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Schalenanordnung für die Aufnahme von ärtzlichen Instrumenten Die
Erfindung betrifft eine Schalenanordnung für die Aufnahme voll ärztlichen, insbesondere
zahnärztlichen Instrumenten, Illit in eine Schale einzulegenden Stegen zur Unterteilung
der Sciiale sowie zur Ablage der Instrumente.
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Derartige S Schalen enthalten die für die Behandlung eines Patienten
erforderlichen Instrumente und Behandlungsmittel, w-ie beispielsweise Spiegel, Sonden,
Pinzetten, Skalpelle, Spritzen, Nadeln und dgl. Sie werden im allgemeinen vor der
Behandlung vorbereitet und mit den erforderlichen Geräten bestückt. Wahrend der
Behandlung entnimmt der Arzt die einzelnen Instrumente nach Bedarf und legt sie
nach Benutzung wieder in die Schale zurück bzw. auf beliebige andere Ablageflächen.
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Es siiid insbesondere für die Praxis des Zahnarztes bereits Schalenanordnungen
der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die Stege durch einen einzigen, der
gewünschten Abmessung der Unterteilungen entsprechend gebogenen Bügel gebildet werden.
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Diese Stege' dieiien teilweise der Ablage der Instrumente, teil weise
der Unterteilung der eigentlichen Schale.
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Während der Behandlung entnimmt der Zahnarzt dieser derart vorbereiteten
Schale die einzelnen, Jeweils benötigten Instrumente.
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Nicht zufriedenstellend gelöst ist bisher das Problem der Ablage der
einmal gebrauchten Instrumente. Werden diese s.B. nach ihrem Gebrauch in die gleich.
Schale zurückgelegt, so ist zwar die Sterilität in Bezug auf den Jeweiligen Patienten
immer noch gegeben, es besteht Jedoch die Gefahr, daß die Schale duroh Speichel
und Blut verunreinigt wird. Die Säuberung und Sterilhaltung der Schalen und Bügel
bereitet Jedoch erhebliche Schwierigkeiten, da diese wegen ihrer Größe in die derzeit
sur Verfügung stehenden Sterilisatoren nicht eingesetzt werden können.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, die einmal verwendeten Instrumente
auf einem Ablagetisch abzulegen. Die Sauberkeit und Sterilität eines derartigen
Tisches, die Voraussetzung für die Wiederverwendbarkeit der abgelegten Instrumente
am selben Patientan sind, sind Jedoch nicht gewährleistet, da ein derartiger Ablagetisch
noch schwieriger zu reinigen ist als die erwähnten Schalen.
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Es ißt deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalenanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die allgemeine Handhabung sowie
insbesondere die Sauber-und Sterilhaltung der Schale sowie den ärztlichen Instrumentariums
erleichtert wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen zum einmaligen
oder kurzzeitigen Gebrauch bestimmten, in die Schale einlegbaren, den Abmessungen
der Schale entsprechenden schalenartigen Einsatz.
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Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und der Ordnung der in dem
schalenartigen Einsatz abgelegten Instrumente ist es vorteilhaft, diesen Einsatz
durch Stege zu unterteilen.
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Eine Verwendungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen, mit einem Einsatz
versehenen Schale besteht beispielsweise darin, diese als Ablageschale neben die
das vorbereitete Instrumentarium tragende herkömmliche Schale zu stellen. Die Ablageschale
nimmt
die gebrauchten Instrumente und Behandlungsmittel auf. Auch
für den Fall, daß einige Instrumente beim gleichen Patienten wiederverwendet werden
sollen, ist eine absolute Sterilität gewährleistet, da derartige Einsätze absolut
sauber und steril zur Verfugung gestellt werden können. Eine Säuberung des Einsatzes
ist nicht erforderlich, da dieser nur ein einziges Mal verwendet wird. Die Schale
selbst wird nicht verunreinigt, oo daß sie mit einem neuen Einsatz beim nächsten
Patienten wieder verwendet werden kann.
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Daneben kann die erfindungsgemäßen Schalenanordnung jedoch auch zur
Aufnahme des freischen Instrumentariums verwendet werden.
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Man kommt auf diese Wciso mit einer Schale aus und vermeidet trotzdem
Jegliche Verunreinigung der Schale. Nach der Behandlung wird der die gebrauchten
Instrumente und Behandlungsmittel aufnehmende Einsatz gegen einen neu vorbereiteten
Einsatz ausgetauscht, worauf die Schale fur die nächste Behandlung bereitsteht.
Der gebrauchte Einsatz kann nach Entnahme der wiederverwendbaren Instrumente mit
den nicht wiederverwendbaren Gegenständen, biespielsweise Tupfern, Tampons und dgl.,
weggeworfen werden.
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Nach einem Merkmal der Erfindung ist der Einsatz als einziges, z.B.
gepreßtes oder tiefgezogenes Stück gefertigt. Diese Technik erlaubt eine preiswerte
Herstellung derartiger Einsätzes.
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Nach eins weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Einsatz aus einem
dünnen, faltbaren Material, beispielsweise Papier oder Kunststoff. Ein derartiger
Einsatz kann steril geliefert und nach Gebrauch iit den in ihm enthaltenen, nicht
wieder verwendbaren Behandlungsmitteln zusammengefaltet und weggeworfen werden,
was dem allgemeinen Erfordernis der Sauberkeit und Sterilität einer ärztlichen Praxis
sehr dienlich ist.
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Um ein Auflegen der Instrumente in gesicherter Position zu ermöglichen,
ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß wenigstens einer der Stege mit mehreren,
quer zu seiner Längsausdehnung
angeordneten Einkerbungen zur Aufnahme
der Instrumente versehen ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die mit Einkerbungen
versehenen Stege eine zur berührungsfreien Ablage der Instrumente mit dem einsatzboden
ausreichende Höhe auf. Dadurch wird vermieden, daß der Einsatzboden und eventuell
damit in Borührung kommende frische Instrumente durch bereits gebrauchte Instrumente
verunreinigt werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß Schale und Einsatz einen rechteckigen Grundriß aufweisen, und daß der Einsatz
durch einen Quersteg etwa im Verhältnis zwei zu eins unterteilt ist, wobei die größere
der entstehenden Kammern von zwei parallelen, diese in drei getrennte Einzelkammern
aufteilenden eingekerbten Längsstegen, die kleinere Kammer von wenigstens einem,
diese unterteilenden Längssteg durchzogen ist.
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Ein Ausgführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Schalenanordnung vor
dem Zusammensetzen in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt durch eine
Schalenanordnung gemäß Fig. 1 entsprechend der Linie II-II.
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Die Figuren neigen eine herkömmliche Schale 1, in die ein sohalenartiger
Kinsatz 2 eingelegt werden kann. Dieser Einsatz entspricht in seinen Außenabmessungen
etwa den Innenabmessungen der Schale 1, so daß er diese nach den Zusammensetzen
gans ausfüllt. Der Einsatz ist als ein einziges gepreßtes oder tiefgezogenes Stück
gefertigt und besteht aus einem dünnen Material, welches ain Zusammenfalten des
Einsatzes nach seinem Gebrauch erlaubt. Als Material kommen beispielsweise Papier
oder vorschiedene Kunststoffe in Frage. Der Einsatz 2 liegt mit einem
Randflansch
3, welcher über den Rand 4 der Schale 1 übergreift, auf diesem auf. Auf diese Weis
wird jede Nöglichkeit einer Berührung und Verschmutzung der Schale 1 durch die Instrumente
vermieden. Die Schale 1 hat in der gezeigten Schalenanordnung vorwiegend die Funktion,
dem aus dünnen Material bestehenden Einsatz die für seine Handhabung erforderliche
Festigkeit In geben.
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Der Einsatz 2 wird durch einen Quersteg 5 etwa im Verhältnis swei
zu eins unterteilt. Die größere der entstehenden Kammern wird von zwei parallelen
Längsstegen 6,7 durchzogen, welche zur Aufnahme der lustruiente dienen. Die beiden
Längsstege weisen Einkorbungen 8 auf. Die Steg 6,7 sind so hoch, daß die Intrumentenköpfe
frei in eine der duroh die Stege gebildeten Kammern hineinhängen und damit steril
bleiben, wenn der Einsatz als billiges Einmalprodukt nicht steril, etwa nur keimarm
ist.
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Ein Längssteg 9 teilt die kleinere der durch den Quersteg 5 gebildeten
Kammern in zwei Fächer auf, die beispielsweise zur Aufnahme von gebrauchten Bohrnadeln,
Tampons und dgl. dienen.
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Der schalenartige Einsatz kann auch als selbsttragende Einmalschale
unabhängig von der Außensohale benutzt werden; in diesem Fall wird man allerdings
ein stärkerwandiges Material verwenden, als bei Einasts in eine Außenschale. Man
hat dann einen größeren Herstellungspreis und Schwierigkeiten bein Wegwerfen wegen
der größeren Steifigkeit in Kauf zu nahmen.
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- Patentansprüche -