DE373672C

DE373672C - Thermometerhuelle

Info

Publication number: DE373672C
Application number: DEW55546D
Authority: DE
Original assignee: HARRY SYMUS WRIGHT
Current assignee: HARRY SYMUS WRIGHT
Publication date: 1923-04-14

Description

Thermometerhülle. Die Erfindung bezieht sich auf Thermometerhüllen mit zwei durch eine gelochte nachgiebige Scheibe getrennten Abteilen, von denen das eine Abteil eine desinfizierende Flüssigkeit enthält, deren Zweck darin besteht, die für allgemeinen Gebrauch bestimmten Thermometer nach jedesmaliger Benutzung zu desinfizieren.
Die Erfindung besteht darin, daß der gelochten, elastischen Scheibe dadurch ein fester Sitz gegeben ist, daß sie mittels einer starren Fassung in eine Ringnut der Hülle eingelassen ist.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform. Abb. i ist die Außenansicht, Abb. 2 der Längsschnitt, Abb. 3 der Querschnitt 3-3 und Abb. d. der Querschnitt 4-q. in Abb. 2.
i ist ein rohrförmiger Behälter aus einem Material, welches sich durch Hitzeeinwirkung ausdehnt. Die entgegengesetzten Enden 2, 3 des Behälters besitzen einen geringen Durchmesser und sind mit Außengewinde versehen, so daß auf dieselben mit Innengewinde versehene Kappen ¢, 5 aufgeschraubt werden können; diese Kappen sind zwecks besserer Handhabung mit geriffeltem Flansch 6 versehen.
Die Kappe q. trägt eine Öse 7, an welcher eine am anderen Ende mit einen Ring g o. dgl., zwecks vorübergehender Befestigung am Kleid des Arztes usw., versehene Kette 8 befestigt ist.
Annähernd mittlings, d. h. in gleicher Entfernung von den Enden des Behälters i, ist dieser mit einer Rille i i versehen, in welche, nachdem der Behälter durch Wärmeeinwirkung ausgedehnt worden ist, ein Ring iö, z. B. aus Glas, eingelassen wurde. Der letztere ist hohl und mit einer Öffnung 13 versehen, so daß sein Querschnitt U-förmig ist; nach dem Erkalten des Behälters ist der Ring in seiner Lage festgehalten. Der Hohlraum des Ringes ist durch eine elastische Scheibe 12, z. B. aus Gummi, ausgefüllt, die ebenfalls mit einer mittleren Öffnung versehen ist, welche jedoch kleiner als die Öffnung 13 des Ringes ist und einen etwas geringeren Durchmesser als das Thermometerrohr 14 besitzt.
Der Innenraum des Behälters i oberhalb des Ringes io ist mit sterilisierter hydrophiler Watte 18 ausgefüllt. Das sterilisierte Thermometer wird nach dem Abschrauben der Kappe @f derart in den Behälter eingesteckt, daß sein unterer Endteil 15 durch die Watte 18 und die Öffnung der Scheibe i hindurchtritt. Der unterhalb des Ringes befindliche Innenraum des Behälters wird dann in verkehrter Lage desselben mit einer antiseptischen Lösung 16 gefüllt und die mit einer Lage Watte 19 ausgekleidete Kappe 5 aufgeschraubt. Der die Lösung 16 enthaltende Innenraum des Behälters ist nun allseitig so abgedichtet, daß der Behälter in beliebiger Lage verwahrt werden kann.
Beim Gebrauch wird nach dem Abschrauben der Kappe 4. das Thermometer herausgezogen, beispielsweise in die Mundhöhle des Patienten eingeführt und dann wieder in den Behälter eingesteckt. Der untere Teil des Thermometers unterliegt hier der Desinfizierung, und die Reste der an dem Therrnometerrohr anhaftenden Lösung 16 werden von ihm beim Herausziehen an der Watte 18 abgewischt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Thermometerhülle mit zwei durch eine gelochte Scheibe aus einem elastischen, flüssigkeitsundurchlässigen Material getrennten Abteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe als eine ebene Platte ausgebildet ist und in einem Hohlring aus starrem Material Aufnahme findet, welcher an der Innenwand der Hülle mittels einer Rille befestigt ist und eine mittlere Öffnung von größerer Weite als diejenige der Scheibe aufweist.