DE510780C

DE510780C - Streckwerk fuer Spinnereimaschinen

Info

Publication number: DE510780C
Application number: DEN28436D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-10-23

Description

Streckwerk für Spinnereimaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Streckwerk für Spinnereimaschinen, in welchem ein Luntenverdichter angeordnet ist, der lose auf den Streckwerkswalzen aufliegt und auf diesen mit der Lunte hin und her geführt wird. Die Einrichtung und Anordnung der Luntenv erdichter hat bei den bekannten Ausführungen den :Nachteil, daß diese ihre Aufgabe, einzig und allein verdichtend zu wirken, nicht befriedigend erfüllen konnten, weil die Verdichter zufolge ihres eigenen oder eines zusätzlichen Gewichtes die Lunte auch gleichzeitig belasteten, so daß einerseits durch R üibung die Verzugsarbeit beeinträchtigt, andererseits der durch die Lunte bewerkstelligten Hinundherverschiebung des Verdichters auf den Walzen Widerstände entgegengesetzt wurden. DieseUmstände haben jedoch großen nachteiligen Einfluß auf die Gleichartigkeit und Nummer des herzustellenden Garnes.
Diese Nachteile zu beheben, ist der Zweck der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß der Verddchter als ein- bzw. zweischenkliger Reiter ausgebildet ist, der lediglich auf der einen oberen Walze des Streckwalzenpaares ruht, so daß seine geschlitzten Schenkel die Führung der zwischen Ober-und Unterwalze laufenden Lunte bewirken, ohne daß jedoch die Lunte durch den Verdichter selbst belastet wird. An sich sind bereits Luntenv erdichter bekannt, die die Lunte durch einen geschlitzten Schenkel ohne jede Druckbelastung der Lunte führen. Bei dieser bekannten Einrichtung hängt aber der Luntenführer iwischen einem auf die beiden Oberwalzen drückenden Reinigungskörper oder beiden Walzen direkt und wird dabei von diesen beiden in entgegengesetzter Drehrichtung auf ihn wirkenden Walzen in Schwingung versetzt, abgesehen davon, daß die beiden Streckwalzen dabei keine Verstellung gegeneinander erfahren dürfen, weil sonst der Reiter seine Stütze verlieren würde. Nach dieser Richtung «erden durch den Reiter gemäß der Erfindung, der nur auf einer Oberwalze hängt, Vorteile in der gleichmäßigen Führung der Lunte erreicht.
1n der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des L untenverdichters dargestellt. Abb. I zeigt schaubildlich die Anordnung des Luntenverdichters auf einem Streckwalzenpaare, Abb. 2 'die einschenklige, Abb. 3 die zweischenklige Ausbildung des Verdichters.
Wie die Zeichnung zeigt, liegt der Luntenverdichter z mit seinem abgebogenen Ende auf der oberen Walzedes Streckwalzenpaares 2 auf. Der L untenv erdicht.er gemäß Abb. 2 hat einen verlängerten Schenkel 4, der einen in eine kreisförmige Erweiterung 6 übergehenden Schlitz 5 besitzt. Gemäß Abb. 3 kann derL untenverdichter auch zweischenklig ausgebildet sein.
Diese Luntenverdichter liegen ohne besondere Druckbelastung auf der oberen Walze des Streckwalzenpaares auf und führen die Lunte durch ihre Schlitze zwischen der Ober-und Unterwalze des Streckwalzenpaares; sie können daher der hin und her gehenden Luntenbewegung genau folgen, ohne die Verdichtungswirkung zu beeinträchtigen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Streckwerk für Spinnereimaschinen mit lose auf den Streckwerkswalzen mit der Lunte auf den Walzen hin und her geführtem Luntenverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Luntenverdichter als ein- bzw. zweischenkliger, auf der oberen Walze des Streckwalzenpaares aufruhender Reiter ausgebildet ist, dessen geschlitzte Schenkel in an sich bekannter Weise die Führung der zwischen Ober-und Unterwalze laufenden Lunte ohne Druckbelastung bewirken.