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Stromwandler mit einer Vormagnetisierungswicklung Das Patent
750 915 behandelt einen Stromwandler mit einer Vormagnetisierungswicklun:g,
die an die Sekundärseite eines primärseitig im Zuge der die Bürde enthaltenden.
Sekundärwicklung (oder gegebenenfalls einer anderen. sekundären Wicklung) des Stromwandlers
liegenden Hilfsstromwandlers angeschlossen ist. Der Vorteil eines solchen Stromwandlers
besteht darin, daß die Überstromziffer trotz Anwendung einer Kunstschaltung nicht
wie bei den bekannten Stromwandlern mit Kunstschaltung verkleinert wird, sondern
ebenso groß bleibt wie bei einem gleichen Stromwandler ohne Kunstschaltung; außerdem
wird seine Leistung merklich größer als die Leistung eines entsprechenden, mit der
bekannten Kunstschaltung versehenen Stromwandlers. Der Hilfsstromwandler, der auch
in Sparschaltung geschaltet sein kann, hat nur verhältnismäßig geringe Abmessungen
und kann daher an irgendeiner geeigneten Stelle, zweckmäßig innerhalb des Stromwandlerge'hläuses,
eingebaut werden. Dieser Einbau bereitet bei größeren Stromwandlern, insbesondere
Kaskadenwandlern, keine Schwierigkeiten; anders liegen aber die Verhältnisse bei
kleinen Stromwandlern, die einen besonders gedrängten Aufbau zeigen.
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Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten in der Unterbringung
des Hilfsstroinwandlers dadurch beseitigt, daß der Eisenkern des Hilfsstroinwandlers.
aus
Blechen mit .den gleichen äußeren Abmessungen, wie sie die Bleche des Stromwandlers
aufweisen, hergestellt und mit dem Eisenkern des Stromwandlers derart zusammengebaut
ist, däß nur der Eisenkern des Stromwandlers, nicht aber der Eisenkern, des Hilfswandlers
von der Stromwandlerprimärwicklung umfaßt ist. Bei Stromwandlern, mit Mantelkern,
dessen mittlerer Schenkel: von der Primärwicklung umschlungen, ist, wird der Eisenkern
des Hilfsstromwandlers zweckmäßig als einfenstriger Kerngleicher äußerer Abmessungen
ohne Mittelschenkel ausgebildet. Die Vormagnetis.ierungswicklung bildet mit der
Sekundärwicklung :des Hilfswandlers! b@zw. bei Sparschaltung des Hilfswandlers mit
dessen Wicklung eine konstruktive Einheit. Der gegebenenfalls aus einer Nickel-Eisen-Legierung
bestehende Eisenkern des Hilfswandlers kann zwecks Herabsetzung seiner Sättigungsgrenze
mit Löchern oder/und Luftspalten versehern sein:.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für Stromwandler
,gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Abb. i zeigt einen Querlochstromwandler,
dessen mit einem Querdurchgang versehener Isolierkörper mit J bezeichnet ist und
dessen Mantelkern aus. zwei gleichen Teilen i i und, 12 besteht. Der mittlere Schenkel
des Mantelkerns 11, 12 liegt in; dem von der Primärwicklung 13 umschlungenen Querdurchgang
und trägt die Sekundärwicklung 14. Mit i5a und 15b sind, die auf die beiden Außenschenkel
der Eisenkernteile 11, 12 aufgebrachten Teile der Vormagnetisierungswicklun:g bezeichnet.
Die Anordnung der Vormagnetisierungswioklung 15 auf den Eisenkernteilen i i und
12 ist so, d'aß sieh die von ihr in diesen beiden Teilen: erzeugten Flüsse, bezogen
auf die Sekundärwicklung, aufheben. Die beiden Vormagnetisierungswicklungsteile
1511 und ,5b werden von der aus zwei Teilen 24a und 24b bestehenden Wicklung firles
in Sparschaltung geschalteten Hilfsstromwandlers gespeist, dessen Eisenkern 25 aus.
Blechen gleicher äußerer, Abmessungen, wie sie die Bleche des, Stromwandlerkerns,
i i, 12 aufweisen, aber ohne Mittelschenkel, also einfenstrig aufgebaut ist... Primärseitig
liegen die beiden Wicklungsteile 24a und 24b im Zuge der Sekundärwicklung 14 .des
Stromwandlers. Mit K und L sind die Primärklemmen, mit k und l die
Sekundärklemmen, an welche die Bürde B angeschlossen wird, bezeichnet. Der Eisenkern
25 des Hilfswandlers ist mit dem Stromwandlerkern 11, 12 zusammengebaut, umgibt
also ringförmig den unteren Teil des Querlochtopfisolierkörpers J, wird aber von
der Primärwicklung 13 nicht umfaßt. Es geht also- für die Unterbringung :des. Hiliswandlers
kein anderweit benötigter Raum verloren.
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Damit die Schaltung :der einzelnen Wicklungen besser erkennbar ist,
sind zwischen den Eisenkernteilen, i i und 121 .bzw. zwischen dem Eisenkernteil
i2 und dem Eisenkern 25 in .der Abb. i größere Abstände eingehalten, die in Wirklichkeit
nur gering sind bzw. gar nicht vorhanden zu sein brauchen. Die beiden Vormaignetisierungswickjungsteile
i5a und 15b können mit den beiden Wicklungsteilern 24a' und 24b konstruktive Einheiten
bilden, wie ohne weiteres einzusehen ist.
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In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen
Stromwandler mit einfenstrigem Kern schaltungsmäßig dargestellt. Die Anordnung ist,
abgesehen: davon; daß hier die Vormagnetisierungswicklung 15 und die Wicklung 24
nicht unterteilt sind, die gleiche wie bei dem in Abb. i gezeichneten Beispiel.
Der Eisenkern 25 liegt auch hier neben dem Stromwandlerkern 11, 12 und wird auch
mit ihm zusammengebaut, darf aber wieder nicht von der Stromwandlerprimärwicklung
13 umschlungen sein.
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Die Abb.3 zeigt einen gemäß der Erfindung ausgebildeten: Stromwandler
mit zwei Eisenkernen, von denen beispielsweise der eine mit seiner Sekundärwicklung
zum Anschluß von Relais, der andere mit seiner Sekundärwicklung zum Anschluß von
Meßgeräten oder auch beide zum Anschluß verschiedener Meßgeräte dienen können. Der
eine Eisenkern besteht aus den. beiden gleichen Teilen 2711 und 27b, deren mittlere
Schenkel von der Primärwicklung 13 und.der Sekundärwicklung 28 umschlossen sind.
Der andere Eisenkern weist die beiden Teile :29a und: 29b auf und trägt auf seinem
Mittelschenkel die Sekundärwicklung 30. Im Zuge dieser Sekundärwicklung 30 liegen
die beiden Teile 3.1m und gib der Primärwicklung des Hilfsstromwandlers, dessen
Eisenkern 32 in seinen äußeren Abmessungen mit denen der beiden Stromwandlerkerne
übereinstimmt, aber keinen Mittelschenkel besitzt, sondern einfenstrig ausgebildet
ist und von der Primärwicklung 13 also nicht umfaßt wird:. Die beiden Sekundärwioklungsteile
33" und 33b des Hilfsstro:mwandlers. speisen die auf den Außenschenkeln der
beiden Mantelkerne angeordneten Vormagnetisierungswicklungen34a, 34b und 35a; 35b,
und zwar sind die Wicklungsteile 34a und 35a in Reihe an die Wicklung 33a, die Wicklungsteile
34b und 35b in Reihe an. die Wicklung 33b angeschlossen. Diese miteinander verbundenen
Wicklungsteile können gegebenenfalls wieder konstruktive Einheiten bilden. Der die
Primärwicklung 13 von den Eisenlernen und, den übrigen Wicklungen trennende Querlochtopfisolierkörper
ist wieder mit J bezeichnet; die Primärklemmen sind mit K, L, die Sekundärklemmen
des einen. Kerns mit k1, h
und: die des anderen Kerns, mit 41, bezeichnet.
Im übrigen gilt für den konstruktiven Aufbau dieses Stromwandlers das zur Abb. i
Gesagte.