DE503848C - Druckende Tabelliermaschine - Google Patents

Druckende Tabelliermaschine

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DE503848C
DE503848C DET36718D DET0036718D DE503848C DE 503848 C DE503848 C DE 503848C DE T36718 D DET36718 D DE T36718D DE T0036718 D DET0036718 D DE T0036718D DE 503848 C DE503848 C DE 503848C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine druckende Tabelliermaschine und bezweckt eine Verbesserung an dem Druckmechanismus solcher Maschinen, besonders wenn dieselben durch Zählkarten gesteuert werden sollen, die eine sehr große Zahl von Lochspalten aufweisen.
Bei den gegenwärtig gebräuchlichen drukkenden Tabelliermaschinen ist es üblich, die Zählkarten in der Weise durch die Maschine laufen zu lassen, daß die Lochspalten der Karten gleichzeitig abgefühlt werden, wobei jede Abfühlbürste beim Vorbeigang an einem Kartenloch einen Typenträger so einstellt.
daß die dem Kartenloch entsprechende Type in die Druckstellung gelangt. Es ist dabei üblich, für jede Kartenspalte einen Typenträger mit einer Mehrzahl von Typen vorzusehen und den Druck von den verschiedenen Typen gleichzeitig zu bewirken, nachdem zuvor die verschiedenen Typenträger in der dem Loch in der zugeordneten Kartenspalte entsprechenden Lage festgestellt worden sind. Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Kartenspalten nacheinander durch ein einziges Abfühlorgan abzufühlen und die Lochung jeder Kartenspalte besonders für .sich durch einen Druckniechanismus von der Art desjenigen einer Schreibmaschine festzulegen. Eine Alaschine dieser Art ist in der amerikanischen Patentschrift 1 519054 beschrieben. Solche Maschinen sind durch Einfachheit des Druckmechanismus ausgezeichnet, aber dieser Vorteil wird durch verminderte Betriebsgeschwindigkeit erkauft. Die 3i Verminderung der Betriebsgeschwindigkeit wird teilweise dadurch verursacht, daß die λ-erschiedenen Kartenspalten nacheinander abgefühlt werden müssen und daß die Druckoperationen für jede Spalte nacheinander erfolgen müssen. Wenn es sich um Karten handelt, die 45 oder 80 Lochspalten aufweisen, dann ist klar, daß die Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber derjenigen von Maschinen, bei welchen alle Kartenspalten gleichzeitig abgefühlt werden, wobei die Abfühlorgane nur über die zehn Zählpunktstellen der Karte hinwegzugehen brauchen, ganz außerordentlich vermindert wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Tabelliermaschine zu schaffen, welche den Vorteil großer Arbeitsgeschwindigkeit mit dem eines vereinfachten Druckmechanismus verbindet. Zu diesem Zweck wird die Ma-% schine gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Kartenspalten nacheinander abgefühlt werden, daß aber gleichzeitig mehrere Kartenspalten au allen Zählpunktstellen zur Ab-· fühlung gelangen. Wenn dann z. B. eine Karte, die 45 Spalten enthält, quer zur Spal-
tenrichtung durch die Maschine geschickt wird und ζ. B. fünf hintereinanderliegende Abfühlstellen vorgesehen sind, dann genügen fünf Gruppen von gleichen Druckmechanismen, um die druckschriftliche Festlegung der in sämtlichen 45 Spalten gelochten Beträge in einem Fünftel der Zeit zu ermöglichen, welche für einen einzigen Druckmechanismus erforderlich wäre. Die Druckmechanismen werden ίο dabei in diesem Falle vorzugsweise in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise ausgebildet. Wenn in dieser Weise verfahren wird, dann brauchen bei einer Karte mit 45 Spalten bei fünf Abfühlstellen und entsprechend fünf Druckmechanismen nur neun Spalten nacheinander abgefühlt zu werden, um die in sämtlichen 45 Spalten gelochten Beträge zu drukken. Es kann auf diese Weise eine Steigerung der Betriebsgeschwindigkeit bei Anwen- :o dung eines verhältnismäßig einfachen Druckmechanismus von der Art des bei Schreibmaschinen üblichen erzielt werden. In dem oben angenommenen Fall der fünf Abfühlstellen und fünf Druckmechanismen bei zehn S Zählpunktstellen in jeder Kartenspalte ergibt sich ein Bedarf von 50 Typenhebeln für die Maschine. Jeder Typenhebel trägt dabei eine einzige Type und der Gewinn an \'ereinfachung der Maschinenkonstruktion wird j klar, wenn man bedenkt, daß eine übliche druckende Tabelliermaschine, bei welcher alle 45 Kartenspalten gleichzeitig abgefühlt werden, 45 Typenträger erfordert, von denen jeder zehn Drucktypen enthält, so daß die ί Gesamtzahl der Drucktypen in diesem Falle 450 beträgt. Hinzu kommt, daß in diesem Falle der Maschinenmechanismus noch durch das erforderliche Druckhammerwerk kompliziert wird.
Bei Ausführung der Maschine mit Druckeinrichtungen, wie sie bei Schreibmaschinen üblich sind, kann für den Antrieb der Typenhebel eine dauernd umlaufende Triebwelle vorgesehen sein, wie sie für diesen Zweck bei Schreibmaschinen mit Kraftantrieb bekannt ist.
Ein solcher Antrieb gestattet, die Typenhebel, welche durch die verschiedenen Sätze von Abfühlorganen entsprechend den von ihnen jeweilig abgefühlten Kartenlöchern für die Druckbetätigung ausgewählt sind, gleichzeitig zum Anschlag zu bringen. Nach jedesmaliger Druckbetätigung erfolgt dann eine Seitenverschiebung des Papiers in der Richtung der Druckzelle um einen Ziffernabstand zugleich mit einer Verschiebung der Karte quer zur Richtung der Lochspalten um eine Lochspaltenbreite, um einerseits freien Papierraum an die Druckstellen und andererseits neue Reihen von Lochspalten in Abfühl- * teilung zu bringen.
Die Verwendung von Typenhebeln für den Druck der auf den Karten gelochten Beträge bietet ein einfaches Mittel, die Maschine so auszubilden, daß die Beträge nicht auf einem besonderen Blatt zum Abdruck gelangen,"sondern auf den Karten selbst, wie es unter gewissen Umständen erwünscht sein kann.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι ist eine schaubildliche Darstellung der ganzen Maschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 in größerem Maßstabe.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht zu Abb. 2, wobei einzelne Teile des Maschinengestells fortgelassen sind.
Abb. 4 veranschaulicht im wesentlichen das Schaltwerk der Maschine in einem Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 in der Richtung der in Abb. 3 eingezeichneten Pfeile.
Abb. 5 ist eine Teildarstellung· eines bei der Maschine benutzten Drehschalters.
Abb. 6 ist ein Schnitt durch den Drehschalter nach der Linie 6-6 der Abb. 5.
Abb. 7 ist eine Teildarstellung der Papiertransporteinrichtung.
Abb. 8 veranschaulicht das Bruchstück einer Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform, bei welcher der Druck auf den Lochkarten erfolgt.
Abb. 9 ist ein Querschnitt zu Abb. 8. Abb. 10 veranschaulicht schematisch den Kartentransportmechanismus für die Druckeinrichtung gemäß den Abb. 8 und 9.
Abb. 11 ist ein Stromschema der in den Abb. ι bis 7 dargestellten Ausführungsform der Maschine.
Der Antriebsmotor der in den Abb. 1 bis 7 dargestellten Ausführurigsform der Maschine ist mit 20 bezeichnet. Derselbe treibt vermittels eines. Zwischengetriebes die Kartentransportwelle 21, welche ihrerseits das Abgreifmesser 22 für die im Magazin 23 enthaltenen Karten antreibt, so daß diese den Transportwalzen 24 zugeführt werden. Die Transportwalzen befördern dann die Karten einzeln durch die Maschine und vereinigen sie schließlich wieder an der Ablegestelle zu nc einem Stapel 25.
Wie aus Abb. 11 ersichtlich ist, sind mehrere Reihen von Abfühlbürsten 26, 2j, 28, 29, 30 vorgesehen. Diese Reihen von Abfühlbürsten sind so angeordnet, daß sie nicht aufeinanderfolgende Kartenspalten ab-'fühlen. Teder Satz Abfühlbürsten enthält eine Zahl von Bürsten, welche der Zahl der Zählpunktstellen in den Kartenspalten entspricht, und zu jedem Satz Abfühlbürsten gehört eine Kontaktschiene 31, mit der die Bürsten in Berührung kommen, wenn ein
Karteuloch an der Bürste vorbeigeht. Die Kontaktschienen 31 sind leitend miteinander verbunden, und der Anschluß derselben an die Stromquelle wird durch einen Kartenliebelkontakt 33 überwacht. Die Ableitungjn von den einzelnen Bürsten jeder GrU]I]Ie sind zu je einem Kabel 33 vereinigt, wobei die einzelnen Kabeldrähte je zu einem der Magnete 34, durch welche der Antrieb für die Typenhebel überwacht wird, führen. Für jede Bürste jeder Gruppe ist also ein besonderer Magnet 34 vorhanden. Die Wicklungen der Magnete34 haben für jede Gruppe von Ab fühlbürsten Anschluß durch Stromleiter 35 bis 30 vermittels Bürsten 40 an je einen Drehschalter 41. Der Zweck dieser Drehschalter wird später erläutert werden. Im Stromschema sind sie schematisch als auf einer Welle 42 sitzend angeordnet dargestellt, ao wobei die Welle durch den Motor 20 angetrieben wird. Der Antrieb der Drehschalter erfolgt synchron mit dem Kartenantrieb. Sie sind in dem Gehäuse 43 untergebracht, und zu ihrem Antrieb dient, wie die schaubildliehe Darstellung der Abb. 1 zeigt, das Getriebe 42". Die Anordnung und Bewegung der Drehschalter ist so getrotten, daß. wenn die verschiedenen Sätze von Abfühlbürsten 26 bis 30 sich über der ersten durch sie abzufüllenden Spalte einer Zählkarte befhulen, auch die Kontaktbürsten 40 sich auf der ersten Kontaktstelle 72 der Drehschalter befinden. Wenn die Karten an den Bürsten vorbeigehen und die Bürsten dabei zur Deckung mit der zweiten oder den folgenden Spalten der Spaltengruppen gelangen, dann kommen auch die Kontaktbürsten 40 in Berührung mit den zweiten und folgenden Kontakten "]2 der Drehschalter.
Für jeden Typenhebel des Druckwerks, welches im einzelnen später beschrieben werden wird, ist ein elektrisch überwachtes Schaltwerk vorgesehen. Ferner liegt im Stromkreise eines Drehschalters 46 ein Magnet 45 für die seitliche Schaltung der Papierwalze 50. Die Bürste dieses Schalters stellt jedesmal Stromschluß her. wenn sich die Abfühlbürsten in Deckung mit den Lochspalten der Karte befinden. Das zeitliche Zusammenspiel der Drehschalter 41 und 46 vollzieht sich in der Weise, daß die Drehschalter 41 etwas früher Kontakt herstellen, als die Schließung des Stromkreises für den Magneten 45 durch den Drehschalter 46 erfolgt. Man erkennt, daß, wenn eine Karte mit 45 Lochspalten an den fünf Bürstensätzen vorbeigeht, dann die sämtlichen Löcher der Karte von den fünf Bürstensätzen in neun aufeinanderfolgenden Abfühloperationen abfto gefühlt werden. I'm den Strom von den Bürsten fernzuhalten, nachdem die Karte an den neun Abfühlstellen bei ihrer Bewegung in der Querrichtung vorbeigegangen ist. ist ι·:η Drehschalter47 vorgesehen, welcher ebenfalls synchron mit dem Kartentransport angetrieben wird und welcher den Stromkreis zu den Bürstengruppen 2O bis 30 unterbricht, nachdem die neun Lochspalten der Karte an den Abfühlbürstensätzen vorbeigegangen sind. Der Drehschalter 47 stellt lediglich eine Sicherungsvorrichtung dar. da die Drehschalter 41 die Stromkreise gleichzeitig unterbrechen.
Der Druckmechanismus ist in den Abb. 2. 3 und 4 veranschaulicht. Derselbe gehört zu der bei Schreibmaschinen bekannten Art, bei welcher die Typenhebel von einem mit Kraftantrieb versehenen Organ in Wirksamkeit gesetzt werden. Das Kraftorgau für den Typenhebelantrieb besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine in bekannter Weise aus einer mit Zahnreihen versehenen Welle, mit welcher die Typenhebet nach Bedarf gekuppelt werden können. Bei Schreibmaschinen erfolgt die Kupplung durch Tastenanschlag, während sie bei der vorliegenden Maschine unter Steuerung durch die Kartenlocher geschieht.
In Abb. 2 bezeichnet 50 die übliche Papierwalze, 5 ι ist ein Typenhebel, und 52 bezeichnet die dauernd umlaufende gezahnte Antriebswelle. Die Papierwalze ist in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise zur schrittweisen Schaltung in der Richtung ihrer Achse eingerichtet. 63 bezeichnet das hierfür erforderliche Schaltwerk. Dieses Schaltwerk wird gemäß Abb. 4 von der gezahnten Welle ?2 aus in üblicher Weise durch ein Gestänge
54 betätigt. Das Schaltwerk wird durch den Magneten 45 (Abb. 4) in Wirksamkeit gesetzt, dessen Anordnung früher bei Erläuterung des Stromschemas im Anschluß an Abb.
11 angegeben wurde.
Gemäß Abb. 2 werden die Typenhebel mit der gezahnten Welle 52 durch Erregung der Magnete 34 gekuppelt. Die Anker dieser Magnete sind durch Zugstangen an die Hebel
55 angeschlossen, welche die Stelle der sonst bei Schreibmaschinen üblichen Tastenhebel einnehmen. Die Typenhebel 51 sind in nc Gruppen angeordnet, und zwar sind, wie aus Abb. ι ersichtlich ist. fünf Gruppen vorhanden. Die einzelnen Typenhebel werden sämtlich durch die eine gezahnte Antriebswelle 52 betätigt, die an ihrem Ende mit der Motor- n; antriebswelle verkuppelt ist. wie aus den Abb. ι und 11 zu ersehen ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist er sichtlich, daß gleichzeitig je ein Typenhebel aller fünf Typenhebelgruppen angeschlagen 12c werden kann. Jede Gruppe von Typenhebeln steht unter Überwachung durch die zugeord-
nete Gruppe von Magneten 34, und jede Magnetgruppe steht ihrerseits unter Überwachung durch eine der Gruppen 20 bis 30 von Abfühlvorrichtungen und den zugeordneten Kommutator 41.
Bei diesem Zusammenhang tier Maschinenteile erfolgt ein Abfühlen der Lochspalten der Karte an fünf Abfühlstellen zu gleicher Zeit, und ebenso erfolgt auch der Druck der in den fünf nicht benachbarten" Kartenspalten gelochten Beträge gleichzeitig, und nach jeder Abfühl- und Druckoperation erfolgt eine Verschiebung der Karte von einer -Spalte zur anderen, worauf sich der Vorgang wiederholt. bis die Gesamtheit der in der Karte gelochten Beträge gedruckt ist.
- Bei der dargestellten Ausführungsform ist vorausgesetzt, daß neun derartige aufeinanderfolgende Abfühl- und Druckoperationen ίο für jede Zählkarte vor sich gehen, wobei insgesamt 45 Kartenspalten abgefühlt und die darin gelochten Beträge gedruckt werden. Nachdem eine Karte auf diese Weise vollständig tabelliert worden ist, wird eine neue !5 Karte der Abfühlstation der Maschine zugeführt und gleichzeitig wird Vorsorge getroffen, die Papierwalze in ihre Ausgangsstellung zurückzuschieben und gleichzeitig entsprechend einem Zeilenabstand fortzu- ^ehalten, so daß der auf die neue Karte bezügliche Druck in einer neuen Zeile λόγ sich geht und die Niederschriften tabellenartig untereinander erscheinen.
Nahe dem Ende der Druckwalze befindet sich eine zu dieser quer, gerichtete Welle 60. welche mit einer Kurvenscheibe ö 1 und einer Nockenscheibe 62 ausgerüstet ist.
Die Welle 60 wird von dem Motor 20 so angetrieben, daß sie während jedes Kartentransportmaschinenspiels eine Umdrehung macht. Abb. 11 zeigt die Kurvenscheibe 61 in derjenigen Lage, in welcher sie sich beim Beginn der Abfühlung einer Karte und des Drucks der darin gelochten Beträge befindet, j Wenn der Druck während der Tabellierung der Karte fortschreitet, dann bewegt sich die Papierwalze 50 schrittweise nach links im Sinne der Abb. 11. In dem Fall des Ausiührungsbeispiels würden bei der Linksbewegung neun Schaltschritte zu machen sein. Nachdem das Schaltwerk diese neun Schaltschritte gemacht hat, ergreift die Kurvenscheibe 61 die Rolle 64 und zieht bei fortgesetzter Drehung die Papierwalze in die Ausgangsstellung nach rechts zurück. Während der gleichen Zeit wird eine neue Karte vom Vorratsstapel 23 in die Abfühlstellung befördert und die voraufgegangene Karte ausgeworfen, im passenden Zeitpunkt tritt auch der Nocken 02 in Tätigkeit (Abb. 7) und bewirkt eine Papierzeilenschaltung vermittels der Schaltklinke 65, welche in ein Schaltrad 66 eingreif:.
Wie aus Abb. 11 ersichtlich ist, ist in einem HilfsstromkreisO7 ein Kontakt68 vorgesehen. welcher geschlossen wird, wenn sich die Papierwalze 50 in ihrer äußersten Linksstellung befindet. In diesem Stromkreis liegt ein Magnet 60. welcher ein Zählwerk 70 betätigt, welches somit die Zahl der tabellieren Karten anzeigt. Tm Schaltschema ist auch ein Hauptmotorschalter 71 angedeutet, welcher geschlossen wird, wenn die Alaschine in Betrieb treten soll.
Bei der Benutzung von Maschinen der hier in Rede stehenden Art ist es bisweilen wünschenswert, den Druck von in bestimmten Kartenspalten gelochten Beträgen zu unterdrücken. Zu diesem Zweck können die Drehschalter 41 benutzt werden. Jeder derselben Sc ist mit einer Anzahl Kontaktschieber ~2 versehen, und zwar ist für jede Kartenspalte ein solcher Kontaktschieber vorgesehen. Indem man diese Schieber gegen die Achse des Schalters hin verschiebt, kann der Strom-Schluß für eine bestimmte Schalterstellung unterbrochen werden, so daß der in der entsprechenden Kartenspalte gelochte Betrag nicht gedruckt wird, da die Erregung des entsprechenden Magneten 34 ausbleibt.
In der vorstehenden Beschreibung ist eine Ausführungsform der Maschine erläutert, bei welcher der Druck der in der Karte gelochten Beträge auf einem besonderen Papierblatt 74, welches über die Papierwalze 50 läuft, erfolgt.
Eine Einrichtung, vermittels deren der Druck auf der Karte selbst "erfolgen kann, ist in den Abb. 8 bis 10 veranschaulicht. Wie aus Abb. 10 ersichtlich ist, werden in diesem Falle die Karten von Kartenstapeln 23 durch ein Abgreifmesser 22 entnommen, welches durch den Motor in entsprechender Weise angetrieben wird. Die durch das Abgreifmesser 22 vorgeschobenen Karten werden in diesem Falle von einem Greifer 75 erfaßt und durch diesen vorgezogen, und zwar zunächst mit ziemlicher Geschwindigkeit bis zu der Abfühl- und Druckstelle. Die Betätigung des Greifers für diese Kartenbewegung erfolgt durch einen Nocken ~~, dessen Kurvenform den verschiedenen Kartenbewegungen angepaßt ist und welcher auf den Greifer durch ein Gestänge wirkt. Auch in diesem Falle sind Bürstengruppen JO. 27, 28, 2g und 30 wie hei der früher beschriebenen Ausführungsform vorgesehen und ebenso Kontaktscliienen 31. Die Anordnung der Gruppen von Typenhebeln 51 mit Bezug auf die unter den Abfühlbürsten befindliche Karte ist so. daß von den verschiedenen Typenhebeln unmittelbar auf der Karte gedruckt werden
kann. Dor Kartentransport zwischen dem Ahfülilen benachbarter Kartenspalten bewirkt, dab der Druck der in verschiedenen Spähen gelochten Beträge auf nebeneinanderliegenden Stellen der Karte erfolgt. Nachdem die Karte vollständig abgefühlt ist und den der Lochung entsprechenden Aufdruck erhalten hat, wird sie durch das Greifergestänge dem Ablegestapel 78 zugeführt. Das Greifergestänge ist auf der Zeichnung rein schematisch dargestellt und bedarf keiner näheren Beschreibung, da es keinen wesentlichen Teil der Erfindung bildet. Die Stromkreise zur Überwachung der verschiedenen Arbeits\'orgäuge sind die gleichen, wie sie mit Bezug auf die Ausführungsform gemäß den Abb. 1 bis 7 im Anschluß an die Abb. 11 erläutert worden .-iud.
Gemäß der Erfindung ist eine Kartentransporteinrichtung mit Kraftbetrieb vorgesehen, welche befähigt ist. Zählkarten nacheinander quer zu den Kartenspalten zu befördern, so daß nebeneinanderliegende Kartenspalten hintereinander unter mehrere Gruppen von Abfühlorganen gelangen, weiche im Abstande voneinander angeordnet sind. Den Abfühlorganen sind Gruppen von Typenhebeln zugeordnet, wie man sie bei Schreibmaschinen benutzt. Jede Gruppe dieser Typenhebel kanu als eine Nachbildung der zehn Zahlentypenhebel einer Schreibmaschine mit Kraftantrieb betrachtet werden. Alle Typenhebel der verschiedenen Typenhebelgruppen werden vorzugsweise vermittels eines gemeinsamen Antriebsorgans, wie z. B. einer gezahnten Welle, betätigt, und die jeweilig zu betätigenden Typenhebel werden für die Betätigung zweckmäßig auf elektromagnetischem Wege unter Überwachung durch die Abfühlorgane ausgewählt, jede Gruppe von Abfühlorganen überwacht die Betätigung der ihr zugeordneten Gruppe von Typenhebeln. Die Anordnung der Teile ist dabei so. daß in mehreren Kartenspalten gelochte Zahlen gleichzeitig gedruckt werden können, worauf die Abfühlorgaue eine neue Reihe von Kartenspalten abfühlen und eine entsprechende Verstellung des den Druck aufnehmenden Papierblattes gegenüber den Typenhebeln erfolgt. In dieser Weise folgen Abfühl- und Druckoperationen für die verschiedenen Sätze von Kartenspalten einander, bis die ganze Zählkarte abgefühlt und die gelochten Beträge vollständig gedruckt sind. Im vorstehenden sind keine besonderen Angaben über die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine in den verschiedenen Betriebs-.•»tadien gemacht worden. Mit Bezug hierauf mag jetzt noch erwähnt werden, daß für die Arbeitsgeschwindigkeit während des Druckvorgauges eine bestimmte obere Grenze existiert, welche nicht überschritten werden darf. Die Arbeitsgeschwindigkeit in anderen Zeitpunkten jedes Maschineiispiels kann jedoch erheblich größer sein. Ein großer Bruchteil der Dauer eines Maschinenspiels wird ausgefüllt durch die Überführung einer neuen Karte in die erste Abfühlstellung, durch die Entfernung der alten Karte, den Papiertransport und die Rückführung der Papierwalze; während dieser Vorgänge ist eine wesentlich größere Geschwindigkeit zulässig. Die Geschwindigkeitssteigerung kann auf mancherlei Art erfolgen. Eine Art ist in dem Schaltschema der Abb. n angedeutet, wo der Stromkreis, in dem der Motor 20 liegt, einen Widerstand So enthält, welcher durch in Nebenschluß liegende Kontakte 81 kurzgeschlossen werden kann, wobei die Kontakte Si durch einen Nocken 82 betätigt werden, der in Abhängigkeit von dem Ablauf des Maschinenspiels gebracht werden kann, z. B. indem man' ihn auf die W'elle 42 oder eine sonstige Triebwelle der Maschine aufsetzt. Man erkennt, daß, wenn die Karte durch die verschiedenen Abiühlstellen hindurchgeht, in welchen ein Druck erfolgen muß, dann der Kontakt 81 geöffnet wird, wodurch der Widerstand 80 in dem Stromkreis des Motors eingeschaltet wird, der hier als Serienmotor vorausgesetzt ist. Nach Beendigung des Druckvorgangs schließen sich die Kontakte Si wieder, so daß der Widerstand ausgeschaltet wird, und die Geschwindigkeit des Motors wächst mit entsprechender Beschleunigung der Arbeitsvorgänge während der Papierwalzenbewegung.
An Stelle der beschriebenen Einrichtung zur Beschleunigung des Ganges der Maschine während gewisser Teile des Maschinenspiels können auch andere Einrichtungen Anwendung finden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckende Tabelliermaschine, bei welcher Zählkarten und Abfühlorgane quer zur Richtung der Kartenspalten gegeneinander verstellbar sind und die Kartenspalten nacheinander abgefühlt und die darin gelochten Beträge durch einen : Druckmechanismus gedruckt werden, welcher den nacheinander abgefühlten Kartenspalten gemeinschaftlich zugeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen von Abfühlorganen (z. B. Bür- : stengruppen 26, 27, 2Ü, 29, 30) zum gleichzeitigen Abfühlen je eines Teils der Kartenspalten dienen und jede Gruppe der Abfühlorgane je einen besonderen, ihr zugeordneten Druckmechanismus (z. B. mit ι einem Satz Typenhebel 51) steuert.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß jeder einer Gruppe von Abtühlorganen (2ö bis 30) zugeordnete Druckmechanismus von einer Gruppe von Typenhebeln (51) gebildet wird, wobei diese sämtlich durch ein an sich bekanntes gemeinsames Antriebsorgan [z. B. eine gezahnte Walze 52} angetrieben werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 mit den Gruppen von Abf ühlorgaiien zugeordneten Druckmechanismen und umlaufenden Wählerscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wählerscheiben (41) einstellbare Kontaktschieber (.72) vorgesehen sind, weiche gestatten, die Druckmechanismen nach Wahl für Kartenspalten unwirksam zu machen, welche von der betreffenden Gruppe (26 bis 29) der Abfühlorgane ausgewertet werden sollen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Karten in Bewegung abgefühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (,So, 82) vorgesehen ist, um den selbsttätigen Kartentransport so zu regeln, daß der Kartentransport während der Periode der Abfühlung der Lochspalten mit anderer Geschwindigkeit erfolgt als während des übrigen Teils der Kartenbewegung.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    RFM.tN OEnPIICKT IN ItFH tlKinil
DET36718D 1928-06-06 1929-04-09 Druckende Tabelliermaschine Expired DE503848C (de)

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