DE2803540A1 - Bauelement - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement nach dem Oberbe-
• griff von Anspruch 1.
• Bei elektronischen Schaltungen, die zu ihrem Betrieb mehrere magnetisch voneinander getrennte Spulen benötigen, ist es üblich, für diese Spulen getrennte Spulenkörper und "pulenkerne vorzusehen.
• Derartige Spulenanordnungen weisen einige Nachteile auf. So erfordern sie eine Vielzahl gleichartiger Bauteile, wie beispielsweise magnetischer Abschirmungen. Darüber hinaus erfordern derartige Spulenanordnungen ein unerwünscht großes Bauvolumen der betreffenden elektronischen Schaltung.
• Es stellt sich die Aufgabe, ein Bauelement der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, das einen kompakten Aufbau aufweist und bei der zusätzliche Maßnahmen zur magnetischen Abschirmung weitgehend entfallen können.
• Dicse Aufgabe wird gemaß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Spulen auf Luftspalte aufweisende Schenkel eines Spulenkerns gewickelt sind und der von den Spulen in dem Kern erzeugte magnetische Fluß durch einen Schenkel außerhalb der Spulen kurzgeschlossen ist.
• Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Spulen auf Luftspalte aufweisende Außenschenkel eines El-Kerns gewickelt, und der von den Spulen in dem El-Kern erzeugte magnetische Fluß ist durch den Mittelschenkel des EI-Kerns kurzgeschlossen.
• Dabei ist es von Vorteil, für die Luftspalte eine Breite zwischen 0,5 mm und 3 mm vorzusehen.
• Ferner liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, den EI-Kern durch einen EE-Kern oder von der Wirkung her gleichartige Kerne zu ersetzen.
• Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen insbesondere darin, daß die magnetisch entkoppelten Spulen in einem kompakten Bauelement zusammengefaßt sind, wobei sich die Spulen auch ohne Einsatz der üblicherweise erforderlichen Abschirmbleche nicht beeinflussen.
• Nachfolgend wird die Erfindung an einer Figur, in der ein erfindungsgemäßes Bauelement dargestellt ist, näher erläutert.
• Dabei sind in 1 und 2 die magnetisch entkoppelten Spulen dargestellt, die auf die Außenschenkel 5 und 6 des El-Kerns 7 gewickelt sind. Die Außenschenkel 5 und 6 des El-Kerns 7 weisen in 3 und 4 jeweils einen Luftspalt auf. Über den Mittelschenkel 8, der sich zwischen dem EI-Kern 7 und dessen Joch 9 ohne Luftspalt erstreckt, wird der von den Spulen 1 und 2 in dem EI-Kern 7 verursachte magnetische Fluß kurzgeschlossen. Dabei wird jeweils der Anteil des magnetischen Flusses, der von der Spule 1 und der Spule 2 erzeugt wird, über den Mittelschenkel 8 kurzgeschlossen, so daß sich die Spulen t und 2 nicht gegenseitig beeinflussen.
• Beim Betrieb einer derartigen Spulenanordnung darf das magnetisch wirksame Material des EI-Kerns 7 nicht in den Bereich magnetischer Sättigung geraten, da in diesem Bereich der Mittelschenkel 8 des EI-Kerns nicht mehr als magnetischer Kurzschluß wirk. und sich die Spulen 1 und 2 somit magnetisch beeinflussen würden.
• Der Sättigungsgrad des EI-Kerns 7 wird durch die Breite der Luftspalte 3 und 4, die zwischen 0,5 mm und 3 mm betrag-t, beeinflußt.
• Dabei sollte diese Breite zur Vermeidung unerwünschter Streufelder nicht über 3 mm betragen.
• Sollten die in den Spulen 1 und 2 fließenden Ströme in ihrem Zusammenwirken den Mittelschenkel 8 des RI-Kerns 7 in den Bereich der magnetischen Sättigung bringen, so ist es zweckmäßig, die T'olarität der Spulen so zu wählen, daß die von den Spulen 1 und 2 erzeugten Isomponenten des magnetischen Flusses entgegengesetzte Vorzeichesl aufweisen.
• Erfindungsgemäße Bauelemente sind insbesondere für neuere Vertikalablenkschaltungen von Fernsehempfängern geeignet, bei denen die Ströme für die Vertikalablenkung aus der von der Horizontalablenkschaltung bereitgestellten Energie gewonnen werden und die magnetisch ent.koppclten Spulen als Speicherspulen dienen.

Claims (3)

1. Bauelement Ansprüche 1. Bauelement zur Zusammenfassung mehrerer auf Kerne gewickelter Spulen unter Aufrechterhaltung der magnetischen Entkoppelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (1,2) auf Luftspalte (3,4) aufweisende Schenkel (5,6) eines Spulenkerns (7) gewickel-t sind und der von den Spulen (1,2) in dem Spulenkern (7) erzeugte magnetische Fluß durch einen Schenkel (8) außerhalb der Spulen (1,2) kurzgeschlossen ist.
2. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (1,2) auf Luftspalte (3,4) aufweisende Außenschenkel (5,6) eines EI-Kerns (7) gewickelt sind und der von den Spulen (1,2) im dem EI-Kern (7) erzeugte magnetische Fluß durch den Mittelschenkel (8) kurzgeschlossen ist.
3. 3. Bauelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Luftspalte (3,4) zwischen 0,5 mm und 3 mm beträgt.