DE506985C

DE506985C - Schloss mit Stecker fuer Armbaender u. dgl.

Info

Publication number: DE506985C
Application number: DEH115341D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-01
Filing date: 1928-02-23
Publication date: 1930-09-11

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß für Armbänder, Halsbänder u. dgl.

Das Schloß nach der Erfindung ist ein mit Stecker versehenes Schloß, dessen Stecker in der Steckerhülse durch eine in eine Kerbe schnappendeKlinke in verschiedenen Einsatztiefen festgehalten wird.

Bei bekannten Schlössern dieser Art ist die Klinke so angeordnet, daß sie während der ganzen Dauer des Einstellens bzw. Öffnens des Schlosses außer Eingriff mit der Steckerhülse gehalten werden muß, weil die Klinke von selbst mit dem Stecker wieder in Eingriff kommt, sobald die Klinke freigegeben wird.

Will man nun ein solches Schloß, das an einem um den Arm gelegten Armband angebracht ist, \^rerlängern bzw. öffnen, so ist es dann ziemlich schwer, mit der einzigen frei bleibenden Hand gleichzeitig die Klinke in der gehobenen Stellung zu halten und die Verlängerung des Schlosses einzustellen bzw. das Schloß zu öffnen.

Durch die Erfindung Avird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß die in der einen Schmalwand der Steekerhülse angeordnete Klinke derart schwingbar befestigt ist, daß sie nach dem Ausheben aus der jeweiligen Kerbe senkrecht zur Ebene des Schlosses bewegt werden kann.

Durch diese Anordnung ist es nicht mehr nötig, um das Schloß zu öffnen bzw. um dasselbe zu verlängern, die Klinke während des ganzen Hubes des Steckers gehoben zu halten; nach Abheben der Klinke genügt es, sie leicht zu drehen, wobei sie sich dann gegen den Rand der zu ihrer Aufnahme vorgesehenen Nute stützt. Man kann somit die Klinke loslassen, ohne zu befürchten, daß sie in die Verschluß stellung zurückfällt, wodurch die Bedienung des Schlosses erleichtert wird.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 ein erfindungsgemäß ausgeführtes und an einem biegsamen Armband angebrachtes Schloß im Aufriß bzw. in der Draufsicht,

Abb. 3 und 4 die Steckerhülse des Schlosses in der Rückenansicht (Abb. 3) bzw. in der Draufsicht (Abb. 4).

Abb. 5 zeigt den Stecker in der Draufsicht und

Abb. 6 die beiden Teile in Eingriff miteinander, wobei gewisse Teile abgebrochen sind.

Bei der dargestellten Ausführungsform werden die beiden Enden des Armbandes χ durch unsichtbare Scharniere an. dem Stecker bzw. der Steckerhülse des Schlosses (Abb. 1

und 2) angebracht. Die Steckerhülse (Abb. 3 und 6) besteht aus einer leicht gebogenen Hülse a, deren äußere Fläche Ci₁ (Abb. 1) derart verziert ist, daß in einem Rahmen eine ähnliche Gliederverbindung wie die Glieder des Armbandes χ dargestellt wird. Die Rückseite a₂ der Hülse ist in der Mitte durchbrochen und trägt einen Verlängerungslappen a_s, der zum Einstecken als Führung dient.

ίο Die Seitenwand a₅ der Hülse α (Abb. 4 und 6) ist fast auf ihrer ganzen Länge durchbrochen. In dieser Aussparung liegt eine federnde Klinke b, die vorn mit einer Nase b_t versehen ist. Diese Klinke ist hinten zwischen den U-förmigen Wänden eines an der Hülse angelöteten bügeiförmigen Plättchens a₀ mittels eines Stiftes b„ angelenkt. Außen und gegen den vorderen Teil ist die Klinke b mit einem Knopf bn versehen. Die Rückwand a₂ der Hülse weist zwei Aussparungen auf, \"on denen die eine, α_Ί, sich in Höhe der Klinkennase und die andere, a_s, sich in der Längsrichtung erstreckt und gegenüber dem größeren Teil der Klinke b als Rampe ausgebildet ist.

Der Stecker des Schlosses (Abb. 5 und 6) besteht aus einem leicht gebogenen Plättchen c, dessen nicht dargestellte Außenseite derart verziert sein kann, daß sie die Verflechtung des dadurch verlängerten Armbandes darstellt. Dieser Stecker ist so bemessen, daß er sich leicht und ohne Spiel bewegen und in der Steckerhülse α vollständig verschwinden kann. Die Seitenwand C₁ (Abb. 5 und 6) des Steckers c weist Kerben c_B mit nach der hinteren Seite des Teiles leicht geneigter Fläche und mit nach vorn steil ausgebildeter Fläche zum Eingriff mit der Nase b-L des Steckers b auf. Die vordere Kante dieses Steckers ist mit einer Abschrägimg c_ü versehen, um das Abheben der Nase ^₁ aus der Klinke zu erleichtern, wenn der Stecker in die Hülse α eingesetzt wird. Um das Armband zu verlängern bzw. zu öffnen, wenn der Stecker c in der Hülse a fAbb. i, 2 und 6) eingesetzt ist, genügt es, die Klinke b durch einen Zug auf den Knopf b₃ leicht abzuheben, um die Nase ^₁ aus der Kerbe c₅ des Steckers c zu lösen und die Klinke dann um ihre Achse b„ zu drehen; die Nase b_x der Klinke dringt dann durch die Aussparung a- der Steckerhülse α (strichpunktierte Linie in der Abb. 4), während die Klinke b auf der durch die Aussparung a₈ gebildeten Rampe aufliegt. Der Stecker c kann dann nach hinten zurück- bzw. aus der Hülse α herausgezogen werden. Alsdann wird die Klinke b wieder eingesetzt.

Claims

Patentansprüche:

1. Schloß mit Stecker für Armbänder, Halsbänder u. dgl., dessen Stecker in der Steckerhülse durch eine in eine Kerbe schnappende Klinke in verschiedenen Einsatztiefen festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Schmalwand (a₅) der Steckerhülse (α) angeordnete Klinke (b) derart schwingbar befestigt ist, daß sie nach dem Ausheben aus der jeweiligen Kerbe senkrecht zur Ebene des Schlosses bewegt werden kann.

2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klinke aufweisende Schmalwand (α-) der Steckerhülse (as) mit einer Aussparung (a₇) versehen ist, die beim Ausschwingen der Klinke (£>) den Durchgang ihrer N
ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen