DE506386C - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Kuehlen von Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Kuehlen von Glasgegenstaenden

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DE506386C
DE506386C DEE36801D DEE0036801D DE506386C DE 506386 C DE506386 C DE 506386C DE E36801 D DEE36801 D DE E36801D DE E0036801 D DEE0036801 D DE E0036801D DE 506386 C DE506386 C DE 506386C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Kühlen von Glasgegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Kühlen von verschiedenartigen Gegenständen aus Glas, und ihr Zweck ist, die gleichzeitige Kühlung verschiedenartiger, eine verschiedene Kühlung erfordernder Gegenstände in demselben Ofen zu ermöglichen.
  • Es sind eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen zum fortlaufenden Kühlen von Glas in kontinuierlich arbeitenden sogenannten Kanal- oder Tunnelkühlöfen bekannt, bei welchen die Werkstücke durch einen Tunnelofen mit der üblichen Beheizung derart hindurchgefördert werden, daß sie den längs des Kanals langsam abfallenden Entspannungs- bzw. Kühltemperaturen eine hinreichend lange Zeit ausgesetzt sind.
  • Die ältesten derartigen Verfahren benutzen ganz oder teilweise geschlossene Kästen, die auf Wagen stehen und langsam durch den Tunnelofen bewegt werden. In diesen Kästen liegt das Kühlgut so hoch aufgestapelt, als es seine Zerbrechlichkeit zuläßt. Die Heizflammen umspülen diese Kästen mehr oder weniger vollständig, die Temperaturverteilung in denselben ist höchst unvollkommen und deshalb die Kühldauer sehr lang und die Ungleichmäßigkeit der Kühlung sehr groß. Da die Beheizung dieser Ofen keinen einheitlichen Temperaturabfall bedingt, kann man darin gleichzeitig verschiedene Gegenstände nur dann kühlen, wenn sie einen ungefähr gleichen Kühlverlauf brauchen. Dies bedingt den technischen und wirtschaftlichen Nachteil, daß solche Öfen in Betrieben, die sehr verschiedenartige Ware gleichzeitig fertigen und kühlen müssen, nicht benutzt werden können. Diesem Mangel hilft der Gedanke, welcher der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ab.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die gleichartigen oder für gleiche Temperaturbedingungen geeignete Gegenstände in für sich abgeschlossenen Räumen i (Kühlkästen) wie üblich durch einen Ofenraum von einheitlicher Temperaturverteilung mit gleichbleibender Geschwindigkeit hindurchwandern und die verschiedenen, für die speziellen Temperaturbedingungen der verschiedenen gleichzeitig zu kühlenden Gegenstände nötigen Temperaturen im Innern dieser Räume dadurch hergestellt werden. daß die Wandungen der Kühlkästen der Eigenart der verschiedenen Gegenstände entsprechend verschieden wärmedurchlässig gemacht werden.
  • Wenn ein solcher Kühlkasten durch einen. Ofenraum von stationärer Temperaturverteilung mit bestimmter Geschwindigkeit hindurchgeführt wird, so nähert sich seine Innentemperatur der äußeren Raumtemperatur mit einer gewissen Trägheit. Die Zeitdauer dieser trägen Annäherung bzw. die verbleibende Temperaturdifferenz wird bestimmt durch Wärmekapazität und Wärmezustand des Kühlkastens mit Inhalt, die Höhe der An fangstetnperaturdifferenz zwischen außen und innen und durch die Art des 11'ärmeüberganges. Der letzte Umstand wird bei der vorliegenden Erfindung benutzt.
  • Die Regelung des Wärmeüberganges wird erzielt durch verschiedenes Verkleiden der Kühlkastenwände gemäß dein Kühlbedürfnis des jeweiligen Inhalts mit mehr oder weniger wärmestauendem 'Material. Die Möglichkeit einer Reglung besteht nicht nur in der Verwendung von verschieden dicken Wänden. sondern auch verschieden stark isolierenden Wandungsbaustoffen. Die Außenbeheizung ist dabei so einzustellen, daß sie in einem nicht isolierten Kühlkasten diejenige Temperatur erzielt. welche jeweils für den Gegenstand mit der höchsten Entspannungstemperatur geeignet ist.
  • Für die Gegenstände, welche eine geringere Kühltemperatur erheischen, braucht man also nur die Kühlkästen mit isolierenden Außenwänden zu versehen. Beim Durchgang durch die Beheizungszone wird dem Wärmeübergang dadurch ein höherer Widerstand entgegengesetzt; man ist also in der Lage, das Kühlkasteninnere i zwecks Entspannung des Inhalts in beliebiger Weise auf Zwischentemperaturen zwischen seiner Anfangstemperatur und der genannten höchsten Kühltemperatur einzustellen. Der langsamere Abfall der Innentemperaturen solcher isolierter Kühlkästen ist für Gegenstände, welche keine so hohen Kühltemperaturen ertragen haben, nur erwünscht, auf alle Fälle ohne nachteiligen Einfluß in jeder Beziehung.
  • Als ein besonderer Vorteil muß angesehen werden, wenn man die Wärme, welche zur Ergänzung der Wärmeverluste und zur Temperaturreglung des Abkühlungsverlaufes zugeführt werden muß. nur von unten durch den Boden der Kühlkästen zuführen kann, etwa dadurch. daß die Heizgase durch einen Feuerkanal 2 oder noch besser durch eine geschlossene, im Boden des Ofens liegende Heizmuffel2' hindurchgeführt werden. Sobald man nämlich nur den Boden der Kühlkästen erwärmt. erzielt -man die' gleichmäßigste Wärmeverteilung im Kühlraum i. Dadurch, daß man Seitenwände und Decke des Kühlkanals mit geringstem Zwischenrahm an die Kühlkästen anschließt und den Feuerraum nur als Bodenmuffel o. dgl. des Kühlkanals ausbildet, erzielt man eine besonders einfache Bauart. Dies ist an sich bekannt. doch gewährt diese Bauart in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung einen besonderen und neuen Vorteil. Da der Wärmezufluß in diesem Falle nur durch eine der sechs Flächen eines Kühlkastens, nämlich dem Boden, stattfindet, so braucht nur diese eine Fläche gemäß der Erfindung zum Einschieben der verschieden starken wärmestauenden Zwischenschichten eingerichtet zu sein.
  • Sofern man den Bewegungsmechanismus in einem Raum verminderter Temperatur oder gar im Freien laufen lassen will. muß. wie an sich bekannt ist, zwischen dem Kühlkanal und (lern Bewegungsmechanismus eine isolierende Decke 7 oder 8 angebracht sein, welche den Temperaturausgleich verhindert. Nun ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die gegenüber den bisher üblichen, relativ kleinen und leichten Kühlkästen auch als Sammelkästen an den Werkstellen dienen können und mit dem dort gesammelten Glasinhalt in den Kühlkanal eingesetzt werden. Um den Kühlkasten nun möglichst einfach und leicht zu gestalten, wird die isolierende Decke 7 von dem Kühlkasten i leicht lösbar angebracht, so daß beim Einbringen des Kühlkastens in den Kühlkanal Isolationsdecke und Kühlkasten schnell miteinander verbunden werden können.
  • In der gleichen Weise und aus dem gleichen Grunde, wie eben erwähnt, kann auch der Isolierboden i i abnehmbar gestaltet sein.
  • In der linken Hälfte der Abbildung ist eine Bauart der Erfindung wiedergegeben, bei welcher die Heizgase in einer Vorkammer 12 erzeugt und durch einen Feuerkanal 2 und einen oder mehrere Schornsteine 13 abgeleitet werden, vorzugsweise nur den Boden der Kühkästen i beheizend. In der rechten Hälfte ist eine andere Ausführungsform wiedergegeben, die die Beheizung durch eine Bodenmuffel a' zeigt. Diese Muffel kann, wie bereits bekannt, in der Längsrichtung unterteilt sein, um eine stärkere Beheizung der Randzonen des Kühlkanals zuzulassen. Die Eisenrinne 6 soll mit Sand o. dgl. gefüllt werden, um einen möglichst gasdichten Abschluß der beweglichen Teile gegen die festen zu gewährleisten.
  • In der rechten Hälfte der Abbildung liegt der Bewegungsmechanismus, welcher durch eine an der Achse 5 am Punkt 4 angreifende Kette in Bewegung gesetzt wird, im Ofenraum, dessen eigentliche Decke 14 fest mit dem Ofen verbunden ist. jedoch kann die an den Kühlkästen leicht lösbar angebrachte Deckenisolation so ausgebildet werden, daß sie den eigentlichen Kühlkanal nach oben hin völlig abschließt; dadurch wird bei im Kühlkanal dicht aneinander geschobenen Kühlkästen ein völliger Abschluß des Kühlkanals nach oben erreicht, so daß die eigentliche, feste Decke des Kühlkanals gespart wird. Diese Ausführung bietet die weiteren Vorteile, daß der Kühlkanal bei Ausbesserungen leicht zugänglich ist, und der Bewegungsmechanismus für die Kühlkästen nicht von den abziehenden Heizgasen erreicht wird, so daß er stets kühl ist und gut s;esclllilit2 rt werden kann.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPRÜCIIG: I. Verfahren zum fortlaufenden Kühlen von Glasgegenständen in Kanal- oder Tunnelöfen tnit Kühlkiisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkästen (I) je nach der Eigenart der zu kühlenden Gegenstände mit in verschiedenem Maße wärmedurchlässigen Wandungen (3) versehen werden. >. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, bei <lern die einzelnen Kühlkästen (licht aneinandergereiht durch rlen Kühlofen geführt «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß (lern Kühlkanal die Wärme zugeführt wird. so daß ledi-lich der Boden der Kühlkästen mit der wärtne-.tauenden Schicht (3) versehen wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und -. dadurch gekennzeichnet, daß die Decke der hühlk-isten derart mit wärmestauenden Platteil (7) belegt wird. daß diese an Stelle der Kiihlkanaldecke den eientlichen Kühlkanal nach oben hin abschließen.
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