DE505560C - Verfahren zur trockenen Verarbeitung von chirurgischem Naehmaterial - Google Patents

Verfahren zur trockenen Verarbeitung von chirurgischem Naehmaterial

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DE505560C
DE505560C DEP55414D DEP0055414D DE505560C DE 505560 C DE505560 C DE 505560C DE P55414 D DEP55414 D DE P55414D DE P0055414 D DEP0055414 D DE P0055414D DE 505560 C DE505560 C DE 505560C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06114Packages or dispensers for needles or sutures
    • A61B17/06133Packages or dispensers for needles or sutures of parallelepipedal shape, e.g. made of rectangular or slightly oval panels

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Description

  • Verfahren zur trockenen Verarbeitung von chirurgischem Nähmaterial Das chirurgische Nähmaterial, insbesondere das Catgut, wird, soweit es sich um die in größeren Kliniken vorzugsweise verwendeten Großpackungen in Knäueln handelt, in der Regel naß verarbeitet, d. h. das Nähmaterial liegt während der -Operation in einer sterilen Lösung und wird vom Arzt dieser Lösung unmittelbar entnommen. Diese nasse Verarbeitung ist jedoch mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere ist es oft umständlich, die Aufbewahrungsflüssigkeit, wie Alkohol und Benzin, in der gewünschten Reinheit und Konzentration zu bekommen und sie wirklich steril zu erhalten. Der Alkohol muß z. B., wenn der Catgutfaden nicht besonders gehärtet ist (was andere Nachteile im Gefolge haben kann), 96prozentig sein und ist in dieser Stärke nur schwer längere Zeit zu erhalten. Ist die Lösung schwächer, so quillt der Faden, dessen Verarbeitung dadurch erschwert wird.
  • Benutzt man Benzin zur sterilen Lösung, so wird der Faden starr und drahtartig, ist also ebenfalls schwer zu verarbeiten. Die vorteilhafteste Verarbeitung des Fadens erfolgt bei derselben Weichheit, welche er in trockenem Zustande besitzt. Die trockene Verarbeitung ist jedoch aus dem Grunde schwierig, weil der Faden dann bei der Operation offen auf dem Operationstisch liegen muß, also mit der Luft in Berührung kommt und dadurch infiziert wird.
  • Die bisherigen Behälter zur nassen Verarbeitung des Fadens sind zu seiner trokkenen Verarbeitung nicht verwendbar. Sie haben nämlich weite Bohrungen zum Durchtritt der Fadenenden. Durch die weiten Bohrungen treten Bakterien o. dgl. in das Innere des Behälters und infizieren das chirurgische Nähmaterial, wenn der Behälter nicht mit einer sterilisierenden Flüssigkeit angefüllt ist. Auch die Ampullen zum trocknen Aufbewahren des chirurgischen Nähmaterials während des Lagerns und während des Transportes sind zu seiner Verarbeitung im trokkenen Zustande nicht brauchbar. Bei der Benutzung des chirurgischen Nähmaterials müssen nämlich die Ampullen zerstört werden, so daß das chirurgische Nähmaterial wiederum äußeren Einflüssen ausgesetzt ist, welche es wieder mit schädlichen Keimen versetzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches die Verarbeitung von chirurgischem Nähmaterial, vor allem Catgut, insbesondere in größeren Knäueln, ermöglicht. Das Verfahren besteht darin, daß die Fadenknäuel, die bis zu ihrer Verwendung in einer die Keimfreiheit bewahrenden Flüssigkeit aufbewahrt sein können, in einen leeren, vorher innen und außen sterilisierten, abgeschlossenen Behälter gebracht werden und der Faden durch in den Seitenwänden des Behälters angeordnete Bohrungen herausgeführt wird, die derart eng sind, daß der Faden die Bohrungen nahezu genügend keimfrei abschließt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dient ein Behälter, welcher die Verarbeitung des chirurgischen Nähmaterials, insbesondere des Catguts, in trockenem Zustande ermöglicht, ohne daß die Gefahr einer Infizierung besteht. Der Behälter ist in einzelne Abteile zur Aufnahme von Fadenknäueln verschiedener Stärke unterteilt, und die Fadenenden treten durch kleine Öffnungen der Abteile ins Freie.
  • Auf der Zeichnung ist ein Behälter zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt den Behälter Abb. i in Seitenansicht, Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-A der Abb. t , Abb. 3 in Aufsicht, Abb.4 in Aufsicht bei abgenommenem Deckel.
  • Der Behälter besteht aus dem Boden i mit den Seitenwänden 2, 3, 4, 5 und dem abnehmbaren Deckel. 6. Unterteilt ist der Behälter durch zwei Zwischenwände 7, B. in drei _A.bteile A, B und C zur Aufnahme der Fadenknäuel. Die beiden Abteile B und C enthalten z. B. je ein Fadenknäuel, während das dritte Abteil A -zwei Fadenknäuel aufnimmt. Die Vorderwand 4 des Behälters hat für die beiden Abteile B und C je eine und für das Abteil A, entsprechend den beiden in diesem befindlichen Fadenknäueln, zwei enge Bohrungen 9, welche die Fadenenden gerade durchtreten lassen.
  • Der Behälter, der vorteilhafterweise aus Metall besteht, jedoch auch aus jedem anderen geeigneten Baustoff, so z. B. aus- Glas, hergestellt werden kann, wird vor der Operation vollkommen sterilisiert, und die sterilen Fadenknäuel werden in seine Abteile eingebracht. Die Fadenenden zieht man durch die Bohrungen der Vorderwand hindurch, so daß sie diese um ein kurzes Stück überragen. Der Arzt kann jedem Behälter je nach Bedarf einen Faden von beliebiger Länge entnehmen und diesen in vollkommen sterilem Zustande verarbeiten, da jeder Faden seine Bohrung nahezu keimdicht abschließt. Der Faden kommt nicht mehr mit der Außenluft in Berührung und wird infolgedessen nicht infiziert, er bleibt vielmehr vollkommen steril im sterilen Behälter.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur trockenen Verarbeitung von chirurgischem Nähmaterial, vor allein Catgut, insbesondere in größeren Knäueln, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenknäuel, die bis zu ihrer Verwendung in einer die Keimfreiheit bewahrenden Flüssigkeit aufbewahrt sein können, in einen leeren, vorher innen und außen sterilisierten, abgeschlossenen Behälter gebracht werden und der Faden durch in den Seitenwänden des Behälters angeordnete Bohrungen herausgeführt wird, die derart eng sind, daß der Faden die Bohrungen nahezu genügend keimdicht abschließt.
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