DE511064C - Selbsttaetiger Kontrollapparat, z.B. Versicherungsautomat - Google Patents

Selbsttaetiger Kontrollapparat, z.B. Versicherungsautomat

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DE511064C
DE511064C DER77620D DER0077620D DE511064C DE 511064 C DE511064 C DE 511064C DE R77620 D DER77620 D DE R77620D DE R0077620 D DER0077620 D DE R0077620D DE 511064 C DE511064 C DE 511064C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/40Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for devices for accepting orders, advertisements, or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1930
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
511064 KLASSE 43 b GRUPPE
Hans Reichert in Berlin
Selbsttätiger Kontrollapparat, z. B. Versicherungsautomat Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Automaten und andere Apparate, bei denen es erwünscht oder notwendig ist, den Nachweis für die Identität der Benutzer führen zu können. Zu diesen Automaten und Apparaten gehören insbesondere die Versicherungsautomaten, Apparate zur Personalkoutrolle, Wächterkontrollapparate u. a. m.
Da die Einrichtung zur Führung des Identitätsnachweises bei diesen Apparaten einander wesensgleich ist, aber jeweils dem Zweck des Apparates angepaßt sein muß, wird sie im folgenden nur an Hand der Versicherungsautomaten beschrieben.
Eine Hauptgruppe dieser Automaten dient der persönlichen Unfallversicherung, insbesondere von Reisenden. Versicherungsautomaten sind bekannt, die gegen Einwurf einer Münze, gegebenenfalls noch unter Betätigung
ao eines Hebels oder Griffes, eine Karte als Beleg der abgeschlossenen Versicherung verabfolgen. Andere Versicherungsautomaten versehen die Rückseite der Fahrkarte eines Reisenden mit einem Aufdruck als Quittung für
as die durch Einwurf der Münze abgeschlossene Versicherung sowie für die erfolgte Zahlung. Da bei diesen Automaten die Möglichkeit des Betruges besteht, indem Reisende, die einen Unfall erlitten haben, aber keine eigene Versicherungskarte besitzen, fremde Karten als ihre eignen ausgeben, oder Wächter die Schlüssel der Kontrolluhren oder diese selbst anderen Personen aushändigen und diese stechen lassen, hat man bereits Einrichtung zur Hinterlassung eines Identitätsbeleges des Benutzers mit Versicherungsautomaten in Verbindung gebracht. Solche Einrichtungen bestanden darin, daß der Benutzer beim Einwerfen des Geldstückes selbsttätig photographiert wurde, oder darin, daß der Benutzer auf einer Kontrolleinrichtung des Automaten seinen handschriftlichen Namenszug hinterläßt. Dies zweite Verfahren bietet die Möglichkeit von Handschriftenfälschung, andererseits wird nicht immer ein Schreibstift zur Hand sein, ja, es ist auch denkbar, daß das Leisten der Unterschrift versäumt wird.
Gemäß der Erfindung ist der selbsttätige Kontrollapparat mit einer Einrichtung versehen, die bei Benutzung des Apparates den Fingerabdruck des Benutzers aufnimmt, der, wie bekannt, zur Identifizierung benutzt wird. Dabei kann die Zusammengehörigkeit des Fingerabdruckes mit der verabfolgten Versicherungskarte in mannigfaltiger Weise, z. B. durch gleiche Nummerierung und Lochung der Ort- und Zeitkarte oder besonders bei Kontrolluhren durch gleiche Zeitstempelung, belegt werden.
Um nun zu vermeiden, daß die Hinterlassung des Fingerabdrucks verabsäumt werden kann, versieht man den Apparat mit einer von der Hand durch wenigstens einen Finger zu betätigenden Auslösevorrichtung. Bei einem Versicherungsautomaten wirkt also das eingeworfene Geldstück mit der Handauslöse- . vorrichtung zusammen, um die Ausgabevorrichtung für die Kartenausgabe oder die Vor-
richtung, die die Fahrkarte mit einem rückseitigen Aufdruck versieht, in Gang zu setzen. Die Auslösevorrichtung ist dabei so ausgestaltet und mit der Einrichtung zur Aufnähme der Fingerabdrücke so verbunden, daß ein Druck mit wenigstens einem Finger an geeigneter Stelle, d. h. auf die Kontrolleinrichtung, ausgeübt werden muß. Hierdurch entsteht gleichzeitig mit der Ingangsetzung ίο des Apparates das Bild der Fingerlinien auf der Kontrolleinrichtung, die zweckmäßig aus einem fortlaufenden, zur Aufnahme der Fingerabdrücke imprägnierten Streifen besteht. Die Einrichtung läßt sich in einfachster Weise so durchführen, daß die Auslösevorrichtung einen Druckknopf oder eine Druckplatte besitzt, gegen die mit dem Daumen gedrückt werden kann. Vor dem Druckknopf oder der Druckplatte, also zwischen ihr und dem betätigenden Finger, läuft der Kontrollstreifen vorbei, von dem nur so viel Fläche freizuliegen braucht, daß ein Daumenabdruck darauf entstehen kann. Wird nun gegen dieses Flächenstück gedrückt, so bleibt der Fingerabdruck darauf zurück, während gleichzeitig die Auslösevorrichtung sich in Richtung des Fingerdruckes bewegt und den Apparat betätigt, d. h. beispielsweise die Vorrichtung zur Kartenausgabe in Gang setzt. 3ü Es können Einrichtungen vorgesehen sein, die bewirken, daß die Auslösevorrichtung sich erst nach Einwurf einer Münze bewegen läßt. Nach jeder Betätigung wird der Kontrollstreifen ein Stück vorwärts geschoben, so daß er für den nächsten Benutzer verfügbar ist.
In den Zeichnungen ist ein Versicherungsautomat als Beispiel dargestellt, und zwar ist Abb. ι eine Ansicht von vorn, Abb. 2 Teil ^o eines Längsschnittes und Abb. 3 Schnitt durch eine Druckplatte etwas geänderter Ausführung.
Abb. ι zeigt an der Vorderwand die Münzeinwurföffnung· 1, den Schlitz 3 zum Einstekken einer Fahrkarte, die mit dem Versicherungsaufdruck versehen werden soll, die öffnung 4, hinter der sich die Druckplatte 5 der Auslösevorrichtung befindet. 2 ist ein Zählwerk zum Anzeigen, wie" oft der Automat betätigt wurde.
Aus Abb. 2 ist das Zusammenwirken der Teile ersichtlich. An der Automatenrückwand 7 ist das Lager 8 der Auslösevorrichtung befestigt, deren Schaft 9 den Druckknopf oder die Druckplatte 5 trägt. Vor der Platte 5 läuft der Kontrollstreifen 6 zur Aufnahme der Fingerabdrücke vorbei. Die zugehörigen Rollen 10 und 11, deren schrittweiser Vortrieb nicht dargestellt ist, werden von dem Schaft 9 gestützt. Eine Feder 12 ist bestrebt, den Schaft 9 gegen die Automatenvorderwand zu schieben. Mit dem Schaft 9 ist eine Gabel 13 verbunden, die über den Hebel 14 die Stange 15 in der Führung 16 auf und ab bewegen kann, wenn der Schaft 9 sich hin und zurück bewegt. Die Stange 15 trägt den Stempel 17, durch den eine in Schlitz 3 eingesteckte Karte mit dem Versicherungsaufdruck versehen werden kann. An Stelle dieser Vorrichtung kann auch eine andere an sich bekannter Art treten, die besondere Versicherungskarten verabfolgt.
Um die Betätigung der Auslösevorrichtung vor Einwurf einer Münze zu verhindern, ist um den Drehpunkt 18 der Doppelhebel 19-20 schwenkbar angeordnet. Am Hebelende 19 ist eine Nase 21 vorhanden, am Hebelende 20 eine Schaufel 22 zum Aufnehmen einer Münze 23, die durch die Führung 24 vom Schlitz ι her auf die Schaufel auf trifft. Der Hebelarm 19 ist schwerer als der Hebelarm 20, aber leichter als der Hebelarm 20, wenn dieser durch die Münze 23 belastet wird. Der Schaft 9 trägt den Arm 25, der bei Bewegung nach rechts gegen die Nase 21 drückt und dessen weitere Bewegung verhindert. Ein zweiter Arm 26 verhindert zu große Drehung des Hebelarmes 20.
Wird nun eine Münze in den Schlitz 1 eingeworfen, so gelangt sie durch die Führung 24 in die Schaufel 22, der Hebel 20 senkt sich, bis er auf das Ende des Armes 26 aufsetzt. Hierdurch wird die Nase 21 aus der Sperr- -· stellung gegenüber dem Arm 25 angehoben. Nunmehr kann durch Drücken auf den vor der Platte 5 befindlichen Streifen 6 der Schaft 9 nach rechts bewegt werden. Dadurch gelangt das Ende des Armes 26 nach rechts über den Drehpunkt 18 hinaus, der Hebelarm 20 schlägt nach unten und läßt die Münze 23 über sein linkes Ende abfallen. Gleichzeitig hat der Finger des Benutzers des Automaten seinen Abdruck auf Streifen 6 hinterlassen, und durch Vermittlung der Gabel 13, des Hebels 14 und des Gestänges 15 hat der Stempel 17 die bei 3 eingesteckte Karte mit dem Aufdruck versehen. Bei der Rückbewegung der Stange 9 durch die Feder 12 kehren die Teile in ihre Ruhelage zurück, während der Kontrollstreifen 6 durch eine nicht gezeichnete Vorrichtung ein Stück weiter bewegt wird.
In Abb. 3 ist die Druckplatte 5' mit einem Schlitz 27 versehen, durch den der Kontrollstreifen 6 hindurchgezogen ist, um so bessere i»5 Führung zu haben. Die Vorderseite der Platte 5' hat die öffnung 28, damit man mit dem Daumen auf den Streifen 6 drücken kann.
Die Erfindung läßt sich in mannigfachen 12c Formen an Apparaten für mannigfache Zwecke verwenden, wo es erwünscht ist, die
Identität des Benutzers an dem benutzten Apparate nachzuweisen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätiger Kontrollapparat, z. B.
    Versicherungsautomat, Wächterkontrolluhr oder eine ähnliche Vorrichtung, bei dem Identitätsnachweis der Benutzer erbracht wird, gekennzeichnet durch eine
    ίο Einrichtung zum Nachweis der Identität des Benutzers durch seinen Fingerabdruck.
  2. 2. Kontrollapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat mit einem fortlaufenden, zur Aufnahme der Fingerabdrücke bestimmten Kontrollstreifen versehen ist.
  3. 3. Auslösevorrichtung für den Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch den zur Erzettgung des Fingerabdrucks erforderlichen Fingerdruck in Gang gesetzt wird.
  4. 4. Kontrollapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollstreifen (6) vor dem Druckknopf (5) vorbeigeführt ist.
  5. 5. Kontrollapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollstreifen (6) durch den Druckknopf (5') hindurchgeführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER77620D 1929-03-27 1929-03-27 Selbsttaetiger Kontrollapparat, z.B. Versicherungsautomat Expired DE511064C (de)

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