DE1025024B - Aus einer Drossel und einem Kondensator bestehendes Entstoerungs-Bauelement - Google Patents

Description

• Aus einer Drossel und einem Kondensator bestehendes Entstörungs-Bauelement Für Entstörungseinrichtungen benutzt man meist Filterschaltungen, die ausschließlich mit Drosseln und Kondensatoren bestückt sind. Die Erfindung befaßt sich mit einer besonders vorteilhaften Ausbildung eines für Entstörungszwecke verwendbaren Bauelementes, das aus einer Drossel und einem Kondensator besteht.
• Im Interesse einer raumsparenden Anordnung werden bei Entstörungseinrichtungen die Schaltelemente sehr eng benachbart angeordnet und zweckmäßigerweise auch in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.
• Bei einem derart gedrängten Aufbau wirken aber die Kondensatorbelegungen, wenn sie aus magnetisch nicht leitendem Material bestehen, mit zunehmender Frequenz im Sinne einer Induktivitätsverminderung auf die Spule ein.
• Diesen Nachteil kann man in bekannter Weise dadurch vermeiden, daß man wenigstens eine Belegung des Kondensators aus magnetisch leitendem Werkstoff, insbesondere solchem hoher Permeabilität, herstellt. Es ist ferner eine Kombination eines derart ausgebildeten Kondensators mit einer Drosselspule zu einem Bauelement bekannt, bei dem die magnetisch leitenden Belegungen des Kondensators als Magnetkern für die D:roes.elwirkung wirken..
• Erfindungsgemäß wird demgegenüber der Kondensator, der wenigstens eine Belegung aus magnetisch leitendem Werkstoff aufweist, derart angeordnet, dlaß diese Belegung als magnetischer Rückschluß für einen in der Drossel befindlichen Magnetkern wirkt. Hierdurch werden folgende Vorteile erzielt: a) Der Dimensionierung des Kondensators sind zumindest bezüglich der Dicke seines Wickels (und damit der Kapazität) keine Grenzen gesetzt. b) Der Kondensator kann als selbstständiges Bauelement hergestellt werden und fügt sich daher in den Rahmen einer üblichen Fertigung ein. c) Der Kondensator kann in an sich bekannter Weise um die Spule herumgewickelt werden und hat daher eine wesentlich höhere Kapazität als ein Kondensator mit gleicher Stärke des Wickels, der als Kern einer Spule verwendet wird. Diese Ausbildungsform der Erfindung ermöglicht einen besonders gedrängten Aufbau.
• Als magnetisch leitfähige Belegungen kann man beliebige, für diesen Zweck geeignete, galvanisch und magnetisch leitende Stoffe möglichst hoher Permeabilität verwenden. Insbesondere sind dünne Bänder aus einem unter dein Handelsnamen Permalloy bekannten Material brauchbar, obwohl auch andersartige magnetisch und galvanisch leitende Stoffe benutzt werden können.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist eine Drosselwicklung 2 auf einem stabförmigen Kern 4 aufgebracht. Auf diese Drosselwicklung 2 sind die Belegungen 5 des Kondensators, von denen mindestens eine aus magnetisch leitfähigem Material besteht und als magnetischer Rückschluß für die Kraftlinien des Drosselkernes 4 über die Jochstücke 6 und 7 wirkt, aufgewickelt.
• Bei der Anordnung nach Fig. 2 weist der mit der Drossel t versehene Eisenkern 4 Jochstücke 8 und 9 auf, zwischen denen ein magnetischer Schluß über den Kondensatorwickel1, von dem mindestens eine Belegung aus magnetisch leitfähigem Werkstoff besteht, hergestellt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrisches Entstörungs-Bauelement, bestehend aus einer Drosselspule und einem Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (1) in an sich bekannter Weise wenigstens eine Belegung (5) aus magnetisch leitendem Werkstoff aufweist und so angeordnet ist, daß diese Belegung als magnetischer Rückschluß für einen in der Drossel (2) befindlichen Magnetkern (4) wirkt.
2. 2. Entstärungs-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorbeläge (5) in an sich bekannter Weise auf die Drosselspule (2) aufgewickelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 21-1341, 245 521, 245 818; USA.-Patentschrift Nr. 2 524 754.