DE511238C - Temperaturueberwachungsvorrichtung fuer elektrische OEfen - Google Patents

Description

Um die Temperatur von. elektrischen Öfen zu überwachen, hat man schon vorgeschlagen, in den Stromkreis des Heizwiclerstandes. einen außerhalb des Ofens gelegenen Schmelzdraht einzusetzen und diesen Schmelzdraht durch besondere Klemmen zu sicnern. Das Neuheitliche nach der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß die Einspannvorrichtungen für den Schmelzdraht nicht nur außerhalb des

ίο Ofens, sondern auch außerhalb· eines Verschlußteiles angeordnet sind, der vom Ofen seibist abnehmbar ist.

Abb·, ι ist eine Vorderansicht eines elektrischen Ofens für zahnärztliche Zwecke,

Abb. 2 ist eine Seitenansicht desselben, teilweise im Schnitt, um den Heizraum sowie die Anordnung des Schmelzdrahtes darzustellen, und

Abb. 3 ist eine Innenansicht der Tür, welche den Heizraum abschließt.

Der Ofen 1 besteht aus einem Zylinder von feuerfestem Porzellan o. dgl., umgeben von einem Metallmantel 3, und steht auf einer Grundplatte 2. Die Ofenkammer 4 wird von dem in dem keramischen- Material des Ofens eingebetteten Heizwiderstand 5 umschlossen. Das vordere Ende dieser Kammer kann durch die entfernbare Muffeltür 6 abgeschlossen werden, an welcher die Polklemmen 7 und 8 angeordnet sind. Ein Satz von Kontakten 9 für einen Regelwiderstand befindet sich auf der Grundplatte 2, und durch Ausschwingung des Handhebels 10 wird in bekannter Weise der durch den Heizdraht 5 fließende Strom geregelt. Die Zufuhr dieses Stromes erfolgt durch die Pfosten. 13, 14 eines Schalters 15, der auch, gegen den Pfosten. 16 hin umgelegt werden kann, und zwar wird bei der in Abb. 2 dargestellten Einstellung des Schalters der Strom dem Heizdraht 5 zugeführt. Der andere Pfosten 13 des Schalters ist durch Leitung 18 mit der Klemme 7 an der Ofentür 6 verbunden, und die andere Klemme 8 an dieser Ofentür ist durch den Leiter 19 mit dem

♦5 Hebel 10 des Regelwiderstandes in Verbindung.

Um die Hitze im Innern der Kammer 4 ohne Anwendung eines Pyrometers überwachen zu können, ist ein Schmelzdraht 21 in Bügelf arm in den Klemmen 7 und 8 an der Tür 6 angeordnet. Er ragt in Schleifenförm in die Kammer 4 hinein. Dadurch bildet dieser Schmelzdraht einen Teil des Stromkreises, der geschlossen wird, wenn der Schalter 15 die in Abb. 2 gezeigte Lage· einnimmt. Es gibt Legierungen, die einen niedrigen Schmelzpunkt haben und sich verwenden lassen, wenn der Ofen zur Behandlung von Material dienen soll, dessen Erhitzung weit unter der gewöhnlichen Erhitzung des Porzellans liegt. Bei Benutzung eines Schmelzdrahtes aus einer solchen Legierung kann demnach die Temperatur im Innern der Kammer immer nur eine ganz bestimmte Höhe erreichen, und dann wird der Heizstromkreis selbsttätig unterbrochen. Die Möglichkeit ß₅ einer Überhitzung besteht nicht. Eine andauernde Beobachtung, wie sie bei einem Pyrometer notwendig ist, wird hier entbehrlich.

Der Ofen eignet sich nicht nur für zahnärztliche Zwecke, sondern im allgemeinen für alle Zwecke, zu welchen elektrisch betriebene Öfen benutzt werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Temperaturüberwachungsvorrichtung für elektrische öfen, bei der ein Teil des Stromkreises des· Heizwiderstandes aus einem in dem geheizten Raum angeordneten bogenförmiigen Schmelzdraht besteht, dessen Enden mittels Einspannvorrichtungen, die sich außerhalb· des geheizten Raumes befinden, leicht auswechselbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtungen (7, 8) für den Schmelzdraht (21) an der Außenseite des entfernbaren Ofenverschlusses (6) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen