-
Vorrichtung zum Verteilen von Postsachen Die Erfindung. betrifft eine
Vorrichtung zum Verteilen von Postsachen o. dgl., bei der ein endloser Behälterzug
an einer Vorrichtung zum Einstellen gewisser Steuerorgane jedes Behälters an neben
der Bahn des Behälterzuges angeordneten, mit den Steuerorganen der Behälter zusammenwirkenden
Organen und an einer Anzahl Abgabestellen vorbeibewegt wird, wobei. jeder Behälter
wenigstens einen beweglichen Wandungsteil besitzt, der bei einer entsprechenden
Bewegung die in dem Behälter befindlichen Postsachen rasch aus dem Behälter heraustreten
läßt.
-
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß
die Behälter quer zur Fortbewegungsrichtung schmal sind und derart in ihren Wagen
aufgehängt sind, daß sie in der Querrichtung zur Fortbewegungsrichtung ausgeschwenkt
und in verschiedene geneigte Stellungen gebracht werdenkönnen, während die Abgabestellen
dicht hintereinander in einer Anzahl Längsreihen, die dicht nebeneinander liegen,:
angeordnet sind, und die Auslaßmündung jedes Behälters, je nach der geneigten Stellung,
die der Behälter einnimmt, bei der Weiterbewegung des Behälterzuges vor der einen
oder einer der anderen Längsreihen von Abgabestellen vorübergeht.
-
Ferner kann, gemäß der Erfindung, der Wägen eine Steuervorrichtung
tragen, durch welche bestimmt wird, nach welcher Seite der Behälter ausgeschwenkt
werden soll, die Steuervorrichtung zu diesem Zweck mit einem nach links oder nach
rechts oder nach beiden Seiten ausgebogenen Teile der von dem Wagenzug zu folgenden
Bahn zusammenwirken und eine maximale Ausschwenkung des Behälters veranlassen, wonach
der Behälter durch sein Eigengewicht bis in die von einem der von dem Wagen getragenen
Einstellstifte bestimmte Schräglage zurückfällt.
-
Dadurch, daß die Behälter quer zur Fortbewegungsrichtung des Behälterzuges
schmal sind, können die Abgabestellen dicht hintereinander in einer Reihe aufgestellt
werden, weil in einem solchen Falle die Zeit, während der die Auslaßmündung eines
Behälters eine Abgabestelle passiert, noch genügt, um den Brief o. dgl. schnell
aber sicher abzuliefern; andererseits können dadurch, daß die Behälter quer zur
Fortbewegungsrichtung in verschiedene geneigte Stellungen gebracht werden können,
eine Anzahl solcher Reihen Abgabestellen dicht nebeneinander angeordnet werden,
was die Herstellung einer neuen, äußerst kompakten Verteil- und Sortiervorrichtung
.ermöglicht. Man ist dadurch in der Lage, beispielsweise eine Verteil- und Sortiervorrichtung
mit ¢oo Abgabestellen und ¢0o Empfangskasten herzustellen, die nicht mehr als 3X9
m Bodenfläche benötigt.
Der geringe Raumbedarf befähigt die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum nachträglichen Einbau in schon bestehende, im Raum beschränkte Ämter.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
-
Abb. i ist eine Seitenansicht einer Verteilvorrichtung mit Empfänger
für die zu verteilenden Sachen, welche Empfänger neben-und übereinander angeordnet
sind, um einen möglichst kleinen Raum einzunehmen.
-
Abb.2 ist ein Querschnitt in größerem Maßstab durch einen Förderwagen
für die zu verteilenden Sachen und durch Leitrinnen, die zu dem genannten Empfänger
führen.
-
Abb. 3, q. und 5 zeigen einen Mechanismus zum Ausschwenken eines am
Förderwagen angebrachten Aufnahmebehälters für die zu verteilenden Sachen nach links
oder nach rechts.
-
Abb. 6 zeigt eine Einrichtung, um die ausschwenkbaren Teile des Wagens
aus der Stellung nach Abb.5 in die Stellung nach Abb.3 zurückzuführen.
-
Abb.7 zeigt am Wagen und an dem Behälter angebrachte Mittel, um den
Behälter in einer bestimmten schiefen Stellung festzuhalten.
-
Abb. 8 ist ein Querschnitt durch einen Behälter.
-
Abb. o ist ein Längsschnitt eines Wagens mit einem Behälter.
-
Abb. io zeigt eine Einrichtung zum öffnen von V erschlußklappen des
Behälters.
-
Abb. i i und 12 sind eine Seitenansicht und ein Querschnitt eines
Treibrades für die Förderwagenreihe.
-
Abb. 13 ist ein Schnitt durch eine feststehend angebrachte Tastenvorrichtung
zum Betätigen von an den Wagen angebrachten Stiften.
-
Abb. 14 ist ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Abb. i 3.
-
Abb. 15 zeigt eine Rolle zum Niederdrücken der Stifte, die an einer
Platte der Tastenvorrichtung befestigt ist.
-
In den Zeichnungen sind mit i Förderwagen für die zu sortierenden
Sachen angedeutet, die je einen um eine Achse schwenkbaren Behälter 2 tragen. Diese
Wagen sind zu einer endlosen Kette zusammen verbunden und laufen auf endlosen Bahnen
an zwei parallel nebeneinanderliegenden Längsreihen von Empfängern ¢ sowie an zwei
fest angeordneten, mit Tasten ausgerüsteten Einstellvorrichtungen 3 für Stifte der
Wagen vorüber. Die eine Einstellvorrichtung wirkt mit den Stiften der Wagen i, 3,
5, 7 usw., die andere mit den Stiften der Wagen 2, q., 6, 8, io usw. zusammen. Die
Wagen haben Räder, welche auf Längsschienen 5 laufen. Die Wagenkette wird von einem
Treibrad 6 angetrieben.
-
Jede Längsreihe von Empfängern ¢ besteht, um möglichst an Raum zu
sparen, wie aus Abb. i hervorgeht, aus sechs Vertikalreihen von j e vier übereinander
angeordneten Empfängern, aber die Zahl der Vertikalreihen sowohl wie die Zahl der
in jeder Vertikalreihe aufeinandergestapelten Empfänger kann größer oder kleiner
genommen werden. Jeder Empfänger q. hat eine Leitrinne q.' mit einem Einlaß 7 (Abb.
2).
-
Diese Einlässe sind, wie aus Abb.2 hervorgeht, in acht nebeneinanderliegenden
Längsreihen (a. bis h) in einer zylindersegmentförmigen Fläche angeordnet,
so daß, je nach der Einstellung der Behälter der Wagen diese Behälter mit ihren
Auslaßmündungen mit dem Einlaß einer beliebigen Leitrinnenreihe in übereinstimmung
gebracht werden können.
-
Da jede der beiden genannten Längshauptreihen von Empfängern aus vier
übereinanderliegenden Einzelreihen besteht, sind im ganzen acht Längseinzelreihen
vorhanden. Um einen Brief in einen Empfänger einer dieser Einzelreihen zu bringen,
wird der Behälter 2, worin der Brief von Hand oder mechanisch, bevor der Wagen mit
dem betreffenden Behälter die Tastenvorrichtung erreicht hat, eingeworfen worden
ist, während der ununterbrochenen Vorwärtsbewegung des @Vagenzuges nach außen geschwungen.
-
Zu diesem Zweck wird ein von dem Behälter 2 gehaltener, niederdrückbarer
Stift 9, der eine Rolle i o trägt (Abb. 3), mittels einer der in der Nähe
der Bahn des Wagenzuges vor den Empfängern angeordneten feststehenden Tastenvorrichtungen
3 (Abb. i) während des Vorbeigehens des Wagens an derselben niedergedrückt. Bei
der Vorwärtsbewegung der Wagenreihe findet dann die Rolle i o des Stiftes 9 auf
ihrem Wege einen erweiterten Teil ii, wodurch Rolle io und Stift 9 diesem Teil i
i entlang nach auswärts bewegt werden, dabei den Behälter 2 mit sich führend. Dieser
schwingt nach außen bis in seine äußerste Stellung (Abb. 5). Nachdem die Rolle i
o den erweiterten Teil passiert hat, bewegt der Behälter sich infolge seines Eigengewichts
nach der Mitte zurück, wenn dieser Bewegung nichts entgegensteht. Wenn aber einer
der Stifte 12 (z. B. der erste, rechts liegende, Abb. 7), die ebenfalls an dem Wagen
angebracht sind und durch die gleiche, d. h. obengenannte Tastenvorrichtung niedergedrückt
werden können, niedergedrückt worden ist, wird der Behälter durch eine Klinke 13
bzw. 13' in einer geneigten Stellung gehalten werden, bei welcher Stellung
der Auslaß des Behälters 2 der
Lage einer bestimmten Längsreihe
von Einlaßmündungen (a bis d) entspricht.
-
Die Ausführung wird vorzugsweise so gemacht, daß als Regel einer der
Stifte 9, 9' (Ahb. 3 und 6), z. B. derjenige (9) für die vier zur linken Seite des
Apparates liegenden Einlaßmündungsreihen a bis d, sich immer in der
niedergedrückten Stellung befindet, so daß es nur nötig ist, einen Stift 9' niederzudrücken,
wenn gewünscht wird, daß der Behälter mit seiner Mündung mit dem Einlaß einer der
zur rechten Seite liegenden Empfängerreihen in Übereinstimmung gebracht wird.
-
Die Steuerung erfolgt also in folgender Weise Wenn der Behälter 2
über die Einlaßrnündung a geführt werden soll, so wird der rechts gelegene Stift
12 niedergedrückt. Durch den Teil i i, mit welchem die linke Rolle i o in Berührung
kommt, erfolgt dann die Ausschwingung des Behälters nach links (Abb.5), worauf er
so weit zurückfällt, bis die Klinke 13 gegen den niedergedrückten Stift stößt. In
gleicher Weise erfolgt das Einstellen für die Einlaßmündung b durch Niederdrücken
des mittleren Stiftes 12 und des links gelegenen Stiftes 12 für die Einlaßmündung
c. Wenn kein Stift 12 niedergedrückt- ist, so ist die Vorrichtung getroffen, daß
der Behälter so weit zurückfällt, daß er über die Einlaßmündung d zu liegegi kommt.
-
Wenn der Stift g' niedergedrückt worden ist, so schwingt der Behälter
2 nach rechts aus, und wenn außerdem der rechts gelegene Stift 1 2 niedergedrückt
war, so fällt er nur so weit zurück, bis die Klinke 13' gegen ihn stößt, so daß
der Behälter über die Einlaßmündung h zu liegen kommt. Wenn der mittlere Stift 12
niedergedrückt ist, kommt der Behälter in gleicher Weise über die Einlaßmündung
g, und wenn der links gelegene Stift i2 niedergedrückt ist, kommt er über die Einlaßmündung
f zu liegen. Ist keiner der Stifte 12 niedergedrückt, so fällt er so weit zurück,
daß er über die Mündung e zu liegen kommt.
-
In dem Teil der Bahn, welcher von dem Wagen durchlaufen wird, nachdem
die Behälter die Empfänger passiert haben, ist eine Vorrichtung 1 4. (Abb. 6) angebracht,
gegen welche jeder niedergedrückte Stift 9' während der Weiterbewegung des Zuges
anstößt und auf welche er aufläuft, so daß der Stift 9' nach aufwärts in seine ursprüngliche
Stellung zurückgeführt wird.
-
Die Auslaßmündung des obengenannten Behälters wird, nachdem letzteres
über eine Einlaßmündungsreihe der Empfänger gebracht worden ist, bei der Vorwärtsbewegung
des Behälters noch durch Klappen 16, die durch eine drehbare, unter Federwirkung
stehende Platte 15 (Abb. 8 und 9) gesperrt werden, geschlossen gehalten. Diese federnde
Platte 15 liegt zwischen Armen i9 der Auslaßklappen 16 des Behälters. Die Arme i
9 sind durch eine Feder 17 miteinander verbunden. Die geöffnete Stellung der Auslaßklappen,
deren gezahnte Enden in geschlossenem Zustand ineinändergreifen, ist punktiert in
Abb. 8 gezeigt.
-
Das öffnen der Klappen geschieht nach dem Ausrücken der federnden
Platte 15, was in später erläuterter Weise erfolgt, durch Wirkung der Feder 17 so
schnell, daß während des üffnens eine Art Saugwirkung stattfindet, welche verursacht,
daß leichte Briefe oder dünne Papierzettel mit Sicherheit aus dem Behälter herausfliegen,
sobald die Platte 15 ihre verriegelnde Stellung verläßt. Obendrein sind die Klappen
noch mit federnden Fingern 18 versehen, deren freie, mit Kügelchen versehene Enden
das rasche Wegführen der zu sortierenden Sache dadurch unterstützen, daß sie während
des öffnens der Klappen mit diesen mitschwingen, in das Innere des Gehäuses durch
Schlitze desselben eindringen und den Brief, Zettel oder die sonstige Sache erfassen
und aus dem Behälter hinausdrücken.
-
Die Klappen werden wieder geschlossen dadurch, daß an den Klappen
befestigte Hebel i g, nachdem die Behälter die Empfänger passiert haben, durch an
den festen Teil der Vorrichtung befestigte Führungen 2o so geführt werden, daß die
Hebel i g' nach außen gedrückt werden und dadurch die Klappen schließen, worauf
die federnde Platte 15 sich wieder zwischen die Arme i 9 legt und dadurch die Klappen
geschlossen hält.
-
Außer dem schon genannten Stift 9 bzw. 9', zum Ausschwenken der Behälter
nach links oder nach rechts, und der Stifte 12, zur Bestimmung der Stellung eines
Behälters, gibt es an jedem Wagen noch drei Stifte 21 (Abb.13), welche bestimmen,
bei welcher Querreihe von Empfängereinlaßmündungen der Behälter geöffnet werden
soll. Die Stifte 21 und auch die Stifte 12 (Abb. 9) sind nebeneinander vorzugsweise
an der Hinten wand des Wagens montiert. Die Stifte 21 haben eine schräge Fläche
41 (Abb.9), die mittels einer leichten Blattfeder 42 gegen eine schräge Fläche 43
des Wagens gedrückt wird. Durch den Druck der Feder ¢2 werden die Stifte in jeder
Stellung gehalten, können aber leicht abwärts bewegt werden, wobei dann die Fläche
41 an der Fläche 4.3 entlang nach unten gleitet und der Stift 21 schräg nach hinten,
d. h. nach hinten gemäß Abb. 9, bewegt wird. Die Stifte 21 (Abb. 9
und
12) werden zwecks Bestimmung der Ablieferungsstelle in -dem Augenblick, in welchem
der Wagen. die -obengenannte Tastenvorrichtung 3. (Abb. i) passiert, niedergedrückt.
Das obere Ende. j edes $tiftes 2 i wirkt, wenn. der Stift - nicht -niedergedrückt
wird, je mit einem festgelagerten Hebelsystem (Abb. io) zusammen, das aus einem
Stoßarm 22 und einem - auf der gleichen Drehachse 22" wie der Stoßarm befestigten
Arme 22' besteht, welch letzterer. durch eine mit einem Schlitz 103. und einem Anschlag
ioi versehene Verbindungsstange ioo mit einer um einen- festen Punkt iog drehbaren
Druckklinke 23 verbunden ist.
-
Bei jeder Querreihe von Einlaßmündungen a bis /t. (Abb. 2) ist ein
solches Hebelsystem mit Klinke angebracht (Abb. io). Die Arme 22 dieser sechs Hebelsysteme
liegen je in der von, einem der Stifte 21 zu durchlaufenden Bahn.- Wenn nun beim-
Vorbeifahren des Wagenzuges einer, der Stifte 21, der nicht niedergedrückt wurde,
gegen einen Arm 2z anschlägt, wird dieser Arm: und damit auch der Arm 22' ausgeschwenkt,
- die Stange ioo mit dem Anschlag 1o1 wird vorwärts bewegt, so daß der seitlich
von der klinke 23. vorspringende Ansatz 102 vom Anschlag i o i abfällt und
die Klinke 23 frei macht. Bei weiterer Bewegung der Stange ioo wird die Klinke um
ihren Drehpunkt iog gedreht und dadurch ihr Ende gehoben. Wenn aber zwecks Ablieferung
einer Sache an eine bestimmte Stelle ein von einem Wagen . getriebener--. Stift
21 niedergedrückt wird, wird, der in der Bahn dieses Stiftes liegende .Arm 22 und
dementsprechend der Arm 22' nicht ausgeschwenkt, und der Anschlag i o i verhindert,
da.ß die Klinke 23 gedreht, d. h. ihr- rechtes Ende gehoben wird. Es wird dann durch
den- von diesem Ende der Klinke auf den Hebel 24 ausgeübten Druck an jener Abgabestelle
der öffnungsmechanismus des betreffenden Behälters ausgelöst. -Dieses Auslösen der
Klinke 23 geschieht folgendermaßen: Bei dem-- Vorbeifahren des Wagenzuges läuft
der-von dem Behälter getragene Hebel 24. (Abb. io) gegen die Klinke 23. Dieser Hebel
hat einen Arm i o8, der beim Zusammenwirken des Hebels 24 mit der Klinke in der
in Abb, io gezeichneten Stellung der letzteren gegen die drehbare Platte 15 drückt,.
und zwar entgegen-der Wirkung der Feder 107, welche diese Platte als Sperrorgan
zwischen den Armen i g der Klappen 16. hält. Durch diesen auf den Hebel 24 ausgeübten
Druck wird die Plattei 5 gedreht, und ihr-Ende:- verläßt seine Stelle zwischen den
Armen i g der Klappen 16; wobei diese freigegeben- werden. Der Behälter öffnet sich
dann unter der Wirkung der Feder 17;- und der Inhalt des Behälters wird abgeliefert.
-
Die Vorrichtung zum Zurückführender Stifte 12 und 21 in ihre Anfangsstellungen
ist in Abb. i i und 12 veranschaulicht. Mit 6 ist das Treibrad für den Förderwagenzug
angedeutet. Ein Wagen und sein Behälter sind gestrichelt angegeben und mit i bzw.
2 angedeutet. Die Stifte 12 und 21 werden während der Vorwärtsbewegung des Wagenzuges
durch eine Stange 40, welche die Seitenwände des Rades 6 verbindet, aufwärts gedrückt.
-
Die Tastenvorrichtung, mit Hilfe deren die an den Wagen befestigten
Stifte i2, 21 und 9 durch Druck auf einer Taste eingestellt, d. h.niedergedrückt
werden, bestehen aus einer Anzahl Platten 26 (Abb. 13), die verschiebbar übereinandergelagert
sind und je eine Rolle 3o (Abb. 15) tragen,. die zum Niederdrücken eines der Stifte
9, 12 oder 21 in die von jenen Stiften jeweils zu durchlaufenden Bahn geschoben
werden kann.
-
Die zum Niederdrücken des in. Abb. 13 nicht ersichtlichen Stiftes
9' bestimmte Rolle 3o' liegt in bezug auf die Bewegungsrichtung des-. Wagens auf
der Rückseite einer der Platten 26, während die andern Rollen 3o auf der Vorderseite
dieser Platten befestigt. sind, wie auf Abb.14 angegeben. Auf der Zeichnung sind
zehn Platten 26 dargestellt, von denen sieben Rollen tragen. Die übrigen. sind Reserveplatten.
-
Die Tasten sitzen je auf einem Ende eines gebogenen Hebels 28, der
drehbar aufgehängt ist und dessen eines Ende durch eine öffnung der Platten 26 ragt.
Es ist nun für bestimmte Fälle erwünscht, daß durch Druck auf eine einzige Taste
mehr als ein ein-. ziger Stift 9, 12 oder 21 niedergedrückt wird, z. B. zwei oder
drei. Zu diesem Zweck sind die öffnungen bei jener Platte oder jenen Platten, die
von dem Hebel mitgenommen werden sollen, nur als kurze Schlitze ausgeführt, während
bei den Platten, die nicht mit-. genommen werden sollen, die Schlitze?. in welche
das Ende des Hebels 28 hineinragt,. lang sind, so daß der Hebel 28 beim Drükken
der Taste sich in diesen Schlitzen frei bewegen kann, ohne mit dem Rand der Schlitze
zusammenzuwirken und so die betreffenden Platten zu verschieben.
-
Auf diese Weise kann erreicht werden, daß durch Niederdrücken einer
einzigen Taste und mit Hilfe eines einzigen Hebels eine Anzahl dieser Platten gleichzeitig
der Wir-. kung ihrer Federn 29 entgegen verschoben wird.
-
Diese Verschiebung hat, wie gesagt, den Zweck, die Rollen 3o, die,
wie aus Abb. 15.
hervorgeht, an den Platten 26 angebracht sind,
in die Bahnen einiger der Stifte 9, 12 oder 21 zu bringen, derart, daß diese Stifte
beim; Vorbeigehen der Wagen gegen die betreifende Rolle anstoßen und von derselben
niedergedrückt werden.