DE512729C - Elektrostatischer Lautsprecher - Google Patents

Elektrostatischer Lautsprecher

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DE512729C
DE512729C DER77413D DER0077413D DE512729C DE 512729 C DE512729 C DE 512729C DE R77413 D DER77413 D DE R77413D DE R0077413 D DER0077413 D DE R0077413D DE 512729 C DE512729 C DE 512729C
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electrostatic
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R19/00Electrostatic transducers
    • H04R19/02Loudspeakers

Description

Es ist bereits versucht worden, bei elektrostatischen Lautsprechern die Gleichstromvorspannung, die diese Lautsprecher teuer und unhandlich macht, durch dauernd gleichbleibende elektrische Aufladung des einen der einander gegenüberliegenden Beläge zu ersetzen, und zwar wurde für diesen Fall schon empfohlen, die Membran aus nichtleitendem Material herzustellen, das vor dem Einsetzen in den Lautsprecher z. B. durch Reiben elektrisiert werden mußte.
Die bisher für die Membran verwendeten Dielektriken halten aber ihre Ladung nur ganz kurze Zeit, so daß sie sehr häufig wieder aufgeladen werden müssen und daher praktisch nicht brauchbar sind.
Es sind weiterhin für elektrostatische Telephone bereits Vorrichtungen bekannt, die es erlauben, die dielektrische Schicht ohne Ausbau aus dem Apparat wieder aufzuladen. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen im wesentlichen darin, daß der feststehende, also nicht der schwingende Belag, aus einer Gummiplatte gefertigt wird, die durch Reibung mit einer von außen durch einen Griff zu drehenden Filzscheibe elektrisiert wird.
Eine derartige Anordnung- ist natürlich
für Lautsprecher, bei denen die Membran aus Gründen der Tonstärke und Reinheit aus einem eine solche Behandlung nicht vertragendem dielektrischen Material bestehen muß, nicht brauchbar, so daß die Wiederaufladung der Membran in solchen Fällen nicht durchführbar ist, ganz abgesehen von den Unbequemlichkeiten, die eine häufige Aufladung mit sich bringt. Außerdem wird die Membran durch die Filzscheibe an einem freien Schwingen gehindert.
Gemäß der Erfindung wird nun dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die Membran aus zwei oder mehreren dünnen Häutchen oder feinsten, imprägnierten Geweben, die dicht aneinanderliegen, besteht. Nach eingehenden Versuchen sind dünne Gummihäutchen, die z. B. nach dem Tauchverfahren hergestellt sind, oder feinste Gewebe, z. B. Seide, die mit geeigneten Stoffen, z. B. Kautschuk, Guttapercha, Paraffin, imprägniert sein können, am vorteilhaftesten.
Die angestellten Versuche haben ergeben, daß zwei oder mehrere dicht aneinander liegende Membranen aus solchem dielektrischen Material im Betriebe ohne weitere Einwirkung nach einmaliger Vorelelrtrisiierung ihre Ladung praktisch unbegrenzt halten. Infolgedessen wird die besondere Gleichstromvorspannung erspart, und die Membran kann frei schwingen, unbehindert durch Reibvorrichtungen, so daß sich ein solcher Lautsprecher durch Einfachheit und Tonreinheit auszeichnet.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Fig. ι zeigt einen Lautsprecher mit einer Membran gemäß der Erfindung im Querschnitt,
Fig.. 2 in Aufsicht, unid in Fig. 3 ist die Schaltung dargestellt.
In Fig. ι sind ·?% und W2 zwei dielektrische Membranhäutchen, die an isolierenden. Randzwischenlagen α -befestigt sind, sofern nicht die Spannung durch !besondere Rahmen erfolgt. Die Menibranhäutchen werden vor dem Einsetzen aufgeladen und halten, wie bereits erwähnt, ihre Ladung für sehr lange Zeit. Die Stärke der Aufladung und ihre Beständigkeit werden nämlich begünstigt, wenn man nicht nur eine Membran verwendet, sondern mehrere Schichten aufeinanderlegt.
Die Membranhäutehen werden zwischen zwei Gitterpolplatten ϋ aus Drahtgeflecht an-. geordnet, an denen zur Vermeidung von Störgeräuschen {lurch Klirren eine Versteifung vorgesehen ist.
In der Fig. 2 sind zwei Ausführungsformen ν und V1 solcher Gitterpolplatten mit Versteifung dangestellt.
An die Gitterpolplatten des auf diese Weise gebildeten Lautsprechers L wird der Sprechwechselstrom angeschlossen, der über einen Transformator T mit einer Übersetzung 1:5 bis ι : 12 einem gewöhnlichen Röhrenverstärker V üblicher Bauart entnommen wird. ■

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrostatischer Lautsprecher mit einer zwischen zwei leitenden Gitterplatten schwingenden, elektrisch aufgeladenen, dielektrischen Membran, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Membran aus zwei ader mehreren aneinanderliegenden Schichten, dünnster Häutchen ader feinster, imprägnierter Gewebe besteht.
  2. 2. Elektrostatischer Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus dünnster (2. B. nach dem Tauchverfahren hergestellter) Gummihaut !besteht.
  3. 3. Elektrostatischer Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus mit Kautschuk imprägniertem, feinstem Gewebe besteht.
  4. 4. Elektrostatischer Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus mit Paraffin imprägniertem, feinstem Gewebe besteht.
  5. 5. Elektrostatischer Lautsprecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten an isolierenden Randzwischenlagen befestigt sind, die den Abstand der Membran gegenüber den Gitterplatten sichern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER77413D 1929-03-02 1929-03-02 Elektrostatischer Lautsprecher Expired DE512729C (de)

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DER77413D DE512729C (de) 1929-03-02 1929-03-02 Elektrostatischer Lautsprecher
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