DE962348C - Verfahren zur Steigerung der Quergleichmaessigkeit von Fernmeldekabeln mit symmetrischen Verseilelementen - Google Patents
Verfahren zur Steigerung der Quergleichmaessigkeit von Fernmeldekabeln mit symmetrischen VerseilelementenInfo
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- DE962348C DE962348C DEF8321A DEF0008321A DE962348C DE 962348 C DE962348 C DE 962348C DE F8321 A DEF8321 A DE F8321A DE F0008321 A DEF0008321 A DE F0008321A DE 962348 C DE962348 C DE 962348C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/04—Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
Bei Fernmeldekabeln mit mehreren Verseilelementen, wie Paaren oder Vierern, vor allem bei
Kabeln mit Sternvderern für den Betrieb mit
hohen Trägerfrequenzen, ist es zur Erreichung einer genügenden Nebensprechfreiheit notwendig,
für die einzelnen Versei!elemente verschiedene Schlaglängen zu wählen, die eine Entkopplung der
Verseilelemente bewirken. Damit werden aber die Leitungen trotz sonst gleichen Auf bans zwangläüfig
elektrisch unterschiedlich. Kabel mit derartigen Verseilelementen weisen also notwendigerweise eine
größere Querungleichmäßigkeit auf, die beim Zusammenbau der Einzellängen zum Verstärkerfeld
vor allem durch die Querungleichmäßigkeit der Phasenwinkelkonetanten α zu Ausgleichsschwierigkeiten
führen kann.
Es ist bekannt, diese störende Querungleichmäßdgkeit
der Vereeilelemente durch montagetechnischfe Maßnahmen zu verbessern. So wendet man
z. B. bei der Montage die sogenannte zyklische Vertauschung an, bei der beim Zusammenbau der Einzellängen
die Vierer zyklisch vertauscht werden. Hierdurch wird nach einer bestimmten Zahl von
Einzellängen, die einem ganzzahligen Vielfachen der im Kabel vorhandenen Vierer entspricht, erreicht,
daß alle Vierer die gleiche Schlaglängenverteilung aufweisen und damit elektrisch weitgehend
gleichmäßig werden und unter -anderem
gleiche α-Werte zeigen: Montagetedhnisoh mangelt
diesem Verfahren der Umstand an, daß die einzelnen Sprechkreise in den einzelnen Fabrikationslängen über verschiedene Vierer hin weglauf en, wodiuroh
die Übersichtlichkeit der Anlage beeinträchtigt wird. Um diesem Mangel abzuhelfen, ist
bereits vorgeschlagen worden, für die Verstärkerfelder mehrere Gruppen von Fabrikationslängen
herzustellen, bei denen die Sahlaglängen der einxo zelnen Viererleitungen zwar innerhalb jeder Gruppe
gleichbleiben, über die Gruppen hinweg aber systematisch vertauscht sind. Bei diesem Verfahren
wird eine Vergletchmäßigung der elektrischen Werte der Leitungen erzielt, dfane daß die Zählweise
in den einzelnen Fabrikationslängen einer Änderung unterworfen ist. Beide Verfahren besitzen
den grundsätzlichen Nachteil, daß eine vollständige Quergleichmäßigkeit nur nach einem
vollen Zyklus der Vertauschungen erreicht wird, ao dem jedoch in der Regel nicht die Verstärkerfeldlänge
entspricht.
Es ist auch bekannt, während der Verseilung des Kabels die Schlaglänge zu ändern, um dadurch eine
Verringerung des Neibenspreohens zu erreichen. Jedoch
ist diese Methode nur bei Niederfrequenzkabeln mit Erfolg anwendbar, da bei dem bekannten
Ausgleichsverfahren die Verringerung des Nebeinsprechens infolge der durch die Schlaglagenänderung
entstehenden. Gegenkopplung erreicht wird, so daß das Kabel nicht entkoppelt ist. Als
Folge davon wird die Quergleichmäßigkeit der Phasenwinkelkonstanten a, an die bei Trägerfrequenzbetrieb
hohe Anforderungen gestellt werden, e-rhebMch verschlechtert.
Dem Verfahren gemäß der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausgleich der vorzugsweise
durch die unterschiedlichen Scihlaglängen verursachten Querungleichmäßigkeiten bereits bei der
Fabrikation der Einzellänge (herbei zuführen. Das Verfahren, die Verseilelemente entsprechend ihrer
Schlaglänge unterschiedlich so aufz-ubauen, daß sie elektrisch gleich werden, ist herstellungsmäßig
sehr schwierig. Das Verfahren gemäß der Erfindung erzielt auf fertigungsmäßig einfachere Weise
eine große Quergleichmäßigkeit der Fabrikationslängen dadurch, daß in den einzelnen Verseilelementen
an gegeneinander versetzten Stellen zu den vorhandenen Schlaglängen zusätzliche Schlaglängen
auf einer derartigen Strecke eingeführt werden, daß die Verseilelemente des Kabels elektrisch
gleich werden. Es wird also der elektrische Ausgleich der Verseilelemente dadurch erreicht,
daß auf verschieden langen Strecken der Fabrikationslänge eine zusätzliche Schlaglänge eingeführt
wird. Dabei genügt es im allgemeinen, für alleVerseilelemente des Kabels ein und dieselbe zusätzliche
Sdhlaglänge zu verwenden. In Kabeln mit besonders vielen Verseilelementen kann es jedoch
vorteilhaft sein, statt einer auch zwei oder mehr zusätzliche Schlaglängen auf untereinander verschieden
langen Strecken der Fabrikationslänge einzuführen. Die zusätzlichen Scihlaglängen werden
nicht zur Erzeugung einer Gegenkopplung eingeführt, sondern bei den einzelnen Verseilelementen
derart gegeneinander versetzt, daß sie räumlich entkoppelt sind. Sie beeinflussen also das Nebensprechen
nicht, bieten aber die notwendige Variationsmöglichkai t, um die Eigenschaften der Verseilelemente,
insbesondere bezüglich der α-Werte, gleichzumachen.
In den Figuren ist die Erfindung an einem Beispiel erläutert. Fig. 1 zeigt sohematisch eine Fabrikationslänge
mit drei Vierem mit den drei entkoppelnden Schlaglängen J1, J2 und J3, die normalerweise
auf der ganzen Kabellänge gleich miteinander verseilt sind. Erfindungsgemäß wird nun zusätzlich
"zu diesen drei Schlaglängen, wie in Fig. 2 dargestellt, eine vierte Schlaglänge J4 verwendet, die
mit den Schlaglängen J1, J2 und J3 nicht koppelt.
Mit dieser vierten Schlaglänge werden die Vierer 1 bis 3 in folgender Weise einander angepaßt. Der
Vierer mit der Sdhlaglänge J1 bleibe unverändert. In die linke Hälfte des Vierers 2 wird die neue
Sdhlaglänge J4 auf einer solchen. Länge eingeführt, daß der Vierer 2 in seinen elektrischen Eigenschäften
mit Vierer 1 gleich wird. Das gleiche geschieht an der rechten Hälfte mit dem Vierer 3.
Auch hier wird zu der vorhandenen Schlaglänge J3 die gleiche zusätzliche Schlaglänge J4 auf einer
solchen Länge eingeführt, daß der Vierer 3 eben- go falls dem Vierer 1 elektrisch gleidh wird. Die notwendige
Einführung der Sdhlaglänge J4 richtet sich unter anderem nach dem Verhältnis der Schlaglängen
der aufeinander abzugleichenden Vierer und kann von Fall zu Fall leicht bestimmt werden. Die
Leitungsstücke gleicher Sohlaglänge J4 sind dabei
räumlich entkoppelt, da die zusätzliche Schlaglänge an gegeneinander versetzten Stellen der Vierer eingeführt
ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann grundsätzlich
auf alle Verseilelemente, d. h. Stämme und Vierer im Kabel angewendet werden. Es kann aber
auch zur fabrikatorisdhen Vereinfachung nur auf die Verseilelemente beschränkt werden, die infolge
stark verschiedener Schlaglängen sehr unterschiedlieh
in den elektrischen Eigenschaften sind. Als besonders geeignet hat sich das Verfahren zur Steigerung
der Quergleichmäßigkeit der Phasenwinkelkonstanten α in Trägerfrequenzkabeln erwiesen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Steigerung der Quergleichmäßigkeit von Fernmeldekabeln mit symmetrischen
Verseilelementen, die verschiedene Sdhlaglängen aufweisen, insbesondere für den Betrieb mit hohen Trägerfrequenzen, dadurch
gekennzeichnet, daß in den einzelnen Verseilelementen an gegeneinander versetzten Stellen
zu den vorhandenen Schlaglängen zusätzliche iao Sdhlaglängen auf einer derartigen Strecke eingeführt
werden, daß die Verseilelemente des Kabels elektrisch gleich werden.
2. Verfahren nach Anspruch, r, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Sdhlaglänge 1*5 nur bei den Verseilelementen mit unerwünscht
großen Abweichungen der elektrischen Eigenschaften vom Quermittelwert eingeführt wird.
3. Die Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit
der Phasenwinkelkonstanten a, insbesondere in sternviererverseilten Kabeln für
hohe Trägerfrequenzen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 647 040.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Qr 609 618/3« ».56 (609 863 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF8321A DE962348C (de) | 1952-02-10 | 1952-02-10 | Verfahren zur Steigerung der Quergleichmaessigkeit von Fernmeldekabeln mit symmetrischen Verseilelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF8321A DE962348C (de) | 1952-02-10 | 1952-02-10 | Verfahren zur Steigerung der Quergleichmaessigkeit von Fernmeldekabeln mit symmetrischen Verseilelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962348C true DE962348C (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=7085793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF8321A Expired DE962348C (de) | 1952-02-10 | 1952-02-10 | Verfahren zur Steigerung der Quergleichmaessigkeit von Fernmeldekabeln mit symmetrischen Verseilelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962348C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE647040C (de) * | 1930-04-04 | 1937-06-25 | Hackethal Draht Und Kabel Werk | Verfahren zur Herstellung von Fernsprechadergruppen |
-
1952
- 1952-02-10 DE DEF8321A patent/DE962348C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE647040C (de) * | 1930-04-04 | 1937-06-25 | Hackethal Draht Und Kabel Werk | Verfahren zur Herstellung von Fernsprechadergruppen |
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