DE512198C

DE512198C - Geteilte Radnabe

Info

Publication number: DE512198C
Application number: DET36061D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-04
Filing date: 1928-12-04
Publication date: 1930-11-08

Description

Geteilte Radnabe Geteilte Radnaben mit nicht umlaufenden Steckachsen, bei denen die Nabenteile durch Paßstücke in axialer Richtung festgelegt sind, sind bekannt. Hierbei ist die Nabe des Fahrzeugrades beiderseits mittels Kugeln auf einer auf die Steckachse aufgeschobenen und durch eine Abstandshülse gegen Verschiebung gesicherten Hülse gelagert. Die Steckachse wird lediglich mittels einer an dem einen Ende aufgeschraubten Mutter gesichert.
Bei dieser Anordnung werden die Radgabeln, die bei Fahrrädern seitlich federnd ausgebildet sind, mit den wichtigstenTeilen der Einrichtung, wie Lagerhülse, Abstandshülse und Antriebsgehäuse, durch die Steckachse fest verspannt. Sie findet auch bei Krafträdern Anwendung, bei welchen das Treibrad üblicherweise im starren Rahmengestell gestützt ist. Da das Rad nur vermittels der Abstandshülse und der Lagerhülse axial gestützt ist, können auftretende Axialbelastungen nur von der Radlagerung, nicht aber gleichzeitig von der Lagerung des Antriebsgehäuses aufgenommen werden: Diese Einseitigkeit führt zu raschem Verschleiß der Radlager. Man hat daher außer den Querlagern noch Längsdrucklager eingebaut. Jedoch ist hierdurch aus fabrikationstechnischen Gründen eine weitere Fehlerquelle gegeben, denn es ist eine sehr große Arbeitsgenauigkeit erforderlich, um sowohl die Laufringe des Längslagers als auch jene des Querlagers richtig, ohne die Wirkung der Lager zu gefährden, einzu bauen.
Erfindungsgemäß wird bei einer geteilten Radnabe mit nicht umlaufender Steckachse und die Nabenteile in axialer Richtung festlegendem Paßstück der Nabenkörper des Rades an seinem einen Ende unter Zwischenschaltung eines Wälzlagers unmittelbar von der Steckachse gestützt und am anderen Ende durch einen Konus zentriert und getragen, dessen Gegenkonus als Teil der am Rahmengestell drehbar gelagerten Bremstrommel oder des Antriebes (Kettenrad) ausgebildet ist.
Das verwendete Wälzlager kann ein kombiniertes Quer- und Längsdrucklager mit beiden Wälzkörperreihen gemeinsamen Laufringen sein. Durch diese Anordnung wird die Anwendung einer Hohlachse (Lagerhülse) erübrigt und die Einpaßarbeit auf den Festsitz der äußeren Laufringe beschränkt.
Die in üblicher Weise durch Klauen oder Mitnehmerzapfen mit dem Antriebsrad gekuppelte Nabe ist auf einer nicht umlaufenden _ Steckacbse gelagert. Erfindungsgemäß ist zur unverdrehbaren Lagerung der Steckachse ein bajonettartig in das freie Achsende und in den Gestellrahmen eingreifendes Sperrglied vorgesehen, das durch eine mittels einer gleichfalls bajonettartig ausgebildeten Kappe spannbare Feder in seiner Lage gesichert ist. Diese Verbindung läßt sich leicht und ohne besondere Werkzeuge lösen, so daß im Bedarfsfalle das Rad schnell ausgebaut werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. x zeigt einen Längsschnitt der gekuppelten Nabe, während Fig. 2 und Fig. 3 eine Drunter- bzw. Hintersicht des Sperrgliedes am freien Achsende darstellen.
Die Nabenteile i und 6 werden durch die Paßstücke 26 und 27 in axialer Richtung zwischen den Gestellgabeln 14 festgelegt. Der Nabenkörper i ist an seinem einen Ende durch ein kombiniertes Quer- und Längswälzlager 2 unmittelbar von der Steckachse 3 gestützt und durch einen Konus q. zentriert und getragen, dessen Gegenkonus 5 als Teil des Gehäuses der in bekannter Weise an der Rahmengabel 14 gelagerten Bremstrommel 6 oder des Antriebes (Kettenrad) ausgebildet ist.
Zur unverdrehbaren Lagerung der Steckachse 3 ist ein bajonettartig in das freie Achsende 7 und in den Gestenrahmen eingreifendes Sperrglied 9 vorgesehen, das durch eine am anderen Achsende angeordnete, mittels einer gleichfalls bajonettartig ausgebildeten Kappe ii spannbare Feder 12 in seiner Lage gesichert ist.
Das Abnehmen des Rades geht wie folgt in einfachster, schnellster Weise vor sich. Durch Drehung der Kappe ii um go° wird die Feder ia, wie in Fig. i dargestellt, entspannt, alsdann wird die Feder durch axialen Druck auf das Achsende zusammengedrückt und das Sperrglied 9 entsichert. Nach Abziehen des Sperrgliedes g kann die Steckachse .3 herausgezogen und nach Beseitigung des Paßstückes 26 das Rad seitlich abgenommen werden. Der Nabenteil 6 (Bremstrommel oder Kettenrad) bleibt unabhängig am Gestell.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geteilte Radnabe mit nicht umlaufender Steckachse und die Nabenteile in axialer Richtung festlegendem Paßstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (i) an seinem einen Ende unter Zwischenschaltung eines Wälzlagers (2) unmittelbar von der Steckachse (3) gestützt und am andern Ende durch einen Konus (q.) zentriert und getragen wird, dessen Gegenkonus (5) als Teil der am Rahmengestell (1q.) drehbar gelagerten Bremstrommel (6) oder des Antriebes (Kettenrad) ausgebildet ist.
2. Geteilte Radnabe mit Steckachse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur unverdrehbaren Lagerung der Stecknabe (3) ein bajonettartig in das freie Achsende (7) und in den Gestenrahmen eingreifendes Sperrglied (9) vorgesehen ist, das durch eine mittels einer gleichfalls bajonettartig ausgebildeten Kappe (ii) spannbare Feder (12) in seiner Lage gesichert ist.
3. Geteilte Radnabe mit Steckachse nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung kombinierter Quer- und Längswälzlager mit beiden Wälzkörperreihen gemeinsamen Laufringen,