DE510014C - Verfahren zur Beeinflussung der Deckung bzw. Faerbung von Rasterbildelementen durch Verminderung bzw. Entfernung der deckung- bzw. faerbunggebenden Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Beeinflussung der Deckung bzw. Faerbung von Rasterbildelementen durch Verminderung bzw. Entfernung der deckung- bzw. faerbunggebenden Stoffe

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DE510014C
DE510014C DEF66938D DEF0066938D DE510014C DE 510014 C DE510014 C DE 510014C DE F66938 D DEF66938 D DE F66938D DE F0066938 D DEF0066938 D DE F0066938D DE 510014 C DE510014 C DE 510014C
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WALTHER FORSTMANN DR ING
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beeinflussung der Deckung bzw. Färbung von Rasterbildelementen durch Verminderung bzw. Entfernung der deckung- bzw. färbunggebenden Stoffe In den letzten Jahren sind Verfahren bekannt geworden, die eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Bildelemente auf photographischen Negativen und Positiven betreffen, um !die in bezug auf ihren Farb- und Tonwert unrichtigen Platten zu korrigieren. Die durch entsprechende Behandlung, insbesondere Verkleinerung der Bildelemente durch Abschwächen, berichtigten Platten dienten zum Kopieren auf die aus Zink oder Stein bestehende Druckform.
  • Allen .diesen Verfahren haftete der Mangel an, daß die durch Abschwächmittel (Farmerscher Abschwächer) zu stark verkleinerten Bildelemente nicht wieder auf ihre ursprüngliche Größe gebracht werden konnten. Das zu diesem Zweck vorgeschlagene Behandeln mit Verstärkern ergab nur minimale Vergrößerungen der zurückgebliebenen Silberreste.
  • Da beim Abschwächen :das deckunggebende Silber restlos entfernt wurde, konnte nur durch Kornvergröberung des vom Abschwäeher nicht angegriffenen Bildelementes eine Vergrößerung desselben erreicht werden. Eine Kornvergröberung ergeben bekanntlich die meisten Verstärker, wie z. B. der Quecksilberverstärker. Eine solche beeinflußt jedoch die Größe eines Bildelementes nur um etwa o,oz mm. Die Verfahren zur Verkleinerung der Raster- oder Strichelemente brauchen hier nicht näher erläutert zu werden. Wichtig für das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nur die Tatsache, daß eine größere Zahl der Verfahren zur Beeinflussung der Größe bzw. Dichtigkeit der Bildelemente sieh des Entfernens des deckunggebenden Stoffes, meist metallischen Silbers, bedient. Eine Vergrößerung wird zwangsläufig wieder erzielt, wenn es gelingt, an die ursprüngliche Stelle wieder einen deckunggebenden Stoff zu bringen. Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe, die eine rein photographische ist, dadurch; daß vor Fertigstellung der endgültigen Korrekturen kein vollständiges Weglösen (Abschwächen) der betreffenden Teile des Bildelementes vorgenommen wird, sondern daß immer ein wenig lichtabsorbierender Stoff zurückbleibt, der :durch geeignete Verstärkung wieder in einen stärker lichtabsorbierenden umwandelbar ist.
  • Die folgenden Beispiele werden das Prinzip leicht verständlich machen.
  • Das Bildelement besteht aus einem wenig lichtabsorbierenden Stoff (Kupferrhodanür) und einem die eigentliche Deckung ergebenden basischen Farbstoff (Safranin). Als Abschwächmittel dient in diesem Falle z. B. saure Permanganatlösung. Ergibt es sich, daß die Verringerung der Dichte des Bildelementes zu - weit getrieben wurde, so behandelt man die betreffenden Bildstellen erneut in bekannter Weise mit der Farblösung, wodurch wieder das Bildelement über seine ganze Ausdehnung waschecht angefärbt wird; da durch das AbschwächmKttel wohl der Farbstoff, nicht aber der Farbträger (die Beize) entfernt wurde. Ein wiederholtes Abätzen verkleinert den Punkt wieder in gewünschtem Maße durch teilweises oder vollständiges Entfernen des deckunggebenden Stoff es.
  • Kopiert man eine solche Platte auf die Druckform, so stört meistens die geringe Färbung des Farbträgers (z. B. Kupferrhodanür oder Kupferferrocyand) nicht. Sollte sie jedoch als hinderlich betrachtet werden, z. B. wenn Jodsilber als Farbträger in Anwendung kommt, so kann sie nach endgültiger Fertigstellung der Platte,: am besten nach vorheriger Ausführung eines Probeandruckes, durch bekannte chemische Mittel entfernt werden.
  • Prinzipiell lassen sich zwei Wege zur Gewinnung ..des wenig lichtabsorbierenden Farbträgers ausführen: man kann entweder vor Beginn der Ätzung das gesamte Bildelement in den wenig deckenden Farbträger umwandeln und dann anschließend diesen anfärben oder eine entsprechende Lösung in Art eines Abschwächers zur partiellen oder vollständigen Umwandlung des metallischen Silbers in den weniger deckenden Farbträger verwenden. Bei Wiederherstellung der Deckung werden die beiden Fälle analog behandelt.
  • In das Gebiet der Erfindung gehören auch noch die Verfahren, die eine Umwandlung des metallischen Silbers in eine entsprechende salzartige Verbindung gestatten, die beim Behandeln zum Zwecke der Wiedervergrößerung des Bildelementes durch entsprechende Agenden die Ausscheidung von in Ätzmitteln lösbaren Stoffen, z. B. Silber, bewirkt.
  • Eine solche salzartige Verbindung ist z. B. Kupferchlorür (Cu,C12), das durch Behandeln mit AgNo" in- eine höhere Oxydationsstufe (CuCl.) übergeht und dabei metallisches Silber ausfällt. In diesem Falle bildet man das Kupferchlorür in einfacher Weise mit der schrittweisen Abschwächung des Bildelementes.
  • Die in der-Färbetechnik häufig als Beiz.-mittel angewendeten Oxyde des Chroms, Aluminiums, Eisens und Kupfers lassen sich auch für die vorliegende Erfindung benutzen. Man kannentsprechend den Vorschriften zur Umwandlung eines metallischen Silberbildes in ein gehärtetes mittels der bekannten Bromölbleicher und Weglösens des gebildeten Bromsilbers verfahren, um chromoxydhaltige Bildelemente zu erhalten, die mittels 'rartraz_in waschecht angefärbt werden. Die weiteren Vorgänge des Abätzens und Wiedervergrößerns 'geschehen in Übereinstimmung mit den anfangs beschriebenen bekannten Vorschriften.
  • Durch Baden in einer geeigneten Färbstofflösung, bei Verwendung eines basischen Farbstoffes, z. B. in einer sauren, wird die Licht- und Waschechtheit des noch gedeckt bleibenden Bildelementes erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beeinflussung der Deckung bzw. Färbung von Rasterbildelementen durch Verminderung bzw. Entfernung der deckung- bzw. färbunggebenden Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildelement ein wenig lichtabsorbierender Stoff angewendet wird; der durch lichtabsorbierende Mittel, insbesondere Farbstoffe, in bekannter Weise angefärbt oder in bekannter Weise zur Ausscheidung von deckenden Stoffen, z. B. Silber, benutzt werden kann, und der bei Behandlung mit die deckenden Mittel zerstörenden Stoffen nicht entfernt oder zum mindesten durch einen wirkungsgleichen Stoff ersetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch: z, dadurch gekennzeichnet, daß als wenig lichtabsorbierender Stoff ein solcher benützt wird, der sich beim Kopieren durch Lichteinwirkung nicht schwärzt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als wenig lichtabsorbieren:der Farbträger Kupferrhodanür bzw. Kupferrocyanid verwendet wird, das in bekannter Weise mit basischen Farbstoffen stark angefärbt werden kann. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als wenig lichtabsorbierender Farbträger ein solcher aus Schwermetallsalzen, z. B. Cr-, Al-, Fe-Salzen verwendet wird, die in bekannter Weise mit den zum Anfärben verwendexen Stoffen wasserunlösliche Farblacke bilden. 5. Verfahreh nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß als weniger Licht als die geschwärzten Stellen absorbierender Farbträger Jodsilber verwendet wird, das in bekannter Weise mit Farbstoffen angefärbt werden kann. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abätzen des .aus metallischem Silber bestehenden und somit geschwärzten Bildelementes mit einer Lösung geschieht, die das metallische Silber in einen weniger lichtabsorbierenden Stoff umwandelt, der bei der weiteren Behandlung angefärbt oder zum erneuten Ausscheiden von in Ätzmitteln lösbaren Stoffen, z. B. Silber, verwendet werden kann. 7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bearbeitung des Rasterbildes und seiner endgültigen Fertigstellung zum Zwecke des Kopierens oder Druckens der restliche, um den völlig gedeckten oder gefärbten Teil des Bildelementes befindliche, weniger Licht als dieses absorbierende Farbträger oder Stoff durch bekannte Mittel entfernt wird.
DEF66938D 1928-10-02 1928-10-03 Verfahren zur Beeinflussung der Deckung bzw. Faerbung von Rasterbildelementen durch Verminderung bzw. Entfernung der deckung- bzw. faerbunggebenden Stoffe Expired DE510014C (de)

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