DE708398C

DE708398C - Befestigung einer Flugzeugradachse an symmetrisch zur Radebene angeordneten rohrartigen Radtraegern

Info

Publication number: DE708398C
Application number: DEV35983D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eduard Toennies
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1939-06-16
Filing date: 1939-06-16
Publication date: 1941-07-19

Description

Es ist bekannt, die Flugzeugradachse an den rohrartigen Radträgern mittels Flanschverbindung zu befestigen. Hierzu sind jedoch mehrere Verschraubungen notwendig, die einmal leine Gewichtsvermehrung und zum anderen eine lange Montagezeit bedingen. Ferner ist es bekannt, an den Verbindungsstellen zwischen den Enden der Radachse und den symmetrisch zur Radebene angeordneten rohrartigen Radträgern je eine radiale Kerb verzahnung anzuordnen. Hierbei ist zwar an jeder Verbindungsstelle nur ein axial in das Radträgerende geschraubter und quer durch die Radachse geführter Schraubenbolzen notwendig, dagegen wird aber die Herstellung sehr teuer,· ferner ist eine genaue Einpassung erforderlich, d. h. der Abstand der beiden symmetrisch zur Radebene befindlichen Radialverzahnungen muß genau mit dem Abstand der Radträger übereinstimmen. Außerdem muß beim Ausschlagen der Radachse oder des hieran befestigten Bremsschildes die gesamte Achse mit den dazugehörigen radial verzahnten Achsenden ausgewechselt werden. Bei einer anderen bekannten Fahrwerksausführung sind die Enden eines Gabelgestells als Lagerhälften ausgebildet, und die Radachse wird durch Lagerdeckel festgehalten. Abgesehen von der bei derartigen Lagerdeckeln notwendigen mehrfachen Verschraubung hat diese Ausführungsform wiederum den großen Nachteil, eine Gewichtserhöhung mit sich zu bringen, und ferner wird auch die Auswechselbarkeit erschwert, weil die Paßflächen gleichzeitig Laufflächen sind.

Bei der Befestigung einer Flugzeugradachse an symmetrisch zur Radebene angeordneten rohrartigen Radträgern mittels in den Rad-

Claims

trägerenden sitzender, quer durch die Radachse geführter Schraubenbolzen ist nun gemäß der Erfindung an jeder Verbindungsstelle über die Radachse eine Hülse geschoben,.« und ein zylindrischer Ansatz der Hülse gre.: hierbei konzentrisch in das Radträgerende e oder umgreift dasselbe, während der Schraubenbolzen in der Achse und der Hülse Spiel aufweist. Ferner können die Hülsen Brems-

JO mittel für das Laufrad tragen.

Die Erfindung hat den Vorteil einer billigeren Herstellung. Ferner fällt die langwierige Einpassungsarbeit weg, da sich bei der Montage der Radachse die Hülsen auf Grund des mit Spiel eingesetzten Bolzens entsprechend dem Abstand der Rohrträger selbsttätig einstellen. Beim Auswechseln der Achse können die Hülsen, d. h. die Teile, die die Verbindung mit den Rohrträgern her-

ao stellen, ebenso wie die Brsmsschilde, die gegebenenfalls an den Hülsen befestigt sind, ohne weiteres weiterverwendet werden: das Auswechseln erfaßt also nur den äußerst einfachen Drehteil der durchgehenden Achse.

Die erfindungsgemäße Verbindung der Achse mit den Radträgern ist imstande, Momente, die parallel zur Radebene an den Radträgern angreifen, aufzunehmen, ohne die Bolzen auf Biegung zu beanspruchen; infolgedessen ist es hier möglich, genormte, lediglich auf Zug beanspruchte Bolzen zu verwenden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das Flugzeuglaufrad 1 ist mittels Wälzlager 2 auf Achse 3 gelagert. Über die Achsenden sind die Hülsen 4 geschoben, die jejyeils mit zylindrischen Ansätzen 5 versehen ^ die die Radträgerenden 6 konzentrisch [reifen. Das innere Ende der Hülsen 4 <Ö-^;als Bremsschild bzw. Bremsbackenträger 7 ausgebildet. Die Verschlußstücke 8 sichern die Hülsen 4 gegen axiales Verschieben. Die lediglich auf Zug beanspruchten Normbolzen 9 stellen die Verbindung der Achse mit den Radträgerenden her. Die Bolzen 9 sind so- *5 wohl in der Achse als auch in den Hülsen mit Spiel eingesetzt.

T IiN ΐ Λ N S PK ü C H Ii :

ι. Befestigung einer Flugzeugradachse an symmetrisch zur Radebene angeordneten rohrartigen Radträgern mittels in den Radträgerenden sitzender, quer durch die Radachse geführter Schraubenbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Verbindungsstelle über die Radachse (3) eine Hülse (4) geschoben ist und ein zylindrischer Ansatz (5) der Hülse konzentrisch in das Radträgerende ein- oder dasselbe umgreift, während der Schraubenbolzen (9) in der Radachse und der Hülse Spiel aufweist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (4) Bremsmittel für das Laufrad tragen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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