DE50477C

DE50477C - Ausziehtisch

Info

Publication number: DE50477C
Application number: DENDAT50477D
Authority: DE
Original assignee: H. KÖHLER in Hamburg, Poolstr. 29
Anticipated expiration: 1909-06-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Neuerung bezweckt, einen Aus-■ ziehtisch herzustellen, welcher ausklappbare Einlagen, oder aufrollbare ΐβΙομβίεαΓ^ε Tischverlängerungen enthält und sich dabei auf einen kleinen Raum zusammenschieben läfst. Erreicht wird dieses dadurch, dafs die Einlagen oder Jalousien in einem Rahmen untergebracht sind, welcher in zusammengeschobenem Zustande 'des Tisches mit der Tischlänge gerichtet ist, beim Ausziehen des Tisches aber sich um 90⁰ drehl und dadurch sich quer zur Tischlänge einstellt, in welcher Lage dann die sEinlagen in ähnlicher Weise, wie jetzt gebräuchlich, direct herausgeklappt werden können.

Die Einrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Längenschnitt durch den zusammengeschobenen Tisch. Fig. 2 ist ein zugehöriger Grundrifs mit entferntem Tischblatt, um die innere Einrichtung zu zeigen.

Fig. 3 zeigt (ohne Blatt) im Grundrifs, und zwar in vollen Linien, den Tisch in einer Zwischenstellung beim Ausziehen, ehe der die Einlagen enthaltende Rahmen A die volle Drehung von 90⁰ gemacht hat, und in theilweise punktirten Linien die Stellung der wichtigen Theile, nachdem diese Drehung vollendet ist. Die Fig. 4 ist eine Seitenansicht im Schnitt des ausgezogenen Tisches nach vollendeter Drehung des Rahmens A. Fig. 5 zeigt, wie der auf die Länge der Fig. 4 ausgezogene Tisch, um die Drehung des Rahmens A zu ermöglichen, -wieder so weit zusammengeschoben werden kann, dafs hur eine Verlärfgerung um die Breite des Rahmens A eintritt.

Um die Ausführbarkeit der vorgenannten Construction zu ermöglichen, ist der auf einem centralen Fufs e oder auch auf zwei Füfsen ruhende Rahmen A mittelst Scharniere mm ... an den Coulissenreihen c befestigt. Aufserdem mufs mindestens eine Coulissenreihe jedes Coulissenpaares nicht fest, sondern um aufrechte Zapfen i i drehbar an der zugehörigen Tischhälfte angebracht sein, da sonst die Drehung, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, nicht stattfinden könnte. Damit der Rahmen seitlich die Zarge passiren kann, ist der Theil Z der Zarge auf jeder Seite nach aufsen umklappbar. Die nicht schwingenden Coulissenreihen sind mit Haltestangen d versehen, welche an den innersten Coulissen, welche die Scharniere m tragen, befestigt sind und während des Ausziehens des Tisches in Oesen h des zugehörigen Tischtheiles eingehakt werden können.

Nach erfolgtem Ausziehen können diese Stan-.gen <5?, wie in Fig. 3 in punktirten Linien angedeutet ist, dazu benutzt werden, den Rahmen an weiterer Drehung zu hindern.

Damit die schwingenden Coulissen nicht mit dem Rahmen A bei dessen Drehung collidiren, ist zunächst nur das das Scharnier m tragende Stück jederseits frei zur Verschiebung, während die anderen Coulissen durch Stifte x, welche in die Schlitze ο der festen Lager g einfassen, gehalten werden. Ist Rahmen A nahezu vollständig gedreht, so treten die Stifte χ

aus diesen Schlitzen heraus (Fig. 3)," und nun können alle Coulissenstücke herausgezogen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Ausziehtisch, welcher einen mittelst Scharniere mm an den Coulissenreihen cc angebrachten Rahmen A zwischen den beiden Tischha'lften trägt, der zur Aufnahme der -Verlängerungsstücke der Tischfläche dient und sich beim Ausziehen des Tisches um 90⁰ dreht, so dafs derselbe bei geschlossenem Tisch in dessen Längsrichtung, bei ausgezogenem Tisch in dessen Querrichtung sich einstellt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.