DE505346C - Misch- und Gemischpumpe, insbesondere fuer Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Misch- und Gemischpumpen für Einspritzbrennkraftmaschinen sind schwierig zu regeln, zumal wenn der Brennstoff in unverdampftem Zustand zusammen mit der Luft (oder Gas) gefördert werden soll, da es sich meist um Erfassung kleinster Brennstoffmengen handelt. Praktisch werden deshalb gern Brennstoffpumpen mit besonderer Zumeßvorrichtung gebaut. Um solche Umstände zu vermeiden,

ίο erfolgt bei der vorliegenden Erfindung die Regelung auf einfachste Weise, indem das Förderverhältnis bei gleichzeitiger Ansaugung von Brennstoff und Luft (oder Gas) durch Verändern des Verhältnisses von Hubraum zu Totraum geregelt wird.

Z. B. wird in einer Kolbenpumpe nach Abb. ι durch Bewegung des Kolbens α über ein Mischventil & aus dem Saugraum c Brennstoff und Luft angesaugt (bzw. Gas, Leichtöldampf oder Öldampfluftgemisch), die durch Leitungen d, f und g zuströmen und im dargestellten Fall durch Bohrungen e des Ventilsitzes in den Pumpenzylinder A gelangen. Bei Rückgang des Kolbens α wird das Gemisch über Druckventil / und Leitung k dem Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine zugeführt.

Beim Saughub des Pumpenkolbens wird nun, je nach Größe der Luftöffnung /, mehr oder weniger Luft angesaugt, und so ergibt sich das Mischungsverhältnis von Brennstoff zu Luft mit tn = B : L. Im Pumpenzylinder werden unterschieden der Hubraum Vj₁ und der Totraum V₀, dann ist das Verdichtungsverhältnis = Vj₁ : V₀. Kennzeichnend aber für die Pumpenwirkung ist das Förderverhältnis == Fördermenge : Hubraum = Vf : Vu- Dieses kann durch Veränderung des Verhältnisses von Hubraum zu Totraum geregelt werden auf folgende zwei Arten.

Nach Abb. 1 ist der Totraum V₀ unveränderlich, da der Kolben« durch einen Nocken immer bis zur gleichen Endlage in den Pumpenzylinder hineingedrückt wird. Dagegen kann der Hubraum Vh verändert werden durch Verlegen des äußeren Totpunktes mit Hilfe des von Hand oder Regler einstellbaren Anschlags Z. Für eine Ausführung mit V_n = 400 cmm und v/„ zunehmend bis 2800 cmm, ergeben sich dann die in Abb. 3 dargestellten Kurven für das Verdichtungsverhältnis Vj₁ : v_o. Fördermenge Vf und Förderverhältnis V/ : Vj₁. Die Vj₁ : V₀ - Kurve ist zugleich V/_r Kurve bei halbem Maßstab gegenüber V/ - Kurve. Die Kurven für V/ und V/ : Vj₁ sind für verschiedene Mischungsverhältnisse von Brennstoff und Luft aufgetragen, m = B : L = 1 : 1 bis ι : 3, wobei sich der Kurvencharakter nicht wesentlich ändert.

In der Ausführung nach Abb. 2 wird der Hubraum Vj₁ fast unverändert gelassen, der Hub wird so ziemlich im ganzen vor- oder zurückverlegt, da der Pumpenkolben von der Nockenrolle η aus mit Hilfe eines Gelenkvierecks m, ο, ρ (von Hand oder Regler verstellbar) bewegt wird, dagegen wird jetzt der TotraumV₀ geändert. FHiVj₁ = etwa2800cmm und V₀, zunehmend bis 2800 cmm, ergeben sich dann die in Abb. 4 dargestellten Kurven. Da im gezeigten Fall die v_o-Kurve gekrümmt ist, ist auch die Vj₁ :v„-Kurve schwach gekrümmt. Die ^/-Kurven sind gegenüber den früheren Geraden gekrümmt, am Charakter der Kuryen für das Förderverhältnis = Vf : Vj₁ hat sich aber nicht viel geändert. Der etwas steilere Kurvenanstieg in Abb. 3 bei kleiner Fördermenge ist gegebenenfalls erwünscht für Reglerbetätigung der Maschine.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Misch- und Gemischpumpe, insbesondere für Einspritzbrennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderverhältnis bei gleichzeitiger Ansaugung von Brennstoff und Luft (oder Gas) durch Veränderung des Verhältnisses von Hubraum zu Totraum geregelt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen