DE506464C

DE506464C - Vorrichtung an Kettenwirkmaschinen, insbesondere Rascheln, zum Stillsetzen der Maschine bei Fadenbruch und Fallmaschen

Info

Publication number: DE506464C
Application number: DES93407D
Authority: DE
Original assignee: Seyfert & Donner
Current assignee: Seyfert & Donner
Priority date: 1929-08-18
Filing date: 1929-08-18
Publication date: 1930-09-04

Description

Vorrichtung an Kettenwirkmaschinen, insbesondere Rascheln, zum Stillsetzen der lKaschine bei Fadenbruch und Fallmaschen Vorrichtungen zum Stillsetzen von Kettenwirkmaschinen, insbesondere Rascheln, bei Fadenbruch und Fallmaschen sind an sich bekannt, jedoch setzen diese Vorrichtungen voraus, daß sich der gerissene oder frei gewordene Faden aus der Lochnadel herauszieht und sich so weit lockert, daß z. B. ein in den Faden eingefädelter Ring in eine gezahnte Schiene einfallen oder einen Stromkreis schließen kann, wodurch in beiden Fällen-die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Bei der großen Geschwindigkeit dieser Maschinen kommt .es oft vor, daß der gerissene Faden bereits von einer anderen Nadel wieder gefangen worden ist und sich nichtlockern kann, so daß die Maschine nicht ausrückt.
Mit vorliegender Erfindung soll erreicht werden, daß die Maschine, sofort ausrückt, wenn ein Faden reißt oder sich lockert, und daß nicht erst gewartet zu werden braucht, daß sich der gerissene Faden so weit lockert, bis sich, wie schon erwähnt, z. B. ein Metallring o. dgl., welcher in den Faden eingelegt ist, so weit senkt, daß er eine Ausrückvorrichtung auslösen kann. Durch vorliegende Erfindung soll auch das Wiedergutmachen des entstandenen Loches in der Ware erleichtert werden; denn, da der gerissene Faden nur in den seltensten Fällen bereits di - Lochnadel verlassen haben wird, genügt, wenn die Maschine sofort ausgerückt hat, ein einfaches Umschlingen des gerissenen Fadens um die frei gewordene Nadel, um ein Weiterarbeiten zu ermöglichen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die durch Fadenbruch oder Fallmaschen frei gewordenen Nadeln von einem über die ganze Fontur reichenden Magneten an eine Schiene gezogen werden, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird und sodann in Verbindung mit .einer der bekannten Ausrückvorrichtungen eine sofortige Stillsetzung der Maschine verfolgen kann.
In der Abbildung ist a ein Nadelbett mit den Nadeln n. Die Nadeln werden in ihrer Gesamtheit von dem Magnetkern s, der eine Schiene bildet, hochgeschoben, erhalten in bekannter Weise durch die Lochnadelschiene l den Faden und werden hierauf von der Winkelschiene w, welche gegen die Nadeln zu isoliert ist oder selbst aus isolierendem Material, z. B. Vulkanfi'bier, besteht, wieder tief gezogen. Das \Tadelb:ett a und mit diesem die Nadeln sind an dein, einen Pol, der Magnetkern s dagegen an den anderen Pol eines eine Ausrückvorrichtung beeinflussenden Stromkreises angeschlossen. Bei der Aufwärtsbewegung der Nadeln ist der Strom jeweils ausgeschaltet, da dieselben sonst infolge Berü.hrens des Magnetkerns s den Strom jedesmal schließen und ein Ausrücken der Maschine bewirken würden. Beim Abwärtsbewegen der Nadeln ist dagegen der Strom eingeschaltet. Die Nadeln werden, wie erwähnt, von der isolierten Schiene tv herabgezogen. Ist nun z. B. bei x ein Faden gerissen oder eine der Nadeln n infolge einer Fallmasche frei geworden, so fällt diese Nadel ttl ein Stück herunter und würde durch die Berührung ihres unteren Endes mit dem Magnetkern s an sich schon eine Ausrüekung der Maschine bewirken können. Da die, Maschinen jedoch mit großer Geschwindigkeit laufen und außerdem die Nadeln infolge Staub und Öl nicht einwandfrei in allen Fällen bis auf die Schiene s fallen, so ist gemäß vorliegender Erfindung noch ,ein über die ganze Fontur reichender Elektromagnet m vorgesehen, welcher die in seine Reichweite gelangenden Nadeln. durch den Magnetkern s anzieht und dadurch einen Stromkreis mit den Nadeln n1 schließt. Die heichweite und Stärke des unter der Winkelschiene tv angeordneten Magneten nt ist sä bemeissen, daß eine frei gewordene Nadel durch die Kraft des Magneten schnell und unbedingt sicher an den Magnetkern s herangezogen wird.

Claims

PATRNTAN SPRUCII ; Vorrichtung an Kettenwirkmaschinien, insbesondere Rascheln, zum Stillsetzei der Maschine bei Fadenbruch und Fallmaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Fadanbruch oder Fallmaschen frei gewordenen, periodisch an den: einen Poleiner Stromquelle angeschlossenen Nadeln von einem über die ganze Fontur reichenden Magneten an einte an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossene Schiene gezogen werden und dadurch einen Stromkreis schließen, so daß in Verbindung mit einer der bekannten Ausrückvorrichtungen die sofortige Stillsetzung der Maschine bewirkt wird.