B H | Verfahren zur Metall-Lichtbogenschweissung von Stahl mit einer Tiefeinbrand-Elektrode |
DE1238544B (de) * | 1965-07-23 | 1967-04-13 | Licentia Gmbh | Vakuumschalter fuer hohe Spannungen |
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