DE504121C

DE504121C - Einrichtung zur Umschaltung von Netzanschlussgeraeten bzw. des Netzanschlussteiles von Netzanschlussempfaengern fuer verschiedene Anschlussspannungen

Info

Publication number: DE504121C
Application number: DES90098D
Authority: DE
Inventors: Erich Lampel
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1929-02-22
Filing date: 1929-02-22
Publication date: 1930-07-31

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
31. JULI 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 504121 KLASSE 21 a* GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1929 ab

Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Umschaltung von Netzanschlußgeräten bzw. den Netzanschlußteil von Empfängern zum Gegenstand, um in bekannter Weise die Gerate an Netzen verschiedener Spannung verwenden zu können. Es ergibt sich dabei als Forderung, daß an dem Gerät eine Marke vorgesehen ist, welche die jeweilige Schaltung des Gerätes für die Anschlußspannung erkennen läßt, so daß Fehlanschlüssen vorgebeugt ist. Hieraus ergibt sich sinngemäß die Bedingung, daß die Marke bei der Umschaltung entsprechend umgeändert bzw. durch eine andere ersetzt wird.

Durch die Erfindung wird dieser Forderung in einer neuartigen Weise Rechnung getragen, indem erfindungsgemäß ein Leistungsschild, welches auf seinen beiden Seiten die entsprechenden Angaben für die Umschaltung

ao des Gerätes auf je eine der beiden möglichen Anschlußspannungen trägt, unmittelbar dazu benutzt wird, den Umschalter in der einen oder der anderen Richtung zu betätigen. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, daß das Leistungsschild nur das Mittel zur Betätigung des Umschalters in der einen Schaltrichtung bzw. für die eine Anschlußspannung bildet, während der Übergang des Umschalters in die andere Schaltstellung selbsttätig vor sich gehen kann. Das Letztere läßt sich auf einfache Weise z. B. dadurch erzielen, daß man den Schalthebel federnd ausbildet bzw. in dieser Richtung der Wirkung einer Feder aussetzt.

Eine beispielsweise Ausführung unter Anwendung der Erfindung zeigen die Abbildungen der Zeichnung. Abb. 1 zeigt den Umschalter in der Stellung für die eine Anschlußspannung, Abb. 2 in derjenigen für die andere.

α bezeichnet die Wand des Apparategehäuses, an welcher das Leistungsschild b befestigt ist. In einer Durchgangsöffnung c dieser Wand ist verschiebbar ein Bolzen d angeordnet, welcher mit dem Schalthebeln des Umschalters verbunden ist. Dieser bildet sinngemäß den für beide Anschlußspannungen gemeinsamen Anschluß des Gerätes. Der Umschalter trägt zwei weitere Kontaktfedern / und g, welche unter Zwischenfügung von Distanzstücken h und i aus Isoliermaterial mittels der Schraubend und I an der Grundplatte/n des Schalters befestigt sind. Die eine Kontaktfeder / trägt z. B. den Anschluß für 110 Volt und die andere, g, denjenigen für 220 Volt. An dem Leistungsschild ist eine Warze bzw. ein Bolzen η vorgesehen, welcher bei Befestigung des Leistungsschildes an der Apparatewand in die DurchgangEÖffnung c eintaucht. In dem Beispiel nach der Zeich-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Erich Lampe! in Radeberg, Sa.

nung ist die Ausführung derart gewählt, daß das Leistungsstihild den Umschalter nur in der einen Schaltrichtung betätigt, während der Übergang in die andere Schaltstellung durch die Ausbildung des Schalthebels als Federorgan selbsttätig vor sich geht. Die Abb. ι zeigt den Umschalter in der letzterwähnten Stellung. Das Leistungsschild zeigt diejenige Seite, welche die Aufschrift 220 Volt

ίο trägt. In die Durchgangsöffnung c ragt nur der Nietkopf der Warze ti hinein, welcher jedoch nicht den Bolzen d erreicht. Der federnde Schalthebel e hat sich mit seiner Kontaktstelle gegen diejenige der Schalterfeder/ gelegt. Dabei ist gleichzeitig der mite verbundene Bolzen d in der Durchgangsöff- ' nung c bis in die wiedergegebene Stellung nach vorn geschoben worden.

Soll das Gerät nunmehr für 11 ο Volt umgeschaltet werden, so müssen die maßgeblichen Teile in die Stellung gelangen bzw. gebracht werden, welche Abb_y2 erkennen läßt. Zu diesem Zwecke ist es zunächst erforderlich, das Leistungsschild b nach Abb. 1 loszuschrauben und umzukehren, so daß nunmehr die Seite dem Beschauer zugekehrt ist, welche die Aufschrift 110 Volt trägt. Wird das Schild in dieser Stellung an der Gehäusewand festgeschraubt, so taucht die Warze η in die Durchgangsöffnung c ein. Sie legt sieh beim Festschrauben des Schildes gegen den Bolzend und schiebt diesen zurück. Darf mit e verbunden ist, so wird dieser geschwenkt, also der Kontakt zwischen e und / aufgehoben, dafür aber derjenige zwischen <s und g hergestellt. Das Gerät ist nunmehr für Volt umgeschaltet, wie die Aufschrift des Leistungsschildes es zeigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Umschaltung von Netzanschlußgeräten bzw. des Netzanschlußteiles von Netzanschlußempfängern für verschiedene Anschlußspannungen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Leistungsschildes mit je einer Aufschrift für die möglichen Anschlußspannungen auf beiden Seiten zur unmittelbaren Betätigung des Umschalters für nur eine oder beide Schaltrichtungen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsschild einseitig eine Warze oder Bolzen trägt, welcher für die eine Umschaltrichtung in eine Durchgangsöfrnung der Apparatewand eingeführt werden muß und in dieser auf einen mit dem federnden Schalthebel des Umschalters verbundenen Steuerbolzen wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen