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St. a. mmleitungen selbst bilden, noch einen dritten liefern-die sogenannte Kombinations-oder Duplexleitung-deren Zweige je aus einer der beiden in sich parallel geschalteten Stammleitungen bestehen. Bei dieser Leitungsanordnung können 50% mehr Sprechkreise in ein Kabel gelegt werden, als es eigentlich Doppelleitungen enthält. Dies ist von grossem wirtschaftlichem Werte und dementsprechend die zweckmässige Pupinisierung solcher Leitungen von grosser Bedeutung.
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auf und die Spulen besitzen für die Kombinationsleitung keine Selbstinduktion.
Es ist daher vorgeschlagen worden, ausser derart gewickelten Spulen für die Stammleitungen noch besondere, analog gewickelte für die Belastung der Kombinationsleitung einzuschalten, und zwar entweder nach D. R. P. Nr. 209655, wo jede Stammleitung einen besonderen Spulensatz für diesen Zweck erhält, oder nach #The Electrician", London 1911, Bd. 67, S. 771, wo die Extraspulen für die Kombinationsleitung Doppelspulen mit vier Wicklungen sind, die in beide Stammleitungen zusammen eingeschaltet werden. diesen Vorschlägen ist aber der Nachteil gemeinsam,
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zuwachs bedingen und dadurch die Pupinisierung verschlechtern.
Bei den Kombinationsspulen. die beide Stammleitungen um einen Kern führen, ist es ausserdem praktisch sehr schwer, genügende Unabhängigkeit der drei Stromkreise voneinander zu erhalten. Doch mussten diese Nachteile
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Anordnung verhält sich wie zwei gewöhnliche hintereinander oder parallel geschaltete Doppelspulen. Bei gleichgerichteten Strömen dagegen saugt jede Spule das Streufeld der anderen in sich auf. Es entsteht aber sozusagen ein inneres Streufeld und die Doppelspulen bleiben im Gegensatze zu den bisher bekannten in allen Betriebsfällcn nach aussen streuungsfrei. Dieses innere Streufeld kann nun zur Selbstinduktionsbelastung der Kombinationsleitung benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Die Fig. l und 2 stellen die Schaltungsweise einer Duplexleitung mit den neuen Spulen dar. Fig. 3 zeigt eine Spulenkombination der Fig. 1 und 2 in grösserem Massstabe. In den Fig. 1 und 3 sind die zwei Spulen einer Kombination in der Zeichnungsebene nebeneinanderliegend dargestellt, um so die Verbindungen deutlich zu machen. Tatsächlich liegen die beiden zusammengehörigen Spulen aber, in der oben angegebenen Weise und wie es auch Fig. 2 zeigt, aufeinander und werden durch Bänder oder dgl. zu einer dem äusseren Aussehen nach einzigen Spule vereinigt. Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Spulen 1 und 2 jeder Kombination in derselben Weise gewickelt, wie die bisher üblichen Doppelspulen für gewöhnliche Doppelleitungen.
Die Wicklungshälften befinden sich je auf einer Hälfte eines ringförmigen Magnetisierungskernes und sind durch die Scheiben A, B voneinander getrennt.
Die Wicklungsrichtungen sind so gewählt, dass bei gleicher Stromrichtung in beiden Zweigen für einen Momentanwert des Stromes beispielsweise in Spule 1 bei A ein Nordpol und bei B ein Südpol entsteht, während gleichzeitig in Spule 2 die Stelle A'ein Südpol und bei B'ein Nordpol wird. Da bei der Vereinigung der beiden Spulen A auf A'und B auf B'zu liegen kommt,
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über A A'und B B'durch die übereinanderliegenden Hälften der beiden Spulen schliesst und der also, wenn in beiden Zweigen der Doppelleitung die Stromrichtungen gleich sind, von beiden Zweigen parallel umschlungen wird. Dadurch liefert er die Selbstinduktion für die Pupinisierung der Kombinationsleitung.
In den Fig. 1 und 3 sind die beiden Spulen jeder Kombination in Hintereinanderschaltung
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wird, auch parallel geschaltet werden, wenn dies z. B. mit Rücksicht auf (lie zu erreichenden elektrischen Eigenschaften der Spulen vorteilhafter ist.
Der Eisenkölper der Spulen ist zweckmässigerweise ungförmig. Sein Querschnitt kann statt des gewöhnlich verwendeten kreisförmigen oder quadtatischen mit Vorteil auch rechteckig
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feld verstärkt und die Selbstinduktion für diese Kombinationsleitung erhöht werden kann.
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