DE50808C - Scheere - Google Patents

Scheere

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Publication number
DE50808C
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DE
Germany
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scissors
legs
spring
scissor
pliers
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Active
Application number
DENDAT50808D
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English (en)
Original Assignee
CH. LECOLLIER in Nogent, Haute Marne
Publication of DE50808C publication Critical patent/DE50808C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/28Joints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: 'Schneidwerkzeuge.
S c h e e r e.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1889 ab.
Die gewöhnliche Verbindung der Scheerenblätter durch eine Schraube ist die schwierigste Arbeit bei der Herstellung der Scheeren, weil sie besondere Arbeiter erfordert. Aufserdem macht eine derartige Zusammensetzung das Biegen und Drehen der Scheerenblätter nothwendig, um beide Schneiden stets gegen einander liegend einzurichten.
Ein weiterer Uebelstand bei dieser Verbindung liegt darin, dafs, wenn der Arbeiter die Blätter schlecht gebogen oder wenn er beim Poliren oder Schleifen letztere an einer Stelle mehr als an anderen abgearbeitet hat, die durch die Schraube zusammengehaltenen Schenkel der Scheere sich nicht mehr berühren und ein Theil ihrer Schneidfläche verloren geht.
Ferner werden, wenn auch die Blätter aus der Hand des Arbeiters untadelhaft gekommen sein mögen, die beiden Schneiden sehr bald durch die Wölbung der Scheere abgenutzt, welche häufiges Schleifen nothwqndig macht; dieser Uebelstand ist nie zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zangenscheere, welche von der gröfsten Einfachheit und nicht sehr theuer ist, sich aber für alle Arten von Scheeren anwenden läfst.
Im wesentlichen besteht sie aus einer Feder von beliebiger Form, welche sich zwischen den beiden Blättern der Scheere an Stelle der Schraube oder einer ähnlichen Befestigung befindet und derartig geformt ist, dafs die beiden Zapfen, die auf den äufseren Enden der Feder sitzen, in entsprechende Löcher eines jeden Blattes eingreifen, um so die Bewegungsachse zu bilden.
Man erkennt leicht, dafs alsdann die Blätter infolge der Wirkung der Feder immer in gleichartiger und regelmäfsiger Lage zu einander von vorn bis hinten gehalten werden.
Durch- diese neue Anordnung werden die Schenkel nicht gezwungen, übermäfsig an einander zu schleifen, und die Schneiden nutzen sich weniger schnell ab. Das Schleifen kann auch ein weniger geschickter Arbeiter vornehmen, da er weder auf die Verdrehung, noch auf die Krümmung Rücksicht zu nehmen braucht.
Die Zangenscheere macht das sorgfältige Zusammensetzen ganz überflüssig und ergiebt eine nennenswerthe Ersparnifs bei der Herstellung.
Ein anderer Vortheil der Zangenscheere ist der, dafs die Ringe an den Fingern keine Schwielen oder harte Haut verursachen können, was bei allen anderen Systemen von Scheeren vorkommt, weil bei diesen die Achse oder Schraube, welche den Scheerenblättern zum Halt dient, die Blätter auch fest zusammen prefst. Daher ist das Arbeiten mit solchen Scheeren immer ermüdend, weil man jederzeit einen unnützen Widerstand zu überwinden hat.
Selbstverständlich wird die Stärke der Feder nach der Art der Scheere und ihrer Bestimmung zu bemessen sein.
Auf beiliegender Zeichnung sind einige Arten der neuen Scheere dargestellt. Die Fig. i, 2, 3 und 4 zeigen die erste Art. Fig. 1 ist eine Ansicht der geschlossenen Scheere; Fig. 2 und 3 zeigen eines der Blätter von vorn und
hinten gesehen, und Fig. 4 zeigt von vorn und von der Seite die federnde Zange. Wie Fig. 2 und 3 erkennen lassen, ist jedes Scheerenblatt α und b mit einem Loch c versehen. Die in Fig. 4 dargestellte Feder b ist zangenartig aus Stahl hergestellt, derart, dafs die Enden der Zangenschenkel einander gegenüberstehen und mit kleinen Zapfen e e1 versehen sind. Diese Zapfen e el passen genau in die Löcher c der Scheerenblätter α und b hinein, wobei dann die Zange d zwischen den Schenkeln α und b, wie Fig. 1 zeigt, eingesetzt wird und gewissermafsen auf den Scheerenblättern reitet. Die Mafse und die Federung dieser Scheere werden entsprechend der Länge der Blätter und der Art der Verbindung derselben eingerichtet. Wenn man es für nöthig hält, kann man,' um eine gewisse Steifheit zu erzielen, einen der Zapfen etwas länger herrichten als den anderen, so dafs derselbe, nachdem er durch das Loch des einen Blattes hindurchgegangen ist, noch ein kurzes Stück in das Loch des anderen Scheerenblattes hineinreicht. Die federnde Zange kann übrigens auch in anderer Weise, als in Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, angebracht werden, beispielsweise in einer Querlage, wie sie in Fig. 8 verdeutlicht ist.
Fig. 5 zeigt eine andere Art der Ausführung der Zangenfeder. Fig. 6 und 7 zeigen die hierzu gehörige Vorder- und Hinteransicht eines Scheerenblattes. Bei jedem dieser Blätter a und b ist der Scheerengriff oder der Ring durch die Verlängerung des Schenkels gebildet. Diese Verlängerung setzt sich über den Griff hinaus fort und kehrt bei d nach oben zurück, um hier eine Feder von mehr oder minder grofser Stärke zu bilden. Das Ende dieser Feder d ist mit einem Zapfen e versehen, welcher genau in das Loch c des anderen Scheerenblattes hineinpafst. Bei der Zusammensetzung läuft jede Feder d d1 von einem zum anderen Schenkel, und es wird eine Zangenscheere gebildet, bei welcher die Blätter durch die erzielte Federkraft zusammengehalten werden.
In Fig. 9 sind die Federn d d1 der Scheerenblätter als eine Art von Ringen aus einem Stück hergestellt, welche sich in die eigentlichen Scheerenschenkel einlegen oder an ihnen auf andere Weise befestigt sind. Jede Feder besteht aus einem geraden Theil, der mit dem Ring durch ein Metallrohr verbunden, das wie die Oese eines Schnürleibs auf beiden Seiten hochgebogen ist; das Loch des Ringes ist rund, und der gerade Theil der Feder ist mit dieser Oese so verzapft, dafs man ihn von dem Scheerenblatt loslösen kann, um dieses zu schleifen. Nach Fig. 10 besteht die Zangenfeder aus zwei um die Schenkel der Scheere schraubenförmig gewickelten Drähten, welche in Zapfen e e1 endigen, die als Drehachse der Scheerenblätter dienen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Scheere, gekennzeichnet durch die Anordnung einer federnden Zange d, deren Enden mit Zapfen e e1 versehen sind, welche sich in die vorher gebohrten Löcher c der Scheerenschenkel α und b einlegen und letztere zusammenhalten (Fig. 1 bis 4 und 8).
2. An der unter 1. angegebenen Scheere die Abänderung, dafs 'die Zangenfedern d d1 aus den verlängerten und zu einem Griff oder Ring ausgebogenen Schenkeln α und b gebildet und mit Zapfen e e1 versehen werden, welche in die entsprechenden Löcher c der Scheerenschenkel einfallen (Fig. 5, 6 und 7). .
3. In Abänderung der unter 1. angegebenen Scheere die Anordnung besonderer Federn d d \ welche auf den ringförmig ausgestalteten Scheerenschenkeln angebracht sind, so dafs sie eine Zangenfeder bilden, und welche mit Zapfen versehen sind, die in die entsprechenden Löcher der Scheerenschenkel einfallen (Fig, 9 und 10).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50808D Scheere Active DE50808C (de)

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ID=325624

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DENDAT50808D Active DE50808C (de) Scheere

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE50808C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3491444A (en) * 1966-02-23 1970-01-27 Wilkinson Sword Ltd Scissors and other cutting or shearing hand tools
US3781992A (en) * 1972-03-24 1974-01-01 W Barr Collapsible scissors

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3491444A (en) * 1966-02-23 1970-01-27 Wilkinson Sword Ltd Scissors and other cutting or shearing hand tools
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