DE508009C - Elektrischer Glueh- und Haerteofen - Google Patents
Elektrischer Glueh- und HaerteofenInfo
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- DE508009C DE508009C DEH105717D DEH0105717D DE508009C DE 508009 C DE508009 C DE 508009C DE H105717 D DEH105717 D DE H105717D DE H0105717 D DEH0105717 D DE H0105717D DE 508009 C DE508009 C DE 508009C
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- heating element
- hardening furnace
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/62—Heating elements specially adapted for furnaces
- H05B3/64—Heating elements specially adapted for furnaces using ribbon, rod, or wire heater
Landscapes
- Furnace Details (AREA)
Description
Zum Härten von Schnelldrehstählen werden Temperaturen von 1150 bis 130er benötigt,
die man in elektrisch beheizten Öfen bis jetzt nur in Salzbadöfen oder Silitstaböfen
erreicht. Beide Einrichtungen sind verhältnismäßig kostspielig und umständlich, so daß
ein erhebliches Interesse für eine einfachere und billigere Einrichtung zum elektrischen
Erhitzen von Schnelldrehstählen auf Härtetemperaturen vorhanden ist.
Man kann bei geeigneter Dimensionierung des Heizelementes mit Chromnickel sehr wohl
Temperaturen von 1200" und sogar 13000
erreichen. Erforderlich ist dazu, dem als Heizelement dienenden Chromnickel einen
möglichst starken Querschnitt 2U geben und die Oberfläche des Erhitzungsraumes möglichst
lückenlos mit Teilen des Widerstandselementes zu überdecken. Es würde in diesem Sinn beispielsweise naheliegend sein, einen
beispielsweise etwa ι ο mm starken Chromnickelstab zu einer Spirale mit 2 bis 2 mm
Lichtabstand von Windung zu Windung aufzuwickeln und einem so gebildeten röhrenförmigen
Heizelement durch einen Transformator niedergespannten Strom zuzuführen. Eine derartige Konstruktion würde bei den
hohen Betriebstemperaturen weder in waagerechter noch in senkrechter Lage genügend
stabil bleiben, sich vielmehr nach kurzer Zeit stark deformieren. Man hat infolgedessen
in ähnlichen Fällen besondere Profile des Heizelementes gewählt, die eine höhere Stabilität
gewährleisten oder auch das Heizelement in einzelne Schlingen aufgelöst, die jede für sich abgestützt oder gehaltert sind.
Schließlich hat man derartige Widerstandselemente Windung für Windung für sich auf Trägern aufgehängt.
Alle diese Maßnahmen befriedigen nicht, weil sie einmal umständlich und infolgedessen
teuer sind und dann kein genügend rasches und billiges Auswechseln eines zerstörten
Heizkörpers ermöglichen.
Die Aufgabe läßt sich in folgender Weise lösen: Man wickelt eine dichtgängige Spirale
aus starkem Chromnickelmaterial mit einem lichten Abstand zwischen zwei Windungen,
der nur 1Z3 bis Vu des Heizdrahtdurchmessers
beträgt, und wählt dabei die Drahtstärke so groß, daß wenigstens bei niedriger Temperatur
die Spirale in beliebiger Lage im Raum stehenbleibt. Diese Spirale wird dann außenseits
mit einem feuerfesten Mörtel so verputzt, daß das ganze Heizelement ein festes Ganzes bildet, aus dem nur auf der Innenseite
der starke Heizelementdraht mit seinem halben Querschnitt hervorragt. Dann umschließt
man das so gebildete Heizelement außenseits mit zwei Halbschalen aus Material von genügender Feuerfestigkeit, so daß das
früher beschriebene Heizelement durch die darum gelagerten Halbschalen vollkommen
abgestützt und versteift wird. Ein solches Heizelement ist sehr billig; es kann nach
Schablone hergestellt und leicht ausgetauscht werden, indem man nur die an den Enden
des röhrenförmigen Glühraumes radial nach
unten gehenden Heizdrahtendeil an zwei Anschlußbolzen anzuschrauben braucht. Die erforderliche
Wärmeisolation eines derartigen Heizkörpers kann entweder durch Umbauen mit Steinen oder Formstücken oder besonders
einfach in der Weise erfolgen, daß man über das Heizelement einen viereckigen Blechkasten
stülpt, der an zwei Stirnseiten Löcher hat, die mit den Endöffnungen des Heizelementes
korrespondieren. Alsdann braucht der Raum zwischen Heizelement und Blechkasten nur mit körnigem wärmeisolierenden Gut,
wie Tonerde, Magnesia o. dgl., vollgeschüttet zu werden. Die Auswechslung eines defekt
gewordenen Heizelementes beschränkt sich dann auf folgende Schritte: Ausleeren des
feuerfesten, sandförmigen Wärmeschutzmittels, Abklemmen des alten Heizelementes, Anklemmen
des neuen Heizelementes und Wi.edereinfüllen des sandförmigen Wärmeschutzmittels,
worauf der Ofen sofort wieder in normalen Betrieb geht.
Bei Anwendung in kleinen Dimensionen, wie dies speziell für kleine Härteöfen häufig
der Fall ist, ist es erforderlich, mit niedriger Spannung zu arbeiten, um einen Heizelementquerschnitt
von genügender Größe zu erhalten, so daß man in diesem Fall einen Umformer oder Transformator zwischen Netz
und Ofen einschalten muß.
Da das Heizelement nach dem eigentlichen Glühraum zu bloß liegen soll, um eine möglichst
ungehinderte Wärmeabgabe nach dem Innern des Glühraumes zu gewährleisten, kann zu glühendes metallisches Gut nicht unmittelbar
in den Ofen eingelegt werden, da sonst Windungskurzschlüsse hervorgerufen werden könnten. Es wird daher zweckmäßig
in den Ofen ein passender, z. B. röhrenförmiger Träger aus Chromnickel derart eingebaut,
daß die beiden Enden dieses Trägers außerhalb der Glühzone aufgelagert sind, während
der Träger selbst durch den Glühraum frei und ohne Berührung mit dem Heizelement
hindurchtritt. In der Abbildung ist eine Ausführung eines solchen Trägers beispielsweise
dargestellt; in den unten vom Träger gebildeten Raum kann zweckmäßig ein Thermoelement
zur Überwachung der Ofentemperatur eingebaut werden, während beispielsweise der zu härtende Drehmeißel in den oberen Teil
des Trägers eingeleet wird.
Claims (3)
1. Elektrischer Glüh- und Härteofen mit einem unter Verwendung von Chromnickeldraht
hergestellten Heizelement, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromnickeldraht mit kleinem Windungsabstand
zur Spirale gewickelt und diese von außen her mit einem feuerfesten Verputz so weit
versehen ist, daß etwa der halbe Drahtumfang frei nach dem Glühraum zu hervortritt.
2. Elektrischer Glüh- und Härteofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß um den feuerfesten Verputz eine oder zwei Halbsclialen aus gebranntem feuerfesten
Material herumgelegt sind.
3. Elektrischer Glüh- und Härteofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Ofen ein röhrenförmiger Träger für das zu erhitzende Glühgut derart angeordnet ist, daß seine
Enden außerhalb der Glühzone abgestützt sind, während er im übrigen frei durch den eigentlichen Glühraum hindurchgeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH105717D DE508009C (de) | 1926-03-09 | 1926-03-09 | Elektrischer Glueh- und Haerteofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH105717D DE508009C (de) | 1926-03-09 | 1926-03-09 | Elektrischer Glueh- und Haerteofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508009C true DE508009C (de) | 1930-09-23 |
Family
ID=7169849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH105717D Expired DE508009C (de) | 1926-03-09 | 1926-03-09 | Elektrischer Glueh- und Haerteofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508009C (de) |
-
1926
- 1926-03-09 DE DEH105717D patent/DE508009C/de not_active Expired
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