DE503980C

DE503980C - Vorrichtung zum Runden von Waffelblaettern

Info

Publication number: DE503980C
Application number: DEG75501D
Authority: DE
Original assignee: Goehring & Hebenstreit
Current assignee: Goehring & Hebenstreit
Priority date: 1929-01-30
Filing date: 1929-01-30
Publication date: 1930-07-28

Description

Vorrichtung zum Runden von Waffelblättern Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Runden von Waffelblättern. Die Erfindung besteht darin, daß zum Einspannen der Waffelblätter zwei Einspannscheiben vorgesehen sind, von denen die eine in einem festen Arm des Maschinengestells lose drehbar gelagert und die andere an einem heb- und senkbaren Arm des Maschinengestells mit einer Antriebsvorrichtung drehbar angeordnet ist, und an einem am Maschinengestell um eine mit den Armen der Einspannscheiben zusammenfallende Achse drehbaren Arm mit seinem Antrieb ein Fräser angeordnet ist, der beim Drehen seines Tragarmes gegen den Rand der mit den Einspannscheiben drehbaren Waffelblätter gedrückt werden kann.
Die Herstellung runder Waffeln erfolgte bisher in folgender Weise: In Waffelzangen wurden die Waffeln etwa io mm größer im Durchmesser gebacken, als sie endgültig werden sollten. Infolge des Treibens des Teiges beim Backvorgang entstand ferner am Umfang .der Waffel eine Art Grat. Mittels einer Ausstechvorrichtung wurde dann die endgültige Waffel aus dem durch die Backform hergestellten Blatte ausgeschnitten. Dadurch, daß man die Waffel etwas zu groß buk, konnten Fehler, die durch Ausbrechen des Randes entstanden waren, beseitigt werden. Da das Ausstechen möglichst schnell erfolgen sollte, war es jedoch schwer zu erreichen, daß die auf der Oberseite der Waffel befindliche Zeichnung stets genau in ihre Mitte kam und daß der Rand glatt wurde. Der Erfindungsgegenstand soll nun diese Mängel beseitigen, die Anzahl der in einer bestimmten Zeit gerundeten Waffeln bedeutend steigern und außer dem genauen Runden von bereits runden Waffeln, wie sie aus den Waffelzangen kommen, auch ein Runden von zunächst quadratisch geschnittenen Waff elblättern ermöglichen. Durch hohe Drehzahl des Fräsers wird ein glatter und fehlerfreier Rand der Waffel erzeugt.
Auf der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel die Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 eine teilweise Seitenansicht.
In einem hohlen Säulenständer i ist auf und ab verschiebbar eine Stange 2 angeordnet, an der unten eine Schubstange 3 angelenkt ist, die mit einem außerhalb des Ständers drehbar gelagerten doppelarmigen Fußtritt :.1 in Verbindung steht. In der Wandung des Ständers t ist ein Schlitz 5 angebracht, durch den ein an der Stange 2 befestigter Halter 6 nach außen greift. Am Halter 6 ist eine Zugfeder 7 aufgehängt, deren anderes Ende an einem Halter 6a sitzt, der am Ständer i selbst befestigt ist. Am Kopf der Stange 2 ist ein Arm $ angebracht, dessen Ende als Halslager 9 ausgebildet ist, in dem drehbar eine Welle io mit einer Handkurbel i i sitzt. An der Welle io ist unten eine runde Scheibe 12 aufgesetzt, .die durch die Kurbel i i in Umdrehung gesetzt werden kann. Ihr gegenüber liegt drehbar in einem an der Säule i gelagerten Konsol 13 eine zweite runde Scheibe 14.
An der Säule i ist ein Arm 2o drehbar angeordnet, der den Elektromotor 21 trägt. Ebenfalls am Arm 2o ist vertikal ein Fräser 22 drehbar angebracht, der vom Elektromotor angetrieben wird. Die Einstellung .des Fräsers geschieht durch einen Anschlag 23, der in einem Schlitz 3o der Platte 24 nach einer Skala verschiebbar und feststellbar ruht. Radial zum Mittelpunkte der runden Scheibe 14 sind zwei Schlitze 17 in einer an der Säule i angebrachten Platte i9 angebracht, in der Anschläge 16 nach einer Skala einstellbar angeordnet sind. Durch diese Anschläge ist man imstande, die Waffelblätter zentrisch einzustellen. Die Waffelblätter «=erden stoßweise übereinandergelegt und dann ein solcher Stoß auf die Drehscheibe 14 gesetzt, nachdem zuvor durch Treten auf den Fußtritt 4. und Übertragung der Bewegung durch Schubstangen 3 und 2 auf den Arm 8 dieser mit der Scheibe 12 hochgehoben wurde. Dem Durchmesser der Waffelblätter entsprechend wird die Einstellung der Anschläge 16 durch Verschiebung derselben in den Schlitzen 17 vorgenommen. Dann wird der Fußtritt 4 losgelassen, wodurch die Scheibe 12 auf die Waffelblätter gesenkt wird. Der Fräser 22 wird mittels Handgriffs 31 herumgeschwenkt und die Randteile des Waffelstoßes in den Bereich des umlaufenden Fräsers z2 gebracht. Der Waffelstoß wird durch Drehung der Kurbel i i mitgedreht, so daß bei einmaliger Umdrehung der Kurbel sämtliche Waffelblätter des Stoßes durch den Frä -ser rund gearbeitet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Runden von Waffelblättern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einspannen der Waffelblätter zwei Einspannscheiben (12 und 14) vorgesehen sind, von denen die eine (14) in einem festen Arm (13) des Maschinengestells lose drehbar gelagert und die andere an einem heb- und senkbaren Arm (8) des Maschinengestells mit einer Antriebsvorrichtung (io, ii) drehbar angeordnet ist, und an einem am Maschinengestell um eine mit den Armen (13 und 8) der Einspannscheiben zusammenfallende Achse drehbaren Arm (2o) mit seinem Antrieb (21) ein Fräser (22) angeordnet ist, der beim Drehen seines Tragarmes (20) gegen den Rand der mit den Einspannscheiben (12 und 14) drehbaren Waffelblätter gedrückt werden kann.