DE505978C

DE505978C - Gelenkverbindung

Info

Publication number: DE505978C
Application number: DEB138783D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-08-27

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein federnd wirkendes Kugelgelenk, bei dem die Federwirkung durch eine elastische Umhüllung des ■den Kugelkopf der einen Stange durchdringenden Gelenkbolzens erzielt wird, welcher am Ende der zweiten Stange sitzt, während gemäß der Erfindung die Kjtgelbewegung durch. Hohlkugelabschnitte gesteuert wird, welche den Kugelkopf teilweise umfassen und ίο am Gelenkbolzen befestigt sind.

Ferner wird erfindungsgemäß die axiale Querschnittsform der die elastische Zwischenlage umhüllenden Lochwandung des Kugelkopfes gekrümmt ausgeführt, wodurch die Beanspruchung der elastischen Zwischenlage bei ausgeschwungener Lage der Gelenkstangen sich gleichförmig gestaltet. Infolge der Adhäsionswirkung der elastischen Zwischenlage au den sie umgebenden Wandungen werden die Kräfte, welche auf die Hohlkugelabschnitte wii'ken, nur so groß, daß letztere verhältnismäßig schwach ausgeführt werden können, wodurch sich im ganzen eine leichte Bauart solcher Gelenke ergibt. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.

Abb. ι zeigt in Axialschnitt ein federndes Kugelgelenk mit elastischer Zwischenlage, die gerade Flanken besitzt,

Abb. 2 einen ebensolchen, wobei die elastische Zwischenlage gekrümmte Außenflanken hat.

Die Gelenkstange 1, die mit Kugelkopf 3 versehen ist, ist mit der Gelenkstange 2 durch den Gelenkbolzen 4 verbunden, der mit der Gelenkstange 2 auch aus einem Stück hergestellt sein kann. Die Bohrung des Kugelkopfes 3 ist im Durchmesser wesentlich größer gehalten als der Durchmesser des Gelenkbolzens 4. Um letzteren ist eine Metallhülse 5 gelegt und diese mittels Mutter 6 und Unterlagscheibe 7 gegen den Kegelansatz 4' des Bolzens 4 gepreßt, so daß also die Hülse 5 mit dem Gelenkbolzen 4 fest und gegen Drehung gesichert verbunden ist. Um eine noch weitergehende Sicherung der Hülse 5 zu bewirken, können in dem Kegel 10 des Bolzens 4 (Abb. 2) Einkerbungen 11 vorgesehen werden, in welche die kegelige Hülsenwandung 5 eingedrückt wird und nasenförmig darin eingreift. Um die Hülse 5 herum sitzt ein Hohlzylinder 8 aus Gummi, der fest auf die Hülse 5 aufgepreßt ist und an der Lochwandung des Kugelkopfes 3 satt anliegt.

Zur Sicherung gegen axiale Verschiebung des Gelenkbolzens 4 und seiner elastischen Hülle 8 und zur Wahrung der kugeligen Bewegung des Gelenkbolzens ist die Unterlagscheibe 7 hohlkugelig so ausgebildet, daß sie 6a den Kugelkopf 3 teilweise umfaßt; ferner ist auf der entgegengesetzten Seite des Kugelkopfes eine zweite hohlkugelige Scheibe 9 auf den Gelenkbolzen aufgesteckt, die ebenfalls den Kugelkopf 3 teilweise umfaßt.

Die Ausführung gemäß Abb. 2 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführung nur dadurch, daß die Bohrung des Kugelkopfes 3 mit gekrümmten Flanken 3' ausgeführt ist, an die sich die ebenfalls gekrümmten Flanken des elastischen Zwischenrings satt anlegen. Dieser Zwischenring ist in der Mitte quer zu seiner Achse geteilt, so daß der äußere Teil ebenfalls auf die Hülse 5 aufgepreßt werden kann, nachdem der innere aufgepreßte Teil von der Gegenseite aus in die Bohrung des Kugelkopfes eingeschoben ist. Der elastische Zwischenring 8, 8' kann also ohne wesentliche Formänderung in die Bohrung des Kugelkopfes eingebracht werden und sitzt satt an deren Wandung an. Bei Verdrehung des Gelenks wird die elastische Hülse an die gekrümmte Wandung der Bohrung des Kugelkopfes gleichförmiger aufgepreßt, als wenn diese Bohrung zylindrisch ausgeführt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkverbindung mit einer eine allseitige Beweglichkeit der Gelenkteile ermöglichenden elastischen Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit der elastischen Einlage (8) durch eine kugelkalottenförmige Verkapselung (7, 9) der Gelenkteile (3, 4) in der Weise bestimmt wird, daß sich die letzteren nur um den Kugelmittelpunkt zueinander verdrehen können.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Kugelkopfes zur Aufnahme der in der Mitte geteilten elastischen Einlage als Rotationsfläche mit gekrümmter Erzeugungslinie ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen