DE508148C - Verfahren zum Vorformen des Zigarrenwickels - Google Patents

Verfahren zum Vorformen des Zigarrenwickels

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DE508148C
DE508148C DEM98998D DEM0098998D DE508148C DE 508148 C DE508148 C DE 508148C DE M98998 D DEM98998 D DE M98998D DE M0098998 D DEM0098998 D DE M0098998D DE 508148 C DE508148 C DE 508148C
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DE
Germany
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winding
cigar
roll
alternately
rail
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DEM98998D
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MUELLER JOHANN CARL FA
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MUELLER JOHANN CARL FA
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/08Making tobacco bunches
    • A24C1/10Bunch-making machines with aprons and tables for wrapping

Landscapes

  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. DEZEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 508148 KLASSE 79 b GRUPPE
Firma Johann Carl Müller in Dresden Verfahren zum Vorformen des Zigarrenwickels Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vorformen des Zigarrenwickels in einer Wickelvorrichtung, welche mit einem Wickeltuch versehen ist, in welchem der Wickel sich befindet und durch eine Wickelwalze über eine Tischfläche hinweggerollt wird.
Es ist bereits bekannt, gegen den in das Wickeltuch eingehüllten Wickel mit Hilfe eines Formklotzes o. dgl. einen Preßdruck auszuüben,
ίο wobei der Formklotz der späteren Zigarrenform angepaßt ist, so daß am einen Ende des Wickels die Spitze und am anderen der Fuß der Zigarre vorgeformt wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß ein Preßdruck mit Hilfe von Formklötzen derart ausgeübt wird, daß bei der Herstellung des ersten Wickels am einen Ende die Spitze und am anderen das Ende der Zigarre geformt wird, während bei der Herstellung des nächsten Wickels die Formung umgekehrt vor sich geht, so daß also abwechselnd Wickel mit nach rechts und links gerichteter, vorgeformter Spitze aus der Wickelvorrichtung hervorgehen. Infolgedessen können, wie das bekanntlich infolge der Zuschnitte von Umblatt und Deckblatt erforderlich ist, in einer Wickelvorrichtung der angegebenen Art hinsichtlich der Spitze nach rechts und links gerichtete Zigarrenwickel erzeugt werden, die sich ohne weiteres in der zur Weiterbearbeitung richtigen Lage befinden.
Die Steuerung des Formklotzträgers kann
entweder in der Weise erfolgen, daß der aus einer Schiene bestehende Träger schräg eingestellt wird, wobei die Schrägstellung durch Anwendung entsprechender Steuermittel wechseit, oder in der Weise, daß die Schiene längs hin und her verschoben wird, wobei durch Verschiebung in der einen Richtung die eine Preßfläche des einen Formklotzes mehr und die andere weniger mit dem Wickel zur Beruhrung kommt und umgekehrt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die auf der Zeichnung dargestellten zwei Ausführungsbeispiele.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in Seitenansicht mit zwei verschiedenen Arbeitsstellungen. Dazu sind die Abb. 3 und 4 Schnittansichten von oben, und die Abb. 5 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles in Abb. 1.
Die Abb. 6 und 7 sind Sonderdarstellungen.
Die Abb. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform.
Die Zigarrenwickel W befinden sich in dem bekannten Rolltuch 1, das bei 2 und 3 an einem Tisch 4 des Maschinengestelles A befestigt ist. Die Oberfläche des Tisches ist nach einem Kreisbogen gewölbt und bildet eine Gleitbahn für eine Walze 5. um welche das Rolltuch 1 geführt ist. Die Achse 6 der Walze 5 ist in den Enden eines seitlich des Tisches 4 angeordneten doppelarmigen Schwinghebels 7 gelagert, der um eine im Maschinengestell gelagerte Achse 8 schwingt. Der Schwinghebel 7 weist einen Längsschlitz 9 auf, in welchen der
Kurbelzapfen ίο mit Rolle ίο' der Kurbelscheibe Ii eingreift, dessen Antriebswelle ι im Maschinengestell A gelagert ist. Die Welle 12 wird mittels Zahnradgetriebe 13, 14 von der Welle 15 aus angetrieben.
Die freien Enden der Hebel 7 sind zu Ausladungen 16 erweitert, in denen eine Leitwalze 17 für das Rolltuch gelagert ist.
In den Ausladungen 16 sind Führungsschlitze 18 vorgesehen, in denen eine Schiene 19 geführt wird, welche zwei Formstücke 20 zum Formen der Wickelenden trägt. Diese Formstücke 20 können auf der Schiene 19 eingestellt und mittels Schrauben 21 festgestellt werden. An der Schiene 19 greifen Winkelhebel 22 an, welche an den äußeren Seiten der Schwinghebel 7 gelagert sind und um Drehzapfen 23 schwingen. Die freien Arme der Winkelhebel 22 tragen Rollen 24, welche auf Hubkurven 25 gleiten. Die Hubkurven 25 sind einerseits bei 26 an den beiden Längsseiten des Tisches 4 angelenkt, anderseits bei 27 gelenkig mit je einem Winkelhebel 28 verbunden, weiche um Drehzapfen 29 am Gestell A schwingen können. Die freien Arme der Winkelhebel 28 greifen mit Rollen 30 in die Kurvennuten 31 je einer Kurvenscheibe 32 ein, die auf einer gemeinsamen Welle 33 sitzen. Die Welle 33 trägt ein Zahnrad 34, welches mit -dem Zahnrad 14 in Eingriff steht, so daß die Kurvenscheiben 32 von der Welle 15 aus angetrieben werden.
In der Ruhestellung befinden sich die Schwinghebel 7 in der linken Totpunktlage (nicht mitgezeichnet), wobei sich das Rolltuch ι in eine der Form des Zigarrenwickels angepaßte Aussparung 35 des Tisches 4 einlegen kann. In diese Aussparung wird der Zigarrenwickel hineingelegt und darauf beim Ausschwingen des Hebels 7 nach rechts im Sinne der Abb. 1 und 2 infolge der Spannung ' des mit seinen Enden an den Tischenden befestigten Rolltuches 1 durch die Walze 5 aus dieser Aussparung ausgehoben und auf die Gleitbahn des Tisches 4 gebracht. Dabei gleiten die Rollen 24 der Winkelhebel 22 zu-' nächst auf Erhöhungen 36 der Kurvenstücke 25; diese Erhöhungen 36 sind so ausgebildet, daß die Winkelhebel 22 so weit nach links verdreht werden, daß die Formstücke 20 den Zigarrenwickel nicht berühren können.
Es kommt nun darauf an, daß die Wickel derart der Maschine entnommen werden können, daß abwechselnd die Spitze des einen Wickels dem einen Schwinghebel 7, die des nächsten Wickels dagegen dem anderen Schwinghebel zugekehrt ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß die Stange 19 mit den Formstücken 20 schräg gestellt wird, so daß die Schrägfläche 37 der Formstücke 20 sich nicht gleichmäßig gegen den Wickel legen, sondern daß das eine Formstück entsprechend der Schrägstellung mehr, das andere weniger anliegt.
Um dies zu erreichen, hat man nur die Kurvenscheiben 32 so auszubilden, daß die eine Hubkurve 25 im geeigneten Zeitpunkt gehoben, die andere dagegen gesenkt wird, so daß der eine Winkelhebel 22 entsprechend nach links, der andere dagegen nach rechts verschwenkt wird.
In Abb. ι ist beispielsweise der Hebel 22 nach rechts verdreht, so daß sich das diesem Hebel zugekehrte Formstück 20 mit einem großen Teil seiner Schrägfläche gegen den Wickel legt und die Zigarrenspitze formt, während das andere Formstück nur wenig anliegt und formt (vgl. auch Abb. 3). In Abb. 2 und 4 dagegen ist der gleiche Hebel nach links verschwenkt gezeichnet, so daß die Spitze an der entgegengesetzten Seite gebildet wird.
Dabei steht die Schiene 19 ständig unter dem Einfluß zweier Federn 38, die an den Schwinghebeln 7 befestigt sind und die Schiene 19 nach dem Wickel hinziehen, so daß die Formstücke 20 sofort in die Arbeitsstellung gebracht werden, sobald die Hubkurven 25 die entsprechende Stellung einnehmen.
In den Abb. 6, 8 und 9 ist eine zweite Ausführungsform, der Erfindung gezeigt, bei der go die Schiene 19 mit den Formstücken 20 längsverschiebbar angeordnet ist, dagegen nicht schräg eingestellt wird. Die Hubkurven 25 sind in diesem Falle am Maschinengestell festgeschraubt, wie Abb. 6 zeigt. Durch einfaches Verschieben der Schiebe 19 in der Längsrichtung wird entweder das eine oder das andere Formstück 20 mit seiner Schrägfläche weiter gegen den Wickel gedrückt, je nachdem in welcher Richtung sich die Schiene ίσο 19 bewegt. Die Abb. 8 und 9 zeigen die Schiene 19 in den beiden aufeinanderfolgenden Totpunktstellungen. Dabei wird die Spitze einmal bei α gebildet, das andere Mal beim nächsten Wickel am entgegengesetzten Ende δ. Die Längsverschiebung der Schiene 19 kann in bekannter Weise von einer Kurbel, Hubscheibe o. dgl. bewirkt werden.

Claims (3)

Patentanspruch:
1. Verfahren zum Vorformen des Zigarrenwickels, bei welchem durch Druck auf die Enden des in das Rolltuch der Wickelvorrichtung gehüllten Wickels am einen Ende die Spitze und am anderen das Ende der Zigarre geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufeinanderfolgenden Wickeln an jedem Ende abwechselnd die Spitze oder das Ende der Zigarre geformt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß eine die Formklötze (20) tragende Schiene (19) in Schlitzen (18) des Wickelwalzenträgers (7) gegenüber dem Wickel verschiebbar geführt ist und an ihren Enden mit an dem Wickelwalzenträger schwingbar befestigten Winkelhebeln (22) verbunden ist, die während der Bewegung des Wickelwalzenträgers durch abwechselnd auf und ab schwingende Hubkurven (25) so gesteuert werden, daß sie die Formklötze (20) erst im Verlaufe des Wickelvorganges, und zwar an jedem Wickelende abwechselnd mehr oder weniger weit gegen die Wickelachse vorschieben.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Formklötze (20) tragende Schiene (19), die parallel zur Wickelachse derart hin und her bewegt wird, daß die Formklötze auf jeder Seite abwechselnd mehr oder weniger stark die Wickelenden angreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM98998D 1927-03-29 1927-03-29 Verfahren zum Vorformen des Zigarrenwickels Expired DE508148C (de)

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