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Schaumerzeugungsvorrichtung für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft
eine Schaumerzeugungsvorrichtung für Feuerlöschzwecke, die aus einem an eine Druckwasserzuleitung
anschließbaren, mit einem Schaumauslaßstutzen versehenen Behälter besteht, in den
ein die zur Schaumerzeugung dienenden trockenen Stoffe enthaltender Einsatzbehälter
eingesetzt ist.
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Bei einer bekannten Schaumerzeugungsvorrichtung dieser Art weist der
äußere Behälter am einen Ende den Druckwasseranschluß, am anderen Ende den Schaumauslaß
auf, so daß das Auswechseln des Einsatzbehälters umständlich ist, und der Einsatzbehälter
enthält die schaumerzeugenden chemischen Stoffe in zwei getrennten Kammern.
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Gemäß der Erfindung weist dagegen der äußere Behälter oberhalb des
oben offenen Einsatzbehälters, der die miteinander gemischten schaumerzeugenden
chemischen Stoffe enthält, eine an die Druckwasserzuleitung anschließbare Kammer
auf, in deren Boden schräg nach unten gerichtete Düsen sowie der durch die Kammer
hindurchgeführte Schaumauslaßstutzen eingesetzt sind.
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Damit die Vorrichtung schnell wieder beschickt werden kann, ist sie
mit einem leicht zu öffnenden, z. B. aufklappbaren Boden versehen. Dieser Boden
ermöglicht ein schnelles Einsetzen oder Entfernen des die Chemikalien enthaltenden
Einsatzbehälters. Ist die Schaumerzeugungsvorrichtung fahrbar und der äußere Behälter
in bekannter Weise auf Schildzapfen schwingbar gelagert, so wird gemäß der Erfindung
eine leichte Auswechselbarkeit des Einsatzbehälters dadurch erreicht, daß der äußere
Behälter mittels eines in Einkerbungen eines Führungsbogens o. dgl. eingreifenden,
durch einen Bowdenzug bedienbaren Riegels in senkrechter und in ausgeschwungener
Lage feststellbar ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Schaumerzeugungsvorrichtung. Abb.
2 zeigt den Einsatzbehälter zur einen Hälfte im Schnitt und zur anderen Hälfte in
Seitenansicht.
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Abb.3 ist eine Vorderansicht der auf Rädern angeordneten und betriebsbereiten
Vorrichtung, und Abb. q. ist eine Seitenansicht der gleichen Vorrichtung in ihrer
Stellung für die Neubeschickung.
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Wie aus Abb. i ersichtlich ist, besteht die Schaumerzeugungsvorrichtung
aus einem zylindrischen Behälter i, der in seinem oberen Teile eine Wassereintrittskammer
2 mit einem Anschlußstutzen 32 enthält. Diese Kammer besitzt einen Boden 3 mit schräg
nach unten gerichteten Düsen q., welche die
Wasserstrahlen auf das
in dem geöffneten, in Abb. 2 dargestellten Einsatzbehälter 5 enthaltene schaumerzeugende
Pulver leiten. In den Boden 3 ist ferner ein durch die Kammer-- hindurchgeführter
Schaumauslaßstutzen 3 i einesetzt.
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Der' Einsatzbehälter 5 ist mit einem Dekkel 6 versehen, der einen
Handgriff 7 trägt, mittels dessen man den Deckel von dem oberen Teil des Behälters
abnimmt. Die Dichtigkeit des Einsatzbehälters 5 wird bis zu seiner Einführung in
die Vorrichtung durch ein Metallband 8 gesichert, welches einerseits auf den Deckel
6 und andererseits auf den oberen Teil des Behälters aufgelötet ist. Dieses Band
kann durch Ziehen an dem Ring 9 leicht abgerissen werden. Der Behälter 5 besitzt
ferner an seinem unteren Boden einen Handgriff i o, mittels dessen der Behälter
nach Erschöpfung seiner Füllung aus der Vorrichtung herausgezogen wird.
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Dicht unterhalb des Bodens 3 der Wassereintrittskammer 2 weist der
äußere Behälter i eine Wulst i i aus Kautschuk oder ähnlichem Stoff auf, gegen die
sich der obere- Teil des Einsatzbehälters 5 anlegt. Dieser wird ferner an seinem
Umfange durch eine Anzahl von Blattfedern 12 gehalten.
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An seinem unteren Teile besitzt der äußere Behälter i einen Boden
13, der um ein Scharnier i ¢ drehbar ist. Dieser Boden wird mittels eines Hebels
15, eines Ringes 16 und eines Hakens 17 in der Verschlußlage gehalten. In
seiner Verschlußlage stützt sich der Boden 13 gegen eine Kautschukwulst 18. Er besitzt
ferner einen falschen Boden i9, der unter der Wirkung einer Feder 2o steht und auf
den Einsatzbehälter 5 von unten her einen Druck ausübt.
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Bei der in Abb. 3 und q. veranschaulichten Ausführungsform ist die
Schaumerzeugungsvorrichtung auf Rädern 21 gelagert. Der äußere Behälter i ist mittels
Schildzapfen 22 in einem Bügel--3 schwingbar gelagert. Dieser ist auf der Achse
2¢ der Räder 21 abgestützt.
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Der Bügel 23, der in der gezeichneten Lage etwa mit Hilfe der mit
ihm durch einen zweiten Bügel 33 fest verbundenen, in geeigneter Weise auf
dem Boden abgestützten Deichsel 3.1 festgehalten werden kann, ist mit einem Führungsbogen
26 versehen, der zwei Einkerbungen besitzt, in die ein Riegel 27 eingreift. Dieser
verriegelt die Vorrichtung in zwei verschiedenen Lagen. Die eine dieser Lagen, die
senkrechte, ist die für den Betrieb der Vorrichtung geeignete, während der äußere
Behälter i in die in Abb. q. dargestellte schräge Lage ausgeschwungen wird, wenn
der Einsatzbehälter ausgewechselt werden soll.
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Um das Ausschwingen des Behälters i von der einen Lage in die andere
zu ermöglichen, ist eine Steuervorrichtung für den Riegel 27 vorgesehen. Diese Vorrichtung
besteht aus einem Bowdenzug 28 und einem Hebel 29, der auf dem Handgriff 3o befestigt
ist, mittels dessen der äußere Behälter ausgeschwungen wird.
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In der Ruhelage befindet sich der Schaumerzeuger in senkrechter Stellung.
Um ihn zu füllen, führt man ihn durch Drehung um seine Zapfen 22 in eine schräge,
von der waagerechten nur wenig abweichende Lage und stellt ihn in dieser Lage mittels
des in die Einkerbungen des Führungsbogens 26 eingreifenden Riegels 27 fest. Dann
öffnet man den beweglichen Boden 13 und führt den Einsatzbehälter 5 nach Abnehmen
seines Deckels 6 in den äußeren Behälter i ein, wobei der obere Rand des Einsatzbehälters
an dem unterhalb des Bodens 3 der Wassereintrittskammer 2 angeordneten Wulst i i
anliegt. Nachdem der bewegliche Boden 13 zurückgeklappt und mittels der Verschlußvorrichtung
15, 16, 17 verschlossen worden ist, kann die Vorrichtung in Betrieb genommen
werden.
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Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung in ihre senkrechte Grundstellung
zurückgebracht. Dann wird durch den Anschlußstutzen 32 der Kammer 2 Wasser zugeführt
und der Löschschaum durch den Auslaßstutzen 3 i oder ein mit diesem verbundenes
Spritzrohr auf den Brandherd geschleudert oder ausgegossen.
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Sobald der Inhalt des Einsatzbehälters 5 erschöpft ist, wird die Vorrichtung
aufs neue verschwenkt, der Boden 13 geöffnet, der leere Einsatzbehälter aus der
Vorrichtung herausgezogen und durch einen neuen gefüllten Behälter ersetzt, von
dem vorher der obere Deckel 6 abgenommen wurde.
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Die Bedienung der Vorrichtung besteht demnach in einer geringen Anzahl
von Handgriffen, die nur eine sehr kurze Zeit verlangen. Diese Zeit kann noch weiter
durch die Anwendung selbsttätiger Vorrichtungen vermindert werden, die z. B. das
Schließen und öffnen des Wasserzulaufs in die Kaminer 2 oder des beweglichen Bodens
13 steuern.