DE507138C - UEbertragungssystem mit Gegenverkehr und Rueckkopplungssperrung - Google Patents

Description

• Übertragungssystem mit Gegenverkehr und Rückkopplungssperrung Das Hauptpatent bezieht sich auf Übertragungssysteme mit Gegenverkehr, wie z. B. Vierdrahtverbindungen, die zur Verhütung der Selbsterregung mit Rückkopplungssperren versehen sind, und zwar insbesondere solche Systeme, bei denen einerseits erhebliche Schwankungen der Übertragungsverhältnisse, anderseits starke Störungen auftreten. Um in solchen Systemen eine genügende Stabilität der Verbindung sicherzustellen, wird gemäß dem Hauptpatent in der einen Verkehrsrichtung ein für die Verständlichkeit unwesentlicher Teil des Frequenzbandes der Sprech- bzw. Signalströme unterdrückt und in der anderen Verkehrsrichtung nur der Teil der übertragenen Ströme; der dem in der ersten Richtung unterdrückten Frequenzband angehört, einer Rückkopplungssperre zugeführt.
• Im Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes ist eine Funkverbindung für Gegensprechverkehr dargestellt, bei welchem eine der beiden Stationen mit einer Rückkopplungssperre ausgerüstet ist. Auf der Empfangsseite dieser Station ist zwischen dem Empfangsverstärker und der Gabelstelle, von welcher aus die Leitung zum Teilnehmer führt, ein Sieb angeordnet, welches einen für die Verständigung unwesentlichen Teil der empfangenen Ströme, z. B. das Frequenzband, zwischen 3oo bis q.oo Hz unterdrückt, während an die zum Sender führende Leitung die Rückkopplungssperre unter "Zwischenschaltung eines komplementären Siebes angeschlossen ist. Die Lage des erstgenannten Siebes birgt die Gefahr in sich, daß die vom Teilnehmer über die Gabelstelle auch in den Empfangszweig gelangenden Ströme zum Teil an dem Sieb reflektiert werden und dann als störendes Echo zum Teilnehmer zurückgelangen.
• Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Sieb an einem Punkt des Übertragungssystems angeordnet ist, an dem die Übertragungsleitung nur in der Verkehrsrichtung durchlässig ist. Die Abbildung zeigt eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung. Dargestellt ist eine Gegensprechfunkverbindung zwischen zwei Teilnehmern T und T'. Die Sendeeinrichtung S und Empfangseinrichtung E auf der einen Seite sowie die Sendeeinrichtung S' und Empfangseinrichtung E' auf der anderen Seite bilden zusammen eine Vierdrahtverbindung, an welche über die Gabelstellen G bzw. G' die Teilnehmerleitungen angeschlossen sind. Auf einer der beiden Stationen liegt im Empfangszweig ein Sieb S1, welches ein für die Verständigung unwesentliches Frequenzband unterdrückt, während .an den Sendezweig derselben Station eine RückkopplungssperreRS angeschlossen ist, die in bekannter Weise den Sendeverstärker S und Empfangsverstärker E beeinflußt und der über das Sieb S2 von den in den Sendezweig gelangenden Strömen nur das' Frequenzband zugeführt wird, das im Empfangszweig durch das Sieb S, unterdrückt wurde. Im Ruhezustand ist der Sendeverstärker S gesperrt und der Empfangsverstärker E durchlässig, so daß eine Überträgung von T' nach T unbehindert stattfinden kann. Der Teil der empfangenen Ströme, der über die Gabelstelle G in den Sendezweig gelangt, ist dabei unwirksam, da die Frequenzen, die von dem Sieb S2 durchgelassen werden könnten, durch das Sieb S1 unterdrückt worden sind. Das Sieb Si liegt im Empfangszweig an einer Stelle, an der die von T aus in den Empfangszweig gelangenden Ströme sich nicht mehr bemerkbar machen, vorzugsweise zwischen dem Empfangssperrverstärker E und dem eigentlichen Empfänger. Dadurch wird jede Reflektion der in den Empfangszweig gelangenden Ströme, die gerade an dem Sieb besonders stark auftreten könnte, mit Sicherheit vermieden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: LTbertragungssystem mit Gegenverkehr und Rückkopplungssperrung nach Patent 504 122, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb, welches einen Teil des Frequenzbandes der Sprech- oder Signalströme unterdrückt, an einem solchen Punkt in die ilbertragungsleitung eingeschaltet ist, an welchem diese nur in der Verkehrsrichtung durchlässig ist.