DE503534C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Wenden der Eier bei Brutapparaten o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Wenden der Eier bei Brutapparaten o. dgl.Info
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K41/00—Incubators for poultry
- A01K41/06—Egg-turning appliances for incubators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Wenden der Eier
bei Brutapparaten, Brutschränken, Großbrutkammern usw. und bezweckt eine Vereinfachung
des Antriebs mit Verbilligung der Antriebskraft für die Eierwender sowie eine Vereinfachung der Bedienung derartiger
Kunstbrutanlagen.
Das Wesen der Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Bewegung von Eierträgern
(Horden, Trommeln, Scheiben usw.) und die Regelung der Brutluft durch ein mit Regelgewichten zur Herstellung der Gleichgewichtslage
der bewegten Apparatteile ausgestattetes Wasserrad erfolgt. Weiter sind neu und wesentlich, daß der Auslauf, von
welchem dem Wasserrad fortlaufend Wasser in regelbaren Mengen zuläuft, so bemessen
ist, daß die eine Wasserradhälfte erst nach Ablauf eines bestimmten einstellbaren Zeitraumes
Übergewicht erhält, und ferner, daß eine Nebenwelle angetrieben wird, durch welche die Regelung der Brutluft mittels besonderer
Steuerteile erfolgt.
Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit dem
an einem Brutschrank angeordneten Wasserrad. Die Abb. 1 zeigt in der rechten Hälfte
eine Ansicht der Stirnseite des Brutschrankes, auf welcher sich das Wasserrad befindet, und
in der linken Hälfte einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
Abb. 2 ist eine Ansicht der Vorderseite des Brutschrankes und teilweise senkrechter
Schnitt durch denselben.
In den Abbildungen bezeichnet 1 den Boden, 2 eine Stirnwand und 3 die Decke des Brutschrankes,
dessen Vorder- und Rückwand durch Türen gebildet werden. Der Raum des Brutschrankes ist durch senkrechte Zwischenwände
4 in einzelne, durch Türen auf der Vorder- und Rückseite abschließbare Abteile geteilt. In den Stirnwänden und Zwischenwänden
sind auf Querbalken 5 Wellenlager 6, des leichten Laufes wegen vorzugsweise Kugellager, befestigt, in welchen eine durch
die nebeneinanderliegenden Abteile des Brutschrankes hindurchgeführte Welle 7 gelagert
ist. Auf einem aus einer Stirnwand herausragenden Ende der Welle 7 ist ein Wasserrad
8 mit einem Schaufelkranz 9 befestigt. Oberhalb und unterhalb des Wasserrades ist
je ein Wasserbehälter 10 bzw. 11 angeordnet.
Der obere Behälter 10 wird von einem Gestell 12 getragen und ist mit einem Ausflußhahn 13
versehen, aus welchem das Wasser in die Schaufeln des Rades 8 ausfließt, wobei durch
geringere oder weitere Öffnung des Hahnes die in der Zeiteinheit ausfließende Wassermenge
geregelt werden kann. Der untere Behälter dient zum Auffangen des aus den Radschaufeln
ausfließenden Wassers. In dem Speichenfelde des Wasserrades sind auf kreuzweise angeordneten Führungen 4 Regel-
gewichte 29 verstellbar angebracht, die zum Ausgleichen der,, ungleichmäßigen Wellenbelastung
dienen.
Auf der Welle 7 ist in jedem Abteil des Brutschrankes ein Rahmengestell 14 befestigt,
welches zur Aufnahme einer Anzahl Eierträger 15 dient. Dieses Rahmengestell 14 ist
so eingerichtet, daß die Eierträger 15 auf zwei gegenüberliegenden Seiten eingeschoben
werden können. Die Eierträger 15 in Gestalt von flachen Kästen mit Siebboden und Siebdeckel
werden schubkastenartig zwischen seitliche Leisten 16, welche an den Seitenwänden
des Rahmengestelles 14 vorgesehen sind, bis zu einem hinteren Begrenzungsanschlag eingeschoben
und durch aufklappbare Leisten 17 festgehalten. Diese Leisten sind an den Seitenwänden
des Rahmengestelles mittels Scharniere angelenkt und können mittels Schrauben oder Riegel an den Vorderleisten
18 des Rahmengestelles befestigt werden. Die Eierträger werden also von den Seitenleisten
16 und den Scharnierleisten 17 bei der Drehung des ganzen Rahmengestelles 14 festgehalten.
Zwischen dem Wasserrad 8 und der Stirnwand 5 des Brutschrankes ist auf der Welle 7
ein Kettenrad 19 befestigt, über welches eine Kette 20 zu einem Kettenrad 21 führt, das
auf einer oberhalb der Decke des Brutschrankes gelagerten Welle 22 sitzt. Auf der Decke
des Brutschrankes sind oberhalb einer für jedes Abteil des Schrankes vorgesehenen Öffnung
Ventilationskästen 23 vorgesehen, welche durch die Boden- bzw. Deckenöffnung 24 mit
dem Innern des Brutschrankabteiles und durch eine in der Decke des Ventilationskastens angeordnete, durch einen Schieber 25
regelbare Ventilationsöffnung 26 mit der Außenluft in Verbindung stehen. Innerhalb
des zylindrisch ausgebildeten Hohlraumes des
Ventilationskastens 23 sitzt auf der Welle 22 ein Drehschieber 27, der die Öffnungen 24, 26
gegeneinander absperrt oder miteinander verbindet. Durch die Wahl eines geeigneten
Übersetzungsverhältnisses zwischen den Kettenrädern 19, 21 kann die periodisch sich
wiederholende Ventilation des Brutschrankabteiles im Verhältnis zur Drehung der Gestelltrommeln
14 geregelt werden. Außerdem kann der Luftaustausch während jeder Ventilationsperiode
durch die Stellung des Schiebers 25 geregelt werden. Die Lufteinströmöffnungen 28 befinden sich wie üblich im
Boden des Brutschrankes.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Wenden der Eier bei Brutapparaten o. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung der Eierhordenträger (14) und die Regelung
der Brutluft durch ein Wasserrad (8) erfolgt, welches mit Regelgewichten (29) zur Herstellung der Gleichgewichtslage
der bewegten Apparatteile versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf
(13), von welchem dem Wasserrad fortlaufend Wasser in regelbaren Mengen zuläuft,
so bemessen ist, daß die eine Wasserradhälfte erst nach Ablauf eines bestimmten einstellbaren Zeitraumes Übergewicht
erhält und dadurch die Eierhordenträger und die Lüftungseinrichtungen bewegt.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Wasserradwelle (7) eine Nebenwelle (22) angetrieben wird, welche mittels Steuerteilen
(27) die in dem Brutapparat vorgesehenen Luftkanäle (24, 26) öffnet und schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112842D DE503534C (de) | 1927-08-27 | 1927-08-27 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Wenden der Eier bei Brutapparaten o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE503534C true DE503534C (de) | 1930-07-29 |
Family
ID=7171660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH112842D Expired DE503534C (de) | 1927-08-27 | 1927-08-27 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Wenden der Eier bei Brutapparaten o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503534C (de) |
-
1927
- 1927-08-27 DE DEH112842D patent/DE503534C/de not_active Expired
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