DE504309C - Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern, insbesondere Rollkalendern u. dgl. - Google Patents
Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern, insbesondere Rollkalendern u. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/04—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing calendars
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern,
insbesondere Rollkalendern u. dgl. Es sollen mit der Maschine Streifen in Feldern bedruckt
werden, wobei jedes Feld anderen Inhalt hat. Bei Kalendern beispielsweise treten 365 und bei Schaltjahren 366 Tagesfelder
auf; jedoch kann die Zahl noch größer sein, wenn man, wie es häufig bei solchen
to Kalendern der Fall ist, hin und wieder Leerfelder oder Felder anderen Inhaltes zwischenfügt.
Es haben somit die in fortlaufendem Zuge herzustellenden Streifen eine erhebliche
Länge, und es müssen die Maschinen in der Lage sein, nach Beendigung eines solchen
Streifens diesen selbsttätig anzutrennen und einen weiteren Streifen zu drucken usw., je
nach der gewünschten Auflagehöhe.
Die Maschine benutzt in an sich bekannter
ao Weise Druckplatten, von denen bei 365 Feldern 365 Druckplatten erforderlich sind.
Für derartigen Druck hat man bei Benutzung von Druckplatten vorgeschlagen, diese an
einem fortlaufenden Bande zu befestigen.
Die Rauminanspruchnahme einer derartigen Maschine ist außerordentlich groß; außerdem
kann das Band sich längen, oder wenn man von der Bandführung absieht und die Druckplatten
gelenkig zu einer endlosen Kette vereinigt, so kann, selbst bei einer geringen Abnutzung
im einzelnen Gelenk, doch noch kurzer Benutzungszeit bereits eine erhebliche Verschiebung hinsichtlich der ordnungsgemäßen
Lage der Platten eingetreten sein.
Man hat bei Druckmaschinen anderer Art, beispielsweise bei Tiegeldruckpressen, auch
schon eine Vielzahl von Platten angewendet, indem man diese übereinander in einem
Schachte anordnet und dann die jeweils benötigte Platte der Druckarbeit mechanisch
zuführt. Hat die Druckplatte ihre Arbeit verrichtet, so wird sie in einen Aufnahmebehälter
hineingestoßen. Auch bei Maschinen, die von der Platte nicht unmittelbar, sondern
unter Vermittlung eines Farbbandes abdrucken, hat man diesen Weg beschritten. In
beiden Fällen muß der fortlaufende Druck aber unterbrochen werden, sobald der Plattenvorrat
im Entnahmestapel verbraucht ist. Es befinden sich dann sämtliche Platten im Sammelbehälter. Sie müssen aus diesem entfernt
und wieder in den Aufnahmebehälter, und zwar in richtiger Reihenfolge zurückgebracht
werden.
Diese Übelstände vermeidet die Druckmaschine nach der Erfindung dadurch, daß
bei an sich bekannter Benutzung eines die Druckplatten unverbunden und flächig übereinanderstapelnden
Eintnahmeschadhtes und eines entsprechend stapelnden Ablegeschachtes
die Druckplatten nicht nur, wie bekannt, unten aus dem Entnahmeschacht entnommen,
in geschlossenem Zuge über die Druckstelle geführt und von unten in den Ablegeschacht
hineingeschoben werden, sondern daß sie ebenfalls in geschlossenem Zuge mittels eines
Schaltwerkes vom oberen Ende des Ablegeschachtes aus flächig mit ihren Stirnflächen
aneinanderstoßend zum oberen Ende des Entnahmeschachtes zurückgeführt werden.
Es verliert somit hierbei niemals die eine
Platte die Berührung mit ihren beiden Nachbarplatten. Im Entnahmeschacht und im
Ablegeschacht geht die Berührung an den Flachseiten vor sich und auf den beide Schächte verbindenden oberen und unteren
Übergangsstrecken an der vorderen und hinteren Stirnseite.
Hat ein einmaliger Umlauf der Druckplatten stattgefunden oder, wenn auch, die
Rückseite des Streifens bedruckt werden soll, in einer zweiten derartigen Einrichtung ein
zweiter Umlauf, so trennt ein Zeitschaltwerk, wenn es sich beispielsweise um einen Kalender
handelt, einen Jahresstreifen von der Papierbahn ab, der dann einer selbsttätigen
Aufwickelvorrichtung zugeführt wird. Die Druckmaschine ist nicht nur für die Herstellung von Rollkalendern, sondern
auch für andere Kalender und anderes Druckwerk anwendbar.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs- *5 beispiel zur Herstellung eines einseitig bedruckten
Rollkalenders veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι die Druckmaschine von der Seite gesehen,
Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe die durch das Druckwerk laufende Plattenbahn
zwischen den beiden Stapeln,
Abb. 3 die die Druckplatte aus dem Entnahmeschacht abziehende Vorrichtung in
Ansicht,
Abb. 4 und 5 die Plattenfördervorrichtung in der unteren Bahn in Seitenansicht und
Draufsicht,
Abb. 6 die die Klischeeplatten in den Plattenablegeschacht bringende Vorrichtung,
Abb. 7 die oberhalb des Ablegeschachtes befindliche Vorrichtung zum Überführen der
Klischeeplatten in die obere Stoßbahn und Abb. 8 und 9 die die bedruckte Papier- oder
Stoffbahn in Jahreslängen trennende und aufrollende Vorrichtung.
Die Druckmaschine besteht aus einem Tisch i, unterhalb dessen das Farbwerk 8,
ein Teil des Druckwerks 9 und eine Plattenreinigungsvorrichtung 10 sowie die Führung
der zu bedruckenden Papierbahn untergebracht ist. Außerdem liegen darunter die aus den Abb. 3 und 6 ersichtlichen Druckplattenfördervorrichtungen,
während in dem Tisch ι eine Führung 21 für die zwischen dem
Entnahmeschacht 2 und dem Ablegeschacht 5 sich hintereinander bewegenden, die Arbeitsbahn 16 bildenden Druckplatten vorgesehen
ist. Oberhalb des Ablegeschachtes 5 sitzt die im einzelnen aus Abb. 7 ersichtliche Fördervorrichtung,
die von dem Ablegeschacht 5 aus die Druckplatten über die Stoßbahn 35 zum Entnahmeschacht 2 zurückbefördert. Die
Druckplatten werden niemals gewendet, nur parallel mit sich verschoben und bilden keine
störende Arbeitslücke. In den Stapeln liegen sie flächig gegeneinander, in den dazwischen
befindlichen Strängen 16 und 35 stoßen sie mit ihren Stirnkanten gegeneinander. Jenseits
des Ablegeschachtes 5 befindet sich die Schneid- und Aufwickelvorrichtung, die des
näheren in Abb. 8 in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist.
Die unter dem Entnahmeschacht 2 befindliche, durch den Tisch 1 hindurch arbeitende
Fördervorrichtung 3 für den Druckplattenstrang 16, den die gegeneinander stoßenden
Druckplatten 4 bilden, besteht aus einer Reihe an einer Kette 200 sitzenden Greifern 20.
Diese bestehen aus zwei einen bestimmten Winkel zwischen sich einschließenden Armen
20 und 201, von denen dieser sich mit einer Rolle 202 gegen eine Leitbahn 22 stützt.
Diese ist in ihrem oberen- Teile (Abb. 3) schienenartig ausgebildet, wird jedoch am
linken und unteren Teile zu einer Doppelführung. Der Umlauf der Kette 200 vollzieht
sich im Sinne des Pfeiles P1. Ein rechts ankommender Greifer 20 stößt mit seiner Arbeitskante
gegen die rechte Stirnkante der im Entnahmeschacht 2 zuunterst befindlichen Druckplatte 4 und nimmt diese mit. Ist der
Greifer 20 unter der Unteren Mündung des Entnahmeschachtes 2 vorbeigewandert, so
gerät die Rolle 202 in das Maul 203 der nunmehr eine Doppelführung bildenden Kurve
22, deren linke Senkstrecke den Greifer 20 von der rechten Stirn der Druckplatte 4 entfernt.
Das geht ohne Zwängung vor sich, weil die rechte Stirnkante jeder Druckplatte 4 eingezogen ist. Die so aus dem Stapel 2 entfernte
Druckplatte kommt sehr bald (Abb. 1) zu der im einzelnen aus den Abb. 4 und 5 ersichtlichen
Fördervorrichtung. Jede Druckplatte 4 ist an den Seiten mit einer Zahnung
25 ausgerüstet. Der Tisch 1 hat links und rechts einen Ausschnitt 100 (Abb. 2), durch
den ein Rad 26 in die Zahnung 25 eingreift. Die Druckplatte 4 wandert über das Einfärbewerk
8 hinweg, das aus zwei Auftragwalzen 27 und einem großen Reibzylinder 28 mit dem zugehörigen Farbbehälter usw. besteht.
Dann gelangt die Druckplatte 4 in das Druckwerk 9, das aus dem unteren Druckzylinder
14 und der oberen Gegendruckwalze 15 besteht. Hier läuft von unten her von der
Papierrolle 13 die Papierbahn 12 zwischen dem unteren Druckzylinder 14 und der wandernden
Druckplatte 4 hindurch, um unter Umschlingung des Druckzylinders 14 über
Fuhrungsrollen 36 jenseits des Ablegeschachtes 5 nach oben geführt zu werden.
Hinter dem Druckwerk 9 läuft die weiterwandernde Druckplatte 4 mit ihrer Unterseite
über eine Wischwalze 29 (Abb. 6) und dann über die Rolle 30 eines Hebels 31, der der
Einwirkung eines Steuerdaumens 32 unterliegt. Diese Vorrichtung stellt das Hubwerk
6 zum Einführen der Druckplatten aus der Bahn 16 in den Ablegeschacht 5 dar.
Kurz nachdem die Vorderkante 24 der vordersten Druckplatte 4 des Plattenbandes 16
über die Rolle 30 gekommen ist, beginnt der Steuerdaumen 32 den Rollenhebel 31 und damit
die Druckplatte 4 anzuheben und in den Ablegeschacht 5 einzuführen. Damit sich die
jeweils vorn liegende und die nachfolgende Druckplatte nicht zwängen, ist jede Platte^
an der Vorderkante bei 24 nach außen und an der Hinterkante bei 23 nach innen so abgeschrägt,
daß die Vorderkante 24 einer nach-
ao folgenden Druckplatte unter die Hinterkante 23 einer davorHegenden Druckplatte kurz
nach dem Anheben der letzteren durch den Rollenhebel 31 gleiten kann. Jedoch ist, wie
aus der Abb. 2 ersichtlich ist, die Abschrägung der Kanten 23 und 24 so ausgebildet,
daß beim Fördern des Gesamtplattenbandes 16 die einzelnen Druckplatten sich nicht übereinanderschieben
können. Es sind märnEch. die Kanten 23 und 24 nur in ihrer halben
Höhe abgeschrägt. Die aufgelöste Druckplattenbahn 16 wird im Ablegeschacht 5 unter
Zuhilfenahme von Sperrsicherungen 33 (Abb. 6) nach oben befördert. Diese sind mit Rücksicht auf das zunehmende Gewicht
der sich in dem Ablegeschacht 5 aufstapelnden Druckplatten 4 angeordnet. Die jeweils
am Ausgang des Schachtes 5 obenliegende Druckplatte 4 wird von einer im einzelnen in
Abb. 7 dargestellten Fördervorrichtung 11
ergriffen. Diese besteht aus einer um die Kettenräder 301, 302 geführten Kette 300,
die mit Anschlägen 34 ausgerüstet ist. Ein solcher Anschlag 34 ergreift von hinten unter
Anlage an den geraden Teil der Plattenkante die oberste Druckplatte 4 in dem Ablegeschacht
5 und befördert sie in die Bahn 35, in der sich die einzelnen Druckplatten 4 mit
ihren Stirnkanten gegeneinanderstoßend nach rechts bewegen, um wieder einzeln und aufeinanderfolgend
in den Entnahmeschacht 2 hineinzukommen. Soll die zu bedruckende Papierbahn 12 auch auf ihrer Rückseite bedruckt
werden, so wird sie gewendet einer zweiten solchen Druckmaschine zugeführt, die aus den beiden Druckplattenschächten 2
und 5 und den dazwischenliegenden Bahnen nebst Farbwerk und Druckwerk besteht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gelangt jedoch die Papierbahn 12 von der
obersten Führungsrolle 36 zuerst in ein Schneidwerk 17 und dann in eine Aufwickelwerk
18. Beide sind aus den Abb. 8 und 9 im einzelnen in einem Ausführungsbeispiel zu
ersehen. Von der obersten Spannwalze 36 gelangt die Bahn 12 zu einem Zylinder 37,
der eine Längsnut 38 enthält. Gegen diese wird das Abschneidemesser 39 des Messerzylinders
40 nach Abwicklung einer Jahresstreifenlänge selbsttätig vorgedruckt und
hierbei jeweils ein Jahresstreifen von der Papierbahn 12 abgetrennt. Um das Messer
39 im richtigen Zeitpunkt wirken zu lassen, sitzen auf der Welle des Messerzylinders 40
und einer weiteren Welle 42 zwei ineinandergreifende Zahnräder 41. Eine Abwicklung
des Nutenzylinders 37 entspricht beispielsweise der von sieben Tagesdrucken. Die
Anzahl der Zähne des einen der beiden Räder 41 ist gleich der Anzahl der auf einem Jahresstreifen
vorgesehenen Tage zuzüglich der An- und Abschlußenden, geteilt durch sieben, während das Gegenrad einen Zahn weniger
enthält. Dieses Verhältnis in der Zähnezahl der beiden Räder 41 läßt den Vordrückerkloben
43 auf der Welle 42 genau nach dem Ablauf eines vollen Jahresstreifens mit dem Gegenanschlage 44 des federnd im Messerzylinder
40 angeordneten Messerbalkens 45 zusammentreffen. Ist ein solcher Jahresstreifen
abgetrennt, so wird das an der Papierbahn 12 zurückbleibende Ende von
Nadeln 46 erfaßt, die dicht hinter der Nut 38 am Zylinder 37 sitzen.
Zum selbsttätigen Aufrollen des Jahresstreifens dienen Papphülsen oder Holzkerne
19, die von Hand auf Wickeldorne 47 gesteckt werden. Diese sind drehbar in beweglichen
Hebelarmen 48 angebracht, die an einem Doppelschwenkhebel 49 angelenkt sind. Eine Kurve 50 bestimmt den genauen Weg
für die Hebelarme 48 und damit für die Wickeldorne 47.
Der Doppelschwenkhebel 49 wird in Zeitabschnitten, die der Länge eines Jahresstreifens
entsprechen, um i8o° gedreht und verlegt dadurch den Stand der beiden Wickeldorne
47 wechselseitig um i8o°. Die Abwickellänge des Halbkreisweges eines
Wickeldornes 47 entspricht der Abwicklung einer Umdrehung des Nutenzylinders 37. Der
Drehungsbeginn des Schwenkhebels 49 fällt also mit dem Beginn der letzten Umdrehung
des Nutenzylinders 37 für den jeweils gerade ablaufenden Jahresstreifen zusammen. Bei
dieser Anordnung trifft die Wickelhülse 19 für den jeweils erneut aufzurollenden Streifen
richtig auf den von den Nadeln 46 des Zylinders 37 übergeführten Anfang dieses Streifens. Die Wickelhülse 19 ist mit einem
Leimstreifen versehen und liegt, da sie federnd in den Gelenkhebeln 48 angeordnet
ist, nach Drehung des Hebels 49 um 180°
504 3OD
federnd gegen den Nutenzylinder $7 an. Bedingt
durch das vorher Gesagte und durch die ständige Drehung des Nutenzylinders τ>~ ist
nun der Beginn für das Aufrollen des neuen Streifens gegeben.
Die vorher fertig gewickelte Jahresstreifenrolle auf dem Wickeldorn 47 hat sich nach
Schluß der Bewegung des Doppelhebels 49 gegen eine Wickelwalze 51 gelegt. Deren
Drehbewegung entspricht ungefähr derjenigen des Nutenzylinders 37, wodurch das noch frei hängende Abschlußende des aufgerollten
Jahresstreifens ebenfalls aufgerollt wird. Drückt man die auf dem Hebel 52 sitzende Wickelwalze 51 herunter, so kann
man rechtzeitig den fertigen Rollkalender 18 von dem dort befindlichen Wickeldorn 47 von
Hand abziehen und eine neue Wickelhülse rg aufschieben, ehe die nächste Drehung des
Doppelschwenkhebels 49 um i8o° einsetzt und damit das Spiel von neuem beginnt.
Hierzu genügt ein einziger Arbeiter.
Die Bewegung des Doppelschwenkhebels 49 vermittelt in bekannter Weise ein Reibgetriebe
53, von dem der auf der Welle 54 des Doppelhebels 49 angeordnete Getriebeteil durch Einsetzen eines Sperrhebels 55 in
die Sperrscheibe 56 in bestimmten Zeitabschnitten stillgesetzt wird, während der
treibende Teil des Getriebes mit gleicher Geschwindigkeit weiterläuft. Die den Sperrhebel
55 bewegende Schaltung geschieht dadurch, daß die Vordrückerkloben 43 gegen den auf einer Welle 60 federnd angeordneten
Kurvendruckbolzen 57 jeweils nach Beendigung des Ablaufs eines Jahresstreifens schnellen und damit den Sperrhebel 55 anheben.
Dadurch wird der Doppelschwenkhebel 49 für die Mitnahme durch das Reibgetriebe freigegeben, bis der inzwischen wieder
niedergegangene Sperrhebel 55 durch Einlegen in die um i8o° versetzte Vertiefung
in der Sperrscheibe 56 die Weiterbewegung des Schwenkhebels 49 verhindert.
„
Claims (15)
- Patentansprüche:i. Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern, insbesondere Rollkalendern u. dgl., bei der fortlaufend geführte Druckplatten eine gleich geschwind von einer Rolle kommende Papierbahn bedrucken, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Benutzung eines die Druckplatten (4) unverbunden und flächig übereinanderstapelnden Entnahmeschachtes (2) und eines entsprechend stapelnden Ablegeschachtes (5) die Druckplatten nicht nur, wie bekannt, unten aus dem Entnahmeschacht entnommen, in geschlossenem Zuge über die Druckstelle geführt und von unten in den Ablegeschacht hineingeschoben werden, sondern in geschlossenem Zuge mittels eines Schaltwerks (11) vom oberen Ende des Ablegeschachtes aus flächig mit ihren Stirnflächen aneinanderstoßend zum oberen Ende des Entnahmeschachtes (2) zurückgeführt werden.
- 2. Druckmaschine nach Anspruch 1 zum Herstellen von Rollkalendern, dadurch gekennzeichnet, daß nach einmaligem oder beim Bedrucken beider Seiten der Papierbahn (12) nach dem zweiten, die dann gewendete Papierbahn behandelnden Druckvorgange ein Zeitschaltwerk (40 bis 45) einen Jahresstreifen von der Papierbahn (12) abtrennt, der einer selbsttätigen Aufwickelvorrichtung (18) zugeführt wird.
- 3. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bedruckende Bahn (12) unterhalb der hintereinander wandernden Druckplatten (4) mit diesen fortlaufend innerhalb des Druckwerkes (9) in Berührung kommt, dann um das untere Schaltwerk des Ablegeschachtes (5) herumgeführt und von oben her in ein Trennwerk (17) und nach diesem in ein Auf wickel werk (18) gelangt.
- 4. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (4) an der im Sinne der Wanderbewegung vorn liegenden Stirnkante nach außen und an der rückwärtigen Stirnkante nach innen abgeschrägt sind.
- 5. Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen an der Vorder- und Hinterkante der Druckplatte (4) nicht über die ganze Dicke der Platte reichen, sondern sich an eine Geradstrecke anschließen, die von der Plattenoberseite ausgeht.
- 6. Druckmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckplatten (4) aus dem Entnahmeschacht (2) entnehmende Vorrichtung aus einem unterhalb des die Druckplatten führenden Tisches (1) liegenden Greiferkettenwerk (3) mit doppelarmigen Greifern (20, 201) besteht, deren einer Arm (201) durch eine Führungs- und Steuerbahn (22) derart gelenkt wird, daß sich die Greifernase hinter dem Entnahmeschacht (2) selbsttätig von der vorgeschobenen Druckplatte (4) zurückzieht.
- 7. Druckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einzeldruckplatten (4) in den Ablegeschacht (5) einführende Vorrichtung aus einem mittels eines umlaufenden Steuerdaumens (32) von Zeit zu Zeit hoch-geschwungenen, an seinem Ende eine Rolle (30) tragenden Hebel (31) besteht.
- 8. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem5 oberen Ende des Ablegeschachtes (5) eine Greiferkette (300) vorgesehen ist, deren Greifer (34) die einzelnen, oben im Ablegeschacht (s) ankommenden Druckplatten (4) in die Überführung (35) bringt und so Druckplatte hinter Druckplatte von oben her in den Entnahmeschacht (2) zurückführt.
- 9. Druckmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den fortlaufend bedruckten Streifen empfangende Schneidwerk (17), das in an sich bekannter Weise aus einem Nutenzylinder Γ37) und einem Messerzylinder (40) besteht, einen auf einer Sonderwelleso (42) sitzenden Drückerkolben (43) für das federnde Schneidmesser aufweist, wobei die Sonderwelle (42) mit der Messerwelle mittels eines Räderpaares verbunden ist, bei dem die Zähnezahl des einen Rades durch die Feldzahl teilbar ist, die bei einer Umdrehung die Nutenwalze (37) von dein bedruckten Streifen (12) aufnimmt, während das andere Rad des Räderpaares eine um 1 kleinere Zähnezahl aufweist.
- 10. Druckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenzylinder (37) kurz hinter der Nut (38) Nadeln (46) trägt, die nach dem Abschneiden eines Jahresstreifens das vordere Ende des folgenden Jahresstreifens erfassen, um es an das Aufwickelwerk (18) abzugeben.
- 11. Druckmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einen abgeschnittenen Jahresstreifen aus dem Schneidwerk (17) empfangende Aufwickelwerk (18) zwei auf einem um i8o° schwenkbaren Hebel (49) angeordnete Dorne (47) zum Aufstecken von Hülsen (19) u. dgl. hat sowie zwei von einer Zeitschaltung bediente, je eine Aufwickelstelle in Arbeitsstellung haltende Sperrstellen eines dauernd umlaufenden Getriebes, das nach Vollbewicklung einer Hülse (19) durch den Zeitschalter freigegeben wird und den leeren Wickeldorn (47) in Arbeitsstellung und den bewickelten in eine Abnahmestellung bringt.
- 12. Druckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltung des Aufwickelgetriebes von der Zeitschaltung des Schneidwerksgetriebes bedient wird.
- 13. Druckmaschine nach Anspruch 9 6e und 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (42) des Vordrückerkolbens (43) ein Greiferarm (55) für die eine Scheibe eines dauernd angetriebenen Reibgetriebes sitzt, wobei der Drückerkolben (43) über einen auf einer Sonderwelle (60) sitzenden Federstift (57) und ein Zwischenhebelwerk von Zeit zu Zeit den Hebel (55) aus der jeweiligen Rast der mit dem Schwenkhebel (49) zusammenhängenden Getriebescheibe aushebt.
- 14. Druckmaschine nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickellänge des Halbkreisweges eines Wickeldornes (47, 19) der Abwicklung einer Umdrehung des Nutenzylinders (37j am Schneidwerk (17) entspricht.
- 15. Druckmaschine nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Schwenkung des aufgewickelten Domes (47, 19) aus der Aufwickelstelle in die Abnahmestelle die Spule noch der Einwirkung einer von Hand abschaltbaren Wickelrolle (51) unterliegt, um auch das noch nicht aufgewickelte Ende des Jahresstreifens aufzuwickeln.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG73339D DE504309C (de) | 1928-05-09 | 1928-05-09 | Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern, insbesondere Rollkalendern u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG73339D DE504309C (de) | 1928-05-09 | 1928-05-09 | Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern, insbesondere Rollkalendern u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504309C true DE504309C (de) | 1930-08-06 |
Family
ID=7135540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG73339D Expired DE504309C (de) | 1928-05-09 | 1928-05-09 | Druckmaschine zum Herstellen von Kalendern, insbesondere Rollkalendern u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504309C (de) |
-
1928
- 1928-05-09 DE DEG73339D patent/DE504309C/de not_active Expired
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