DE508127C

DE508127C - Antrieb eines quer zum Stoffvorschub schwingenden Messers und Greifers bei Naehmaschinen

Info

Publication number: DE508127C
Application number: DEU9949D
Authority: DE
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1927-11-10
Filing date: 1927-11-10
Publication date: 1930-09-24

Description

Antrieb eines quer zum Stoffvorschub schwingenden Messers und Greifers bei Nähmaschinen Es ist bei Nähmaschinen an sich bekannt, für den Greifer un-l das Schneidwerkzeug einen gemeinsamen Antrieb zu nehmen. Die Erfindung bezieht sich demgegenüber im besonderen auf einen Antrieb eines quer zum Stottvorsrhub schwingenden Messers und Greifers ])ei Nähmaschinen mit Schneideinrichtung und bezweckt, eine besonders zweckmäßige Anordnung dieses Antriebs zu ermöglichen. An sich ist es bekannt- geworden, auch bei Nähmaschinen, bei denen die Schncidvorrichtung quer zum Stoffvorschub arbeiten soll, den Antrieb für den Greifer und die Schneideinrichtung von einer gemeiniainen Antriebswelle abzuleiten. Die:; Art der Anordnung ist aber nicht ohne weiteres ,geeignet für die Verwendungszwecke, für die rlie Erfinderin die Schneirl--orrichtun- verwenden will und die beispielsweise darin bestehen, ein aufgenähtes Band oder eine Fadenkette quer zum Stoffvorsclitrli zu durchschneiden.
[in Gegensatz. zu den torbekannten Anordnungen kennzeichnet sich der gemeinsame Antrieb für Messer und Greifer gemäß der Erfindung dadurch, daß der Greifer und das 'Messer gemeinsam von demselben Exzenter auf der Antriebswelle angetrieben werden, wodurch die Niilimaschine nicht nur einfacher und dadurch auch leichter wird, sondern es ist außerdem die Nähmaschine weniger Reparaturen unterworfen und ihr 1lechan:srnus ist weit besser zu überwachen und zugänglich als bei der Anwendung von getrennten Antrieben.
Der gemeinsame Antrieb kann so ausgebildet sein, daß ein von dem Exzenter gesteuerter Schwingbügel vorgesehen ist, der zwei :firme aufweist, von denen der eine den Greifer und der andere das Messer der Schneideinrichtung bedient.
Zweckmäßig liegen die Achsen des Greifers, der Schneideinrichtung und des Schwingbügels parallel zueinander, jedoch quer zur Hauptantriebswelle.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt eine mit der Neuerung versehene Nähmaschine in teilweise geschnittener Vorderansicht, Abb.2 ist eine Draufsicht teilweise im Schnitt, während Abb. 3 in größerem Maßstabe und Schnitt die Schneideinrichtung in Vorrleransicht zeigt.
Abb. 4. zeigt in größerem -Maßstab den Antrieb des Schwingbügels, während Abb.5 eine geschnittene Teilansicht darstellt.
In dein Unterteil i der Nähmaschine ist eine Hauptantriebswelle 2 gelagert, die mit Hilfe der Scheibe 3 angetrieben wird. Ein Greifer .[ und das bewegliche Messer 5 einer Schneideinrichtung werden von einem gerneatsanienAntrieb bedient. Zu diesem Zweck ist in Lagern 6 und 7 eine Achse 8 gelagert, die einen Bügel 9, der mit zwei Armen ao und i i versehen ist, trägt. Der Bügel 9 besitzt einen Kugelzapfen 12, welcher von einem Exzenterb.ügel 13 umfaßt wird (Abb. q.). Auf der Antriebswelle 2 sitzt ein Exzenter 1q., das den Exzenterbügel 13 bedient, so daß bei einer Drehung der Antriebswelle 2 der Bügel g hin und her geschwungen wird und dabei die beiden Arme i o und i i mitschwingt: Der eine Arm i i steht mit Hilfe einer Schubstange 15 mit dem Greiferträgen 16 des Greifers :f in Verbindung, der auf einer Greiferträgerachse 17 (Abb. i) gelagert ist. Der andere Arm io ist durch einen Lenker 18 mit einem auf einer Achse i9 sitzenden Hebel 20 verbunden, der, wie Abb. 3 zeigt, das bewegliche Messer 5 trägt.
Schwingt nun der Bügel 9, so wird demnach einesteils der Greifer q. hin und her geschwungen und andernteils das :Messer 5 gegen das feststehende Messer 21 (Abb. 3) bewegt.
Die Greiferachse 17 (Abb. i) ist in einem Kopf 22 einer Achse 23 (Abb. 2 und 5) gelagert, die von Lagern 2.4 und 25 getragen wird und auf welcher eine Exzentergabel26 sitzt, die ein Exzenter 27 der Antriebswelle 2 tungreift, so daß bei einer Drehung der Welle 2 der Greifer d. nicht nur quer zum Stoffvorschub, d. h. von links nach rechts, sondern auch in Richtung des Stoffvorschubs, d. h. von vorn nach hinten geschwungen wird, um die bekannte Bewegungsbahn des Greifers 4 zu erhalten.
. Wie die Abb. 2 erkennen läßt, liegen die Greiferachse 17, die Achse i9 der Schneideinr ichtung und die Achse 8 für den Bügel 9 alle parallel zueinander, jedoch quer zur Antriebswelle 2, wodurch einesteils eine gedrängte Bauart und andernteils ein günstiger Antrieb für den Bügel 9 geschaffen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb eines quer zum Stoffvorschub schwingenden Messers und Greifers bei Nähmaschinen mit Schneideinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (4) und das Messer (5) gemeinsam von demselben Exzenter (14) auf der Antriebswelle (2) angetrieben werden.
2. Antrieb nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Exzenter (rd.) gesteuerter Schwingbügel (9) mit zwei Armen (i i und io) vorgesehen ist, von denen der eine den Greifer (4), der andere das. Messer (5) der Schneideinrichtung bedient.
3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (17, i9, 8) des Greifers (4.), der Schneideinrichtung (5, 2o) und des Schwingbügels (9) parallel zueinander, jedoch quer zu der Antriebswelle (2) gelagert sind.